" . . . ich aber beschloß
Politiker zu werden."
*****************
"Wat kümmert mich ming
Jeschwätz von jestern?"
**********************

"Auch die beste politische Partei ist
im Zweifel nichts weiter als eine
Verschwörung gegen den Staat"

[Pacta sunt maculanda - Verträge sind da, um sie zur Makulatur zu machen]

Bebilderte Kurzlebensläufe bekannter
Politiker/innen des 20. Jahrhunderts
gesammelt von Nikolas Dikigoros

Über den Satz "Soldaten sind Mörder" kann man trefflich streiten - Dikigoros hält ihn persönlich für nicht haltbar, denn er glaubt nicht, daß "die" (oder die meisten) Soldaten aus niederen Beweggründen töten oder andere Tatbestandsmerkmale erfüllen, die - zumindest nach deutschem Recht - notwendig sind, um die Tötung anderer Menschen als "Mord" zu qualifizieren. Aber es mag negative Ausnahmen geben, ebenso wie es positive Ausnahmen geben mag, die für sich die Qualifikation als "Helden" in Anspruch nehmen - auch darüber kann man trefflich streiten. Aber über den Satz "Politiker sind Verbrecher" läßt Dikigoros nicht mit sich streiten; er würde ihn lediglich noch etwas präzisieren: "Berufspolitiker sind Berufsverbrecher." Und er möchte auch noch den in den Zeilen 5-7 der Überschrift zitierten Satz des großen britischen Historikers Ronald Syme um einen Nachsatz ergänzen: "Im schlimmsten Fall sind sie kriminelle Vereinigungen." Dieser schlimmste Fall ist heute die Regel; und obwohl Dikigoros auch in diesem Fall nicht ausschließen will, daß es Ausnahmen geben könnte - ihm persönlich sind keine bekannt.

So ist es kein Wunder, daß die Politiker der Gegenwart, um von ihren eigenen Verbrechen abzulenken, mit dem Finger besonders intensiv auf ihre Vorgänger zeigen. Die deutschen Politiker scheinen es besonders nötig zu haben, denn sie haben sich ein riesiges Feld von Politikern, vor allem aus der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts, geschaffen, dem sie ihre Fehler, Versäumnisse und Verbrechen vorhalten können, denn - sie haben Hitler möglich (die Wähler damals meinten sogar: nötig) gemacht (von dem der in den Zeilen 1-2 der Überschrift zitierte Satz stammt), und der war bekanntlich an allen Übeln der Weltgeschichte schuld. Daß auch viele ausländische Politiker Hitler "möglich" (oder "nötig") gemacht haben oder selber nicht besser (vielfach sogar schlimmer) waren, gerät dabei nur allzu leicht in Vergessenheit. Wie schrieb mal ein BRD-Historiker: "Am Anfang war Adenauer." Wohl wahr, und nicht nur alfabetisch (von ihm stammt der in den Zeilen 3-4 der Überschrift zitierte Satz), und nicht nur am Anfang der BRD. (Vor ihm kam allerdings noch Bismarck; aber der hat das 20. Jahrhundert nicht mehr erlebt, daher schreibt Dikigoros über ihn an anderer Stelle mehr, ebenso über einige Politiker des 20. Jahrhunderts wie Dubček, Gāndhī oder Venizélos.)

[Auf Lesermails: Nein, Dikigoros wollte mit dem vorauf gegangenen Absatz nicht behaupten, daß es sich dabei um eine einmalige Erscheinung handelte, die es nur in der deutschen Geschichte des späten 20. Jahrhunderts gäbe. Auch in anderen Ländern und in anderen Zeiten hatten es Politiker nötig, "Buhmänner" aufzubauen, die ihre eigenen Verbrechen in milderem Lichte erscheinen lassen sollten. Wenn Ihr mal ins alte Rom, ins mittelalterliche England oder in die "Dritte Welt" der Gegenwart schaut - glaubt Ihr im Ernst, Tarquinius Superbus sei schlimmer gewesen als Augustus? Nero schlimmer als Marc Aurel? Richard III schlimmer als Heinrich VIII? "Bloody Mary" schlimmer als Elizabeth I? König Leopold von Belgien schlimmer als Mobutu? Cecil Rhodes schlimmer als Mugabe? Oder sonst irgend einer der viel geschmähten europäischen "Kolonialherren" schlimmer als irgend einer der afrikanischen Herrscher, die ihnen nachgefolgt sind?]

[Politiker der 20. Jahrhunderts]

Dikigoros beurteilt die meisten Politiker des 20. Jahrhunderts - insbesondere die deutschen - strenger als Andere dies tun. (Er würde auch Politiker des 21. Jahrhunderts strenger beurteilen; aber die sind hier nicht das Thema; daher kann er seinen Lesern Typen ersparen wie Hāmid Karzaī - den die CIA als MarionettePräsident in Kābul installiert hat - und Donald Duck - pardon, über den schreibt er ja an anderer Stelle - Trump, den der Kushner-Clan als MarionettePräsident in Washington D[istrict of] C[riminals] installiert hat :-) Er hält es nicht nur für eine unzulässige Vereinfachung, sondern nachgerade für eine kriminelle Verharmlosung, ihr Tun und [Unter]Lassen derart einseitig, wie dies heute üblich geworden ist, auf die Frage zu konzentrieren, wie sie es mit der Judenfrage im allgemeinen und mit dem "Holocaust" im besonderen hielten. Selbst wenn die Holocaust-Leugner Recht hätten und im "Dritten Reich" kein einziger Jude ermordet worden wäre, so blieben immer noch mehr als genug Nazi-Verbrechen übrig, die mindestens ebenso schlimm waren, ob derer sie vor der Geschichte zu verurteilen wären. [Nein, liebe Hitler-fans, Dikigoros betrachtet es nicht schon per se als Verbrechen, einen Krieg zu verlieren; aber es auf einen Krieg ankommen zu lassen, ohne ihn diplomatisch und militärisch ausreichend vorbereitet zu haben, ihn dann so stümperhaft zu führen, daß der mögliche Sieg aus der Hand gegeben wird und ihn schließlich, wenn er aussichtslos geworden ist, nicht rechtzeitig zu beenden, sind drei Verbrechen in Tateinheit, die so schwer wiegen, daß sie durch nichts zu entschuldigen oder zu sühnen sind - schon gar nicht durch einen feigen Selbstmord.] Der "Holocaust" wird von der Geschichte relativiert werden, ziemlich bald sogar, oder es wird gar keine Geschichte mehr geben. Verglichen mit dem, was den Politikern des 21. Jahrhunderts an "anti-semitischen" Maßnahmen abverlangt wird, wenn sie überleben wollen - nicht gegen die jüdischen Semiten, sondern gegen die muslimischen - wird das, was die Nazis taten, "Peanuts" sein, selbst wenn man die höchsten Schätzungen, die "symbolischen" 6 Millionen zugrunde legt. Es gibt weltweit ca. 1,6 Milliarden Muslime - Tendenz: überproportional steigend -, die allesamt das sind, was einige Unwissende ungenau potentielle "Islamisten" nennen, d.h. Menschen, die bereit sind, für ihren Glauben zu sterben - und vor allem: zu töten, nämlich alle Andersgläubigen. Wir alle sind Charlie Hebdo, und der Dritte Weltkrieg - die Muslime gegen den Rest der Welt - hat längst begonnen, auch wenn einige mit Blindheit geschlagene "Gutmenschen" im "Wertewesten das immer noch nicht sehen wollen. Sie wollen auch nicht sehen, daß es nicht ausreicht, Einzelpersonen wie Usāmā 'bn Lādin zu verfolgen, weil für jeden verurteilten und eingesperrten Täter zehn neue Muslime einspringen werden - und für jeden hingerichteten "Martyrer" hundert -, die den Terror fortsetzen; denn dieser Terror ist entgegen im Westen weit verbreiteter Meinung kein Selbstzweck, sondern nur Mittel zu dem einen Allāh wohl gefälligen Endzweck: der Weltherrschaft des Islām. (Das macht diesen Glauben so viel gefährlicher als den der Kommunisten, die dieses Ziel seit der Beseitigung Trotskis durch Stalin nicht mehr hatten, und erst recht als den der National-Sozialisten, die dieses Ziel - allen alliierten Propagandalügen zum Trotz - nie hatten. Ganz zu schweigen von den als "Terroristen" diffamierten nordirischen und baskischen Freiheitskämpfern, die sofort die friedlichsten Menschen der Welt würden, wenn man ihnen die Unabhängigkeit, für die sie kämpfen, endlich gewährte - da sind allein die Regierungen "Spaniens" und des "Vereinigten Königreichs", die ihnen diese verweigern, die wahren Terroristen!)

[Nachtrag als Antwort auf Leserzuschriften und Diskussionsbeiträge in diversen Internetforen: Obwohl Dikigoros das so sieht, legt er Wert auf die Feststellung, daß er die folgenden Biografien ohne Ansehung der Religionszugehörigkeit geschrieben hat und daß er persönlich sogar zwei der immerhin siebzehn hier vorgestellten Muslime zu den größten Politikern des 20. Jahrhunderts zählt, denen kaum ein christlicher, jüdischer oder hinduïstischer Politiker das Wasser reichen konnte, nämlich Atatürk und Jinnāh (auch wenn er das bei letzterem nicht durch die Titelzeile "bedeutendster Staatsmann" zum Ausdruck bringt - die vergibt er nur an Politiker, die keine auswärtigen Kriege geführt haben). Dies, obwohl ihm der private Lebenswandel beider in höchstem Maße suspekt erscheint. Aber das letztere darf kein Maßstab sein, denn sonst wären die bewundernswertesten Politiker des 20. Jahrhunderts der Jude Franco, der Muslim Gaddafi und der Katholik Hitler. (Nein, liebe Leser, nicht der Hindū Gāndhī und auch nicht der Atheïst Máo Tsé-tūng - die spielten sich zwar nach außen als Asketen auf und predigten den Massen Wasser, tranken aber selber Wein und feierten heimliche Sex-Orgien.) Die einzige Ausnahme, die sowohl als Politiker wie auch als Privatmann vorbildlich gelebt hat, hatte das GlückPech, nur einer kleinen Nation auf dem absteigenden Ast vorzustehen und keine ruhmreichen Kriege führen zu müssendürfen, die ihm einen besseren Platz in den Geschichtsbüchern hätten eintragen können als er ihn heute inne hat. (Vielleicht wird man den Namen "Salazar" dort demnächst sogar ganz tilgen; die Brücke in Lissabon, die ihn einst trug, hat ja inzwischen auch einen anderen bekommen.) Das gleiche gilt für die vielleicht nicht immer ganz vorbildlichen, aber gleichwohl tragischen Helden Südamerikas, die ebenfalls keine Kriege geführt haben, deren Sache aber am Ende doch verloren war, die Banzer, Fujimori, Pinochet und Stroessner - von denen keiner bei der Nachwelt einen Stein im Brett hat. Vielleicht wird man eines Tages erkennen, was man an ihnen hatte, wie auch an dem Rhodesier Ian Smith und an dem Iren Eamon de Valera; aber dann wird es zu spät sein, um ihnen Denkmäler zu errichten. Umgekehrt ist es viel leichter: Wer Typen sucht, die sowohl politisch als auch menschlich Nullen waren, kann den Rest der in diesem Absatz noch nicht namentlich genannten Personen aus der folgenden Liste fast geschlossen übernehmen; Dikigoros würde allenfalls eine Handvoll aussortieren; doch er ist da wie gesagt sehr streng, vielleicht zu streng. Aber vielleicht beurteilen sie Andere auch zu milde; insbesondere in der BRD wacht eine unsichtbare Zensur der Medien-Monopolisten darüber, daß allzu harte Urteile nicht verbreitet werden. So ist den meisten Deutschen gar nicht bekannt, daß der "Rest der Welt" z.B. Churchill, Kennedy und Gorbatschëw längst als Verbrecher und/oder Versager ansieht, während umgekehrt Stalin, Mugabe u.a. immer noch - oder wieder - als große Politiker gefeiert werden. (Ob zu Recht oder Unrecht mag dahin stehen; aber Dikigoros meint, daß man das Faktum als solches nicht einfach ignorieren darf.) Exkurs Ende.]

Spätere Historiker werden die Politiker des 21. Jahrhunderts - immer unter der Voraussetzung, daß es in 100 Jahren noch eine Geschichtsschreibung gibt - wiederum einseitig (aber diesmal mit mehr Recht) danach beurteilen, wie sie es mit dem Islam im allgemeinen und dem Jihād im besonderen gehalten haben, ob sie erkennen, daß jeder Muslim, der den Koran ernst nimmt (und das ist im Islam halt noch die Regel, anders als in anderen Religionen, wo kaum noch jemand die Bibel, den Talmud oder die Weden vollständig gelesen hat, geschweige denn sein Leben konsequent nach deren Grundsätzen ausrichtet - also "fundamental"; das arabische Wort "al-Qaida" bedeutet schlicht und einfach "Grundsatz, Fundament") ein potentieller "Terrorist" und jeder noch so harmlos wirkende, gut angepaßte "muslimische Mitbürger" im Prinzip ein "Schläfer" ist, oder sich - wie etwa der schottische "Pudel" Blair - darauf beschränken, in Erinnerungen an die ach-so-heldenhaften Kämpfe gegen "Terroristen" vergangener Jahrhunderte, wie Napoleon, Hitler und Videla zu schwelgen und sich ansonsten in Ablenkungsmanövern zu üben. "Schto djélatch [was tun]?" hätte Lenin gefragt. Nun, großartige Alternativen gibt es nicht, nur geringere Übel: Entweder lassen wir, die Christen, Juden, Hindus usw., uns widerstandslos abschlachten, oder wir schreiten zur Notwehr. Politiker, die wieder gewählt werden wollen (bevor sie z.B. einem Selbstmord-Attentat zum Opfer fallen) werden sich früher oder später für das letztere entscheiden müssen. In den USA und in Großbritannien (später auch anderswo) werden wieder Konzentrationslager entstehen, gegen die Guantánamo ein Ferienparadies ist, wie einst im Burenkrieg für die holländischen Afrikaner und im Zweiten Weltkrieg für die japanischen "Nisei" - zunächst um die "Schutzhäftlinge" (wie sie sicher wieder genannt werden) vor dem "Volkszorn" zu schützen, der sie sonst lynchen würde, wie wir das in Ansätzen nach dem 11. September 2001 in den USA und nach dem 7. Juli 2005 in England erlebt haben. Aber wenn das den solchermaßen "Geschützten" nicht gefällt und es darob zu Aufständen der Betroffenen kommen sollte, werden sie nicht wieder mit jener Ritterlichkeit nieder gekämpft werden wie etwa der Warschauer Aufstand von 1944 durch Truppen der Waffen-SS, die ihre geschlagenen Gegner wie reguläre Kriegsgefangene behandelten (obwohl sie keine Soldaten waren) und zum Dank dafür bei Kriegsende selber wie Verbrecher be- und mißhandelt wurden - zumindest bei den Westalliierten dürfte man aus diesen sentimentalen Fehlern gelernt haben. Diesmal wird es uns mehr als nur "Blut, Schweiß und Tränen" kosten; diesmal geht es um Sein oder Nichtsein der nicht-islamischen Menschheit, und wehe, wir schlachten wieder nur die falschen Schweine. (Eines, Saddām Ħusäin, haben die Pfuscher, die sich "Politiker" - oder gar "Staatsmänner" - nennen, schon auf den Schlachthof gezerrt und damit das letzte weltliche Bollwerk im Nahen Osten gegen den Islam[ismus] nieder gerissen - viele Fehler dieser Art werden sie sich nicht mehr erlauben können.)

Aber zurück ins 20. Jahrhundert. Viele Politiker aus dessen erster Hälfte waren "verkrachte Existenzen": Entlassene Soldaten, abgebrochene Studenten usw. Indes darf man fragen, ob das immer ihre Schuld war: Nach dem Ersten Weltkrieg wurde halt die Masse der Soldaten nicht mehr gebraucht, und wer die vier Jahre Krieg mit erlebt hatte, dem ging vielfach der Sinn für das theoretische Geschwätz irgendwelcher Professoren in den Hörsälen der Universitäten ab. Für viel schlimmer hält Dikigoros die Politiker der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts, die nicht mal gedient oder nicht mal ein abgebrochenes Studium oder sonst eine Berufsausbildung aufzuweisen haben, obwohl sie dazu durchweg Gelegenheit gehabt hätten. Aber der moderne, parteigebundene Berufspolitiker zeichnet sich (ebenso wie die moderne, parteigebundene Berufspolitikerin :-) oft dadurch aus, daß er nichts anderes gelernt hat, als innerhalb der Partei um einen Platz auf der Wahlliste zu kungeln und zu intrigieren, und nach außen die Wähler zu belügen und zu betrügen; und unter diesen Voraussetzungen kann er (oder sie :-) halt nur mit einer gehörigen Portion krimineller Energie bestehen. (Ihr kennt doch den Spruch: "Ein Staubsaugervertreter verkauft Staubsauger, ein Volksvertreter verkauft das Volk.") Ein ehrlicher Politiker, der weder dumm noch faul noch korrupt sein wollte, müßte erstmal ein Leben lang etwas Anständiges gelernt und einen ordentlichen Beruf ausgeübt und dabei soviel Geld verdient haben (was auf ehrliche Art und Weise nicht gerade einfach ist), daß er nicht mehr auf Abgeordneten-Diäten, Minister-Gehälter und/oder Schmiergelder angewiesen ist. Solche Leute lassen aber die Parteien - in denen längst das herrscht, was der große britische Soziologe Parkinson in einem seiner Gesetze "Injelititis" (eine Mischung aus Unfähigkeit, Neid und Mißgunst) genannt hat - erfahrungsgemäß nicht hoch kommen, und so schließt sich der Teufelskreis. (Wer diesen Punkt vertiefen möchte, dem empfiehlt Dikigoros diese Rezension und das darin besprochene Buch eines in die USA emigrierten deutsch-österreichischen Professors. Oder die Werke des Deutsch-Amerikaners H.L. Mencken, der einmal schrieb: "Every election is a sort of advanced auction on stolen goods." [Dikigoros verzichtet auf eine Übersetzung, da sich das Wortspiel, das in der Doppelbedeutung von "advanced" steckt, im Deutschen nicht adäquat wiedergeben läßt. Er weist lediglich auf die juristische Korrektheit jener Aussage hin, denn durch eine öffentliche Auktion wird - auch nach deutschem Recht - der "legale" Erwerb von Eigentum an gestohlenen bzw. geraubten Gütern möglich. Die politische Unkorrektheit dieses Satzes hat freilich dazu geführt, daß jener einst berühmte Publizist heute eisen tot geschwiegen wird - sowohl in den USA als auch in der BRDDR u.a. Satelliten-Staaten.]) Schauen wir uns eingedenk dessen die Liste an, die bestimmt nicht vollständig ist - Ergänzungsvorschläge sind jederzeit willkommen, aber bitte keine, die ihren Tätigkeitsschwerpunkt erst im 21. Jahrhundert haben. Einigen der letzteren hat Dikigoros inzwischen eine eigene Seite seiner "Reisen durch die Vergangenheit" gewidmet, allerdings nicht in Form von isolierten Lebensläufen, sondern unter einem gemeinsamen thematischen Aspekt. Einige weitere fehlen, weil sie noch am Leben sind, so daß man zwar schon etwas über ihre Wiege schreiben könnte, aber schwerlich über ihre Bahre. Wenn Ihr sie also hier aufgeführt sehen wollt, müßt Ihr Euch entweder in Geduld üben, oder aber den Satz des Dichters beherzigen, den Dikigoros unten zitiert - natürlich nicht, ohne sich an dieser Stelle gleich wieder von ihm zu distanzieren; er zitiert ihn hier ebenso unverbindlich, wie andere den eingangs erwähnten Satz von Tucholsky zitieren. Und bitte auch keine kleinen Lichter und Tranfunzeln aus der dritten Reihe; Dikigoros hat sich bemüht, die Anzahl der Politiker an dieser Stelle auf zwei, maximal drei pro Staat zu beschränken - im Idealfall einen aus der ersten, den anderen aus der zweiten Hälfte des Jahrhunderts. Das schließt nicht aus, daß er auch über andere geschrieben hat; er hat sie halt auf der zweiten oder dritten Ebene verlinkt; wer z.B. deutsche Politiker wie Ebert, Stresemann, Brüning, Papen oder Schleicher sucht, findet sie bei Hindenburg verlinkt, Göring, Goebbels, Hess und andere Nazis bei Hitler, drittklassige BRD-Politiker bei Adenauer; ebenso sind US-Politiker aus der zweiten Reihe bei Kennedy verlinkt, britische bei Churchill usw.
Ihr wollt den letzten Satz bitte nicht mißverstehen, liebe Leser. Bloß weil ein Politiker - vermeintlich - unbedeutend ist, heißt das noch lange nicht, daß die ihm gewidmete Webseite uninteressant sein muß, zumal Dikigoros bei allen Kurzbiografien großen Wert auf das Nachleben legt. Würde man ihn fragen, welches z.Z. seine aktuellste Seite über deutsche Politiker ist, dann würde er antworten: Die über Heinrich Lübke, weil dort die systematisch betriebene, von "oben" - d.h. von den Politiker[innen] - gewollte VerhunzungWeiterentwicklung nicht nur der deutschen Sprache auf "Lübke"-Niveau nachgezeichnet wird.

[BRD-Politiker]

Zwangsläufig führt dies dazu, daß hier Politiker auftauchen, die im Westen weniger bekannt sind, vielleicht sogar solche, von denen manche Leser noch nie gehört haben, oder die sie für viel weniger bedeutend halten als andere, bekanntere, die sie hier vermissen. Aber sie mögen getrost glauben, daß die ersteren für ihre eigenen Völker und Staaten - die sie oft erst gegründet haben - eine große Bedeutung hatten, auch wenn die Länder selber klein sind. Die Größe eines Politikers (im Guten wie im Bösen) bemißt sich weder nach den Quadratkilometern "seines" Staatsgebiets noch nach der Zahl "seiner" UntertanenStaatsbürger. Und wie Dikigoros nachtragen möchte, nachdem er von einigen Frauenbewegten dazu aufgefordert wurde, auch nicht die Größe einer Politikerin. Hat er die letzteren hier vernachlässigt? Kaum. William Shakespeare vertrat die Meinung, daß hinter jeder bösen Tat eines Mannes eine Frau stehe. Das mag zu weit gehen; aber richtig ist, daß die meisten Frauen von Politikern, Staatsoberhäuptern usw. klug genug sind, im Hintergrund zu bleiben und dort die Fäden zu ziehen, an denen ihre [Hampel-]Männer auf der Bühne des Weltgeschehens herum tanzen - deshalb bemüht sich Dikigoros immer, auch die Familien-Verhältnisse der hier Vorgestellten darzulegen. Mehr kann er allerdings nicht tun, wiewohl er persönlich überzeugt ist, daß hinter mindestens zweien der größten Politverbrecher des 20. Jahrhunderts - Roosevelt und Mao - ihre Frauen standen. (Von Clinton, Mandela, Marcos, Perón, Stroessner und Tschiang Kai-shek - die Dikigoros wohlgemerkt nicht alle für Verbrecher hält, ebenso wenig alle, die ein obskurer australischer Blogger auf seiner Liste "Killers of the 20th Century" zusammen gestellt hat - behaupten manche ein gleiches.) Aber beweisen läßt sich das nicht mit der erforderlichen Sicherheit, um es in einen Lebenslauf aufzunehmen. Nur ausnahmsweise sind Frauen selber ins vorderste politische Rampenlicht getreten - und auch dann meist nur, wenn der vorzeitige Abtritt ihres Vaters oder ihres Ehemannes sie dazu gezwungen hat; und nur zwei von ihnen haben wirklich "Geschichte" gemacht. Nein, Dikigoros meint weder die erste UK-Premierministerin noch die erste BRD-Kanzlerin und auch nicht die erste Premierministerin Israels, die beinahe Geschichte gemacht hätte, als sie es 1973 in bester Roosevelt/Pearl-Harbor-Manier unterließ, ihre Truppen vom bevorstehenden ägyptischen Angriff am Yom Kippur zu unterrichten in dem irrigen Glauben, daß sich die so genannte "Weltöffentlichkeit" auf die Seite des im Schlaf Überfallenen stellen würde - womit sie beinahe den Untergang ihres Staates herbei geführt hätte. Dikigoros meint vielmehr zwei Frauen aus Südasien, von denen die meisten Frauenbewegten in Europa nicht mal wissen, wie sie sich richtig schreiben (selbst in so genannten "renommierten" Lexika hat Dikigoros schon die Schreibweisen "Indhira Ghandi" und "Bandanaraike" gefunden :-), geschweige denn, was sie alles "Gutes" und "Böses" getan haben - wobei sie sich bei ersterem nicht viel zu merken hätten. Überhaupt: Man muß kein Mann und kein Frauenhasser sein, um festzustellen, daß die meisten "Spitzen-Politikerinnen" noch mehr Unglück über ihre Länder gebracht haben als ihre männlichen Kollegen. (Aber vielleicht liegt das ja daran, daß sie so oft von unfähigen Männern beraten wurden und werden :-)

Wie dem auch sei, die größten Närrinnen und Narren regieren bisweilen die kleinsten Staaten und können doch einen ungeheuren Einfluß auf deren - und sogar auf die Welt-Geschichte haben; und wenn die nachfolgende Spottmünze sich nicht bewahrheiten soll, wird sich auch das Oberhaupt jenes Ministaates in Rom eines Tages wieder aufraffen müssen, der christlichen Welt ein Führer im Kampf gegen den Islam zu sein.



Konrad Adenauer

Muħammäd Aħmäd bin Bälla

Amānållāh Ķhān

Muħammäd Amīn äl-Ħusäinī

Muħammäd "Yāsir" 'Arafāt

Ħāfiz äl-Assad

Mustafa Kemál "Atatürk"

'Abd äl-'Azīz Ibn Sa'ūd

Sirimāwo Bhãdārnāyke

Hugo Banzer Suárez

Fulgencio Batista

Bhumibol Adulyadej

Jean-Bédel Bokassa

Omar Bongo

Habib Bourguiba

Willy Brandt

Lázaro Cárdenas

Fidel Castro

Nicolae Ceauşescu

Winston Churchill

Porfirio Díaz

Hamani Diori

Engelbert Dollfuß

François Duvalier

David Dwight Eisenhower

Francisco Franco

Mu'ammar äl-Ģaddāfī

Indirā Gāndhī

Charles de Gaulle

Gnassingbé Eyadéma

Valéry Giscard d'Estaing

Juán Vicente Gómez

Mikhail Gorbatschëw

David "Ben Gurion" Grün

Hassan II von Marokko

James Barry Munnik Hertzog

Paul v. Beneckendorff u. Hindenburg

Hirohito

Adolf Hitler

Nguyên Tât Thành (Hô Chí Minh)

Horthy Miklós

Félix Houphouët

Enver Hoxha

Ħusäin bin Talāl

Muhammad Alī Jinnāh

Kenneth Kaunda

John Fitzgerald Kennedy

Kamau wa Ngengi ("Jomo Kenyatta")

Rūhullāh Musawi äl-Ķhomeinī

Kim Il-sŏng

Lee Kuan Yew

Augusto Leguía

Wladimir Iljitsch Uljanow ("Lenin")

Mahathir

Rolihlahla ("Nelson") Mandela

Gustav v. Mannerheim

Máo Tsé-tūng

Ferdinand Marcos

Tomáš Garrigue Masaryk

Ioánnis Metaxás

Dom Mintoff

Joseph-Désiré Mobutu ("Sese-Seko")

Robert Mugabe

Benito Mussolini

Ğamāl 'Abd-äl-Nāsir

Ne Win

Jwāharlāl Nehrū

Agostinho Neto

Kwame Nkrumah

Julius Nyerere

Milton Obote

Olof Palme

Juán Domingo Perón

Henri Philippe Pétain

Józef Piłsudski

Augusto Pinochet

Didier Ratsiraka

Rizā Ķhān Paħläwī

Franklin Delano Roosevelt

Theodore Roosevelt

Saddām Ħusäin

António de Oliveira Salazar

Haile Selassie

Norodom Sihanouk

Léopold Sédar Senghor

Ian Smith

Soekarno

Iosif Wissarionowitsch Dschugaschwili ("Stalin")

Alfredo Stroessner

Sūn Yat-sen

Ernst Thälmann

Josip Broz ("Tito")

Ahmed Sékou Touré

Pierre Trudeau

Rafael Trujillo

Tschiang Kai-shek

William Tubman

Walter Ulbricht

Lech Wałęsa

Getúlio Vargas

Edward George de Valera (Éamon[n] de Bhailéara)

Chaim Weizmann

Thomas Woodrow Wilson

Amet Zogu

Das folgende Gedicht macht natürlich nur Sinn in Bezug auf die noch Lebenden aus jener Zusammenstellung, und Dikigoros gibt es hier vor allem deshalb wieder, weil es buchstäblich überall sonst im www falsch zitiert wird. (Über den mutmaßlichen Grund für diese Fälschung schreibt er an anderer Stelle.)

Noch sitzt Ihr da oben, Ihr feigen Gestalten,
vom Feinde bezahlt, dem Volke zum Spott!
Doch einst wird Gerechtigkeit wieder obwalten,
dann richtet das Volk, dann gnade Euch Gott!

Oder, wie ein anderer Dichter - der es nicht auf die Gnade oder Ungnade Gottes ankommen lassen wollte - kurz und bündig formulierte:



Schlagt ihn*sie tot! Das Weltgericht
fragt Euch nach den Gründen nicht

* * * * *

Nachbemerkung: Einige der o.g. Lebensläufe sind (noch) lückenhaft, wie viele Leser schon bemerkt haben und sich darob von Zeit zu Zeit bei Dikigoros beschweren. Aber das ist nicht immer seine Schuld. Er will - anders als gewisse Märchenschreiber bei Wikipedia, Lemo o.ä. - nicht alle möglichen Pseudo-Fakten ungeprüft übernehmen; und es ist nun mal so, daß Politiker, wenn sie an die Macht gelangt sind, gerne Spuren aus ihrer Vergangenheit verwischen, die kein gutes Licht auf sie werfen, und dafür neue, oft frei erfundene, legen. Im Extremfall beseitigen sie zu diesem Zweck alle toten und lebenden Quellen, die etwas anderes bezeugen könnten, so daß auch ehrlich bemühte Biografen oft im Dunkeln tappen. Und das gilt nicht nur für finstere Drittwelt-Diktatoren, sondern auch für ach-so-demokratische Politiker des Westens. Mag sein, daß ein Großteil der Autobiografien von Ho, Mao und Kim frei erfunden ist und daß wir nicht genau wissen, woher Gaddafi und Nehru stammen; aber darf Dikigoros daran erinnern, daß z.B. auch über die Herkunft der US-Präsidenten Truman, Clinton und Obama nichts Sicheres bekannt ist (oder über die der Balkan-Potentaten Tito, Hoxha und Ceaušescu)? Daß einige Politiker ihr Familienleben vor der JournailleÖffentlichkeit abschirmen - so daß wir von Typen wie Sihanouk oder Hassan von Marokko nicht mal wissen, wie viele Frauen sie in ihrem Harem hatten, geschweige denn wie die hießen oder sonst irgend etwas -, mag legitim sein; nicht jeder hat Lust, sich täglich in den Klatschspalten der Frauenzeitschriften wieder zu finden wie einst der Shah-in-Shah von Persien oder die europäischen Marionetten-Königshäuser von heute. Aber viele verschweigen nicht nur, welchen Vaters und welcher Mutter, sondern auch welch Geistes Kind sie sind bzw. waren. (Wäre sonst Nagib einem Nasser auf den Leim gegangen? Oder Soekarno einem Soeharto? Oder Bin Bälla einem Boumédienne? Oder Kasavubu einem Mobutu? Oder Jedid einem Assad? Oder Allende einem Pinochet? Oder Obote einem Idi Amin? Oder Tschernenko einem Gorbatschow?) Wer weiß schon noch, daß Leute wie Wehner und Chirac ursprünglich Kommunisten waren (ersterer vielleicht sogar bis zum Schluß)? Oder Mitterrand ein Collaborateur von Pétain? Oder daß Carter seine politische Karriere als Rassist und Negerfeind startete? Und wenn Dikigoros sieht, was die Politiker von heute so treiben, dann fragt er sich manchmal, ob diese Verschleierungstaktik in der Gegenwart nicht noch schlimmer geworden ist - wer kann sonst erklären, daß angeblich "demokratische" Politiker[innen] auch im Westen zunehmend "sozialistische" Politik betreiben, und daß angebliche Christen, Juden und Hindus unseren Todfeinden, den Muslimen, immer weiter entgegen kommen? Wir müssen unseren Blick schärfen für das, was sich in ihren Köpfen abspielen mag; und das studieren wir am besten exemplarisch an ihren Vorgängern. Wer also über brauchbares Material verfügt, um die vorgenannten Lücken aufzufüllen, den bittet Dikigoros ganz herzlich, ihm zu mailen und ihn an diesem Wissen teilhaben zu lassen. (Und das gilt nicht nur für "Politiker und Staatsmänner", sondern auch für andere Personen auf den im folgenden verlinkten Seiten.)

weiter zu Wissenschaftler und 'Wohltäter der Menschheit'

zurück zu Von der Wiege bis zur Bahre

heim zu Reisen durch die Vergangenheit