David Dwight Eisenhower

(14.10.1890 - 28.3.1969)


Tabellarischer Lebenslauf
zusammengestellt von
Nikolas Dikigoros

1890
14. Oktober: David Dwight Eisenhower wird in Denison (Texas) als einer von sechs Söhnen der Eheleute David Jacob Eisenhower und Ida Elizabeth, geb. Stover, geboren; beide Elternteile sind deutscher Abstammung. (Eisenhowers Ururgroßvater Johann Nicolaus Eisenhauer war 1741 in die USA eingewandert.)*


1911
Eisenhower wird unter dem Vornamen "Dwight D." in die Militärakademie Westpoint aufgenommen und Berufssoldat.

1914
Bei Ausbruch des Ersten Weltkriegs dient Eisenhower als Oberleutnant in einem texanischen Infanterie-Regiment.

1916
1. Juli: Eisenhower heiratet Mamie Geneva Doud. (Aus der Ehe gehen zwei Söhne hervor.)

1916/17
Während sich die USA auf einen Einmarsch in Mexico vorbereiten, bildet Eisenhower Truppen an der mexikanischen Grenze aus.

1917/18
Eisenhower wird Ausbilder im Fort Oglethorpe und Fort Leavenworth, Kansas.
Besondere Verdienste erwirbt er sich als Kommandeur der Panzerausbildungsschule in Camp Colt, in der die ersten amerikanischen Panzerbesatzungen - ohne eigene Panzer! - für den Einsatz an der Westfront ausgebildet werden.

1918
Eisenhower wird zum Oberstleutnant befördert.

1926
Eisenhower wird an die Kriegsakademie zur Generalstabsausbildung aufgenommen.

1930
Eisenhower wird von Douglas MacArthur, dem Generalstabschef der U.S. Army, als Special Assistant zum Aufbau einer offensiv ausgerichteten Panzerwaffe heran gezogen.


1935
Eisenhower leitet als Stabschef MacArthurs den Aufbau der filipinischen Luftwaffe.

1939-1945
Im Zweiten Weltkrieg wird Eisenhower nacheinander Stabschef der 3. Division, des 9. Armeekorps, der 3. Armee und schließlich Chef der Operationsabteilung des Generalstabes.

1942
Juni: Eisenhower geht als Oberbefehlshaber der amerikanischen Truppen in Europa nach London, wo er die amerikanischen Streitkräfte für den Krieg in Afrika und Europa organisiert.
November: Unter Eisenhowers Leitung erfolgt die Landung alliierter Truppen in Marokko und Algerien.

1943
Mai: Mit der Kapitulation der deutschen Truppen in Tunesien endet der Nordafrikafeldzug.
Juli: Eisenhowers Streitkräfte landen auf Sizilien und bringen die Mafia zurück, die zuvor von Mussolini verfolgt und ins Exil getrieben worden war.
September: Italien kapituliert und läuft kurz darauf zu den Alliierten über.
Dezember: Eisenhower wird zum Alliierten Oberbefehlshaber für die Invasion in Frankreich ("Operation Overlord") ernannt.

1944
6. Juni: Die Invasion beginnt, für die Deutschen völlig überraschend bei schlechtem Wetter und Ebbe. Dank hervorragender Generäle, wie George S. Patton, die sich auch über unsinnige Befehle ihres Oberbefehlshabers hinweg setzen, wird sie ein voller Erfolg und führt in kurzer Zeit bis zum Rhein.

[US-Panzer 'Ike' walzt deutsche Kirchen nieder]

1945
8. Mai: In Eisenhowers Hauptquartier in Reims wird die bedingungslose Kapitulation der Wehrmacht unterzeichnet.
Mai-November: Eisenhower ist Oberbefehlshaber der amerikanischen Besatzungstruppen in Deutschland und Militärgouverneur in der amerikanischen Besatzungszone. Unter dem Vorwand der "Entmilitarisierung" und "Entnazifizierung" führt er ein mörderisches Besatzungsregime, das für Millionen Deutsche den - gewollten - Tod durch Hunger oder Erfrieren bedeutet. (Originalzitat Eisenhowers: "God, how I hate the Germans!") Deutsche Kriegsgefangene werden systematisch gefoltert; in amerikanischen Lagern sterben nach Kriegsende mehr deutsche Soldaten als im Kampf gegen US-Truppen im Krieg. Eisenhowers Kriegs- und Nachkriegs-Verbrechen werden nie geahndet.
November: Eisenhower wird von Präsident Harry S. Truman als Generalstabschef nach Washington zurück gerufen.
Dezember: Das TIME Magazine kürt Eisenhower zum "Mann des Jahres".


1947
Eisenhower wird als Generalstabschef abgelöst.
Eisenhower wird Präsident der Columbia University in New York und veröffentlicht seine Kriegs-Erinnerungen unter dem Titel "Crusade in Europa [Kreuzzug in Europa]". Er offenbart darin pathologischen Haß auf "die" Deutschen und pseudo-religiöse Wahnideen, wie sie schon im Titel zum Ausdruck kommen.


1950
Dezember: Der NATO-Rat ernennt Eisenhower zum Oberbefehlshaber der NATO-Streitkräfte in Europa.

1952
April: Eisenhower legt sein Amt nieder, um sich ganz dem Wahlkampf um die US-Präsidentschaft zu widmen. Beide großen Parteien bieten ihm die Kandidatur an; er entscheidet sich für die "Republicans".


November: Eisenhower gewinnt die Präsidentschaftswahlen gegen den Kandidaten der "Democrats", Stevenson (der als "Roter" gilt).


1953
Januar: Eisenhower wird als US-Präsident vereidigt. Seine erste Amtshandlung ist eine Reise nach Korea, um den Krieg zu beenden.
Juli: Mit Abschluß des Waffenstillstands in Korea rettet Eisenhower nicht nur das kommunistische Regime in Nordkorea, sondern auch das mit diesem verbündete Regime Maos in China, die damals beide noch mit Leichtigkeit hätten beseitigt werden können. Statt dessen bestehen beide Regimes fort und ruinieren im Laufe der Jahrzehnte nicht nur ihre Länder und Völker, sondern auch die ihrer Nachbarn (Tibet, Mongolei) hoffnungslos.
Dezember: Vor der UN-Generalversammlung faselt Eisenhower etwas von einer Nutzung der Atomenergie für "friedliche" Zwecke.


1954
ab Mai: Eisenhower unterstützt die mexikanische Regierung bei der Rückholung einer siebenstelligen Anzahl seiner Staatsbürger aus den USA.**

[Operation Wetback] [Briefmarke]

September: Eisenhower nötigt einige südostasiatische Staaten zur Gründung der "SEATO" (als Gegenstück zur "NATO"), die sich bald als wertlos erweist.
(Das Bündnis ist in erster Linie dazu gedacht, Indochina davor zu bewahren, in kommunistische Hände zu fallen. Nachdem dieses Ziel Mitte der 1970er Jahre gescheitert ist, löst sich die SEATO sang- und klanglos auf.)

1955
Mai: Eisenhower erklärt den Kriegszustand mit Deutschland für beendet. Während die US-amerikanischen Besatzungstruppen aus dem Teilstaat "Republik Österreich" abgezogen werden, bleiben sie in dem Teilstaat "Bundesrepublik Deutschland" jedoch weiterhin stationiert. Ein Friedensvertrag wird nicht geschlossen.

1956
Juli: Eisenhower zieht das Angebot, den geplanten Bau des Assuan-Staudamms in Ägypten zu finanzieren, zurück; daraufhin verstaatlicht Nasser den Suez-Kanal.
Oktober/November: Eisenhower nötigt Großbritannien, Frankreich und Israel, die versuchen, den Suez-Kanal zurück zu erobern, ihre Truppen aus dem Gazastreifen zurück zu ziehen, in der Hoffnung, die USA dort - wie auch sonst in Afrika - an Stelle der alten Kolonialmächte etablieren zu können. Er vereitelt damit die letzte Chance auf einem dauerhaften, siegreichen Frieden in Nahost. Statt dessen folgen bis heute andauernde Kriege und Bürgerkriege.
Hinsichtlich der sowjetischen Invasion in Ungarn beläßt es Eisenhower dagegen bei halbherzigen papierenen Protesterklärungen. Auch hier verspielt er die letzte Chance, den Ostblock zu einem Zeitpunkt zu zerstören, als die Vorkriegsstrukturen noch halbwegs wieder hergestellt werden konnten. Statt dessen besteht der Ostblock noch dreieinhalb Jahrzehnte weiter, in denen die Länder und Völker jenseits des "Eisenen Vorhangs" hoffnungslos ruiniert werden.
November: Eisenhower wird trotz seiner katastrofalen Politik - die ihn zum bis dahin größten Politverbrecher der Neuzeit macht - erneut zum US-Präsidenten gewählt.

1957
März: Eisenhower verkündet die (bereits im Januar vom Congress abgesegnete) "Eisenhower-Doktrin", welche die Staaten des "Middle East [Nahen Ostens]" zum Widerstand gegen die politische Offensive der UdSSR animieren soll, ihn und die USA in den Augen der Araber jedoch nur lächerlich macht.
September: Eisenhower bricht die Verfassung, als er Bundestruppen in Arkansas einmarschieren und neun schwarzen Schülern mit Waffengewalt Zugang zu einer weißen Schule erzwingen läßt. (Bildung und Erziehung sind auch in den USA Sache der Bundesstaaten.) Er legt damit den Grundstein zum allgemeinen Niedergang der staatlichen Schulen in den USA, die bald auf das Niveau der vormaligen Neger-Schulen absinken.


Oktober: Die Sowjets schießen einen "Sputnik [Weggefährten, Begleiter]" genannten kleinen Satelliten ins All. Eisenhower nimmt dies zum Anlaß, ein umfangreiches Raketenbau-Programm aufzulegen und auch den übrigen Militäretat stark auszuweiten.


1958
Juli: Eisenhower gründet die NASA (Nationale Luft- und Raumfahrt-Behörde), die seitdem alljährlich Milliarden für sinnlose Raumfahrtprojekte verbrätverbraucht.


1959
September: Eisenhower empfängt den Sowjet-Führer Nikita Chruschtschow in Camp David; danach unternimmt er ausgedehnte Reisen um die Welt.

1960
1. Mai: Ein US-amerikanisches Aufklärungsflugzeug wird über sowjetischem Territorium abgeschossen. Der Zwischenfall liefert den Beweis für eine US-Luftspionage und führt zum Scheitern der geplanten Gipfelkonferenz der vier Siegermächte des Zweiten Weltkrieges am 16./17. Mai in Paris.
Nach dem Scheitern der Genfer Gipfelkonferenz lehnt Chruschtschow auch die geplante Reise Eisenhowers in die UdSSR im Juni 1960 ab. Damit ist Eisenhowers dilettantische "Friedenspolitik" gescheitert.
Über alledem geht die im Rückblick größte Eselei von Eisenhowers Präsidentschaft (und Dummheiten wiegen ja - nach den Worten eines Zeitgenossen von Napoleon Bonaparte - in der Politik schwerer als Verbrechen) vorerst völlig unter: Er zwingt durch ein Gesetz die US-Unternehmen, einen bestimmten Prozentsatz ihres Erdölbedarfs statt in Venezuela in Kanada und Mexiko zu decken.
(Er begründet das mit der Notwendigkeit, "in Krisenzeiten eine sichere Versorgung zu gewährleisten". Dies, obwohl Venezuela im Zweiten Weltkrieg der größte und zuverlässigste Erdöl-Lieferant der West-Alliierten war, obwohl die Öl-Vorkommen in Kanada vergleichsweise winzig sind und obwohl Mexiko als Lieferant seit der Verstaatlichung durch Cárdenas anno 1938 mit "unzuverlässig" noch höflich umschrieben ist. Zwar ist Eisenhowers Sorge insoweit nachzuvollziehen, als in Venezuela gerade der schräge Vogel Rómulo Betancourt die Macht ergriffen hat, der Anstalten macht, in Cárdenas' Fußstapfen zu treten - aber da hätte es wohl noch andere Möglichkeiten gegeben als ein solches Gesetz durchzudrücken.)
Damit provoziert er Venezuela - im Verein mit Îrân, Irāq, Kuwait und Sa'udi Arabien (vier untereinander mehr oder weniger verfeindeten Staaten, die von selber nie auf diese Idee gekommen wären) - zur Gründung des Kartells OPEC ("Organization of Petroleum Exporting Countries [Organisation Erdöl exportierender Länder]", die im
September in Baģdād statt findet und den USA und ihren Vasallen Verbündeten noch viel Ärger bereiten soll.
Eisenhower unterstützt seinen langjährigen Vize Richard Nixon im Präsidentschafts-Wahlkampf.
November: Gleichwohl unterliegt Nixon dem Kandidaten der "Democrats", John F. Kennedy.

1961
Januar: Eisenhower übergibt die Regierungsgeschäfte an Kennedy und zieht sich auf seine Farm bei Gettysburg zurück.
März: Eisenhower wird der Rang als Fünfsternegeneral wieder zuerkannt, auf den er verzichtet hatte, als er für die Präsidentschaft kandidierte.

1963-1965
Eisenhowers Präsidentschafts-Memoiren erscheinen unter dem Titel "The White House Years - A Personal Account" (Teil I: "Mandate for Change", Teil II: "Waging Peace").

[Buch] [Buch]

1969
28. März: David Dwight Eisenhower stirbt in Washington D.C.


Wenige Wochen später kommt endlich der schon von Kennedy in Auftrag gegebene Science-fiction-Film "Mondlandung" in die KinosFernsehprogramme. Da es nahe liegt, beide Ereignisse zusammen zu feiern, wird der Plan gefaßt, eine gemeinsame Gedenkmünze heraus zu geben. Nach fast zwei Jahren Streit einigt man sich auf einen Kompromiß: "Ike" wird glatzköpfig dargestellt; den Lorbeer krallt sich der Adler.


*Wiewohl er von einigen seiner Gegner "Ike the kike [Ike der Drecksjude]" genannt wurde, gibt es für eine jüdische Abstammung Eisenhowers keine ernst zu nehmenden Belege. Biblische Namen wie Abraham, David, Jacob, Rebecca usw. waren in den USA auch bei frommen Christen sehr beliebt und entsprechend häufig.

**Über kaum ein anderes Kapitel der an Schurkenstücken sicher nicht armen amerikanisch-mexikanischen Geschichte wurde so viel gelogen und geheuchelt - davor, dabei und danach - wie über "Operation Wetback" - in den USA, in Mexiko und in Drittstaaten, die das eigentlich gar nichts anging. Fakt ist: Nach ihrem Kriegseintritt hatten die USA 1942 begonnen, in großem Stil mexikanische Gastarbeiter ("braceros") anzuwerben, um US-Staatsbürger für das Militär und die Rüstungsindustrie "frei" zu machen - ca. 2 Millionen Mexikaner folgten dem Ruf. Nach Beendigung des Zweiten Weltkriegs und des Koreakrieges wurden diese Mexikaner in den USA nicht mehr benötigt, während sie der - noch nicht mechanisierten - mexikanischen Landwirtschaft zunehmend fehlten. Die mexikanische Regierung bat daher die US-amerikanische, ihr bei der Rückführung zu helfen, entzog ihren Bürgern dortselbst die Pässe bzw. erklärte sie für ungültig und machte sie so zu "Illegalen". Die US-Regierung stellte ein paar hundert Grenzschützer ab, die ein paar tausend Mexikaner ohne viel Federlesens über die Grenze abschoben - per pedes. Auf den Fußmärschen starb eine Handvoll untrainierter Mexikaner an Erschöpfung. Die Medien beider Staaten bauschten das gewaltig auf - allerdings nicht um anzuklagen, sondern um abzuschrecken. Der Trick gelang: Um der Zwangsdeportation und den vermeintlichen Todesmärschen zu entgehen, verließ ein Großteil der mexikanischen Gastarbeiter die USA "freiwillig" - insgesamt waren es nach offiziellen Angaben ca. 1,3 Millionen. Eisenhower ließ sich ob dieses schönen Erfolgs gebührend feiern.
2016 griffen im US-Präsidentschaftswahlkampf die Anhänger des deutschstämmigen Kandidaten Donald J. Trump dieses "Vorbild" wieder auf und verkauften es als Patentlösung zur Beseitigung der Arbeitslosigkeit in den USA. Da sich inzwischen ca. 11 Millionen Mexikaner illegal in den USA aufhielten, ließen sie zu diesem Zweck das Komma bzw. den Punkt zwischen "1" und "3" kackfrechversehentlich weg.

[aus 1,3 mach 13 - Wahlkampf made in USA]

Wohlweislich verschwiegen sie, daß neben den 11 Millionen Mexikanern, die illegal in die USA gekommen waren, seit 1970 ca. 30 Millionen Mexikaner (fast ein Drittel der Bevölkerung Mexikos) legal in die USA kamen und dort ca. 50 Millionen Anchor Babies Kinder und Kindeskinder in die Welt setzten*** (insgesamt mehr als ein Viertel der Gesamtbevölkerung der USA), daß die "Legalen" im Durchschnitt nicht mehr und nicht weniger kriminell waren als die "Illegalen", und daß erstere sowohl den Arbeitsmarkt als auch die Sozialkassen erheblich stärker belasteten als die letzteren. (Jawohl, beides - schon aufgrund ihrer viel höheren Zahl. Früher belasteten die "Illegalen" die Sozialkassen überhaupt nicht; erst nachdem einige "sanctuary cities" begannen, Sozialhilfe, Wohngeld, kostenlosen Schulbesuch, kostenlose medizinische Versorgung und Essensmarken auch "Illegalen" zukommen zu lassen, hat sich das geändert. Allerdings stehen viele dieser Städte unmittelbar vor dem Bankrott, so daß ihre Großzügigkeit bald ein Ende haben dürfte :-) Die Abschiebung der 11 Millionen "Illegalen" wäre also nur ein Tropfen auf dem heißen Stein, der die demografischen und sonstigen Problemen der USA schwerlich lösen würde. Den Wählern verschwiegen wurde ferner - auch von Trumps Gegnern -, daß die "Latinos" sowohl relativ als auch in absoluten Zahlen viel weniger zur Schwerkriminalität "beitragen" als die Schwarzen, die in den USA geboren sind und sich dort ganz "legal" aufhalten: Die Neger machen 13% der Gesamtbevölkerung aus, aber sie begehen 52% der Tötungsdelikte, was eine Quote von 1:4 ergibt. (Dabei werden Spanisch sprechende Neger statistisch als "Latinos" gezählt, was die Bilanz der letzteren völlig verzerrt - das räumt auch Tommy Sotomayor ein, der selber "schwarzer Latino" ist; die Kriminalitätsquote der echten Latinos dürfte sogar niedriger liegen als die der Gesamtbevölkerung.) Eine Bewegung wie "Black lives matter!" gilt als legal, obwohl sie mehr kriminelle Energie aufweist und für den Normalbürger gefährlicher ist als alle mexikanischen Drogenkartelle zusammen, denn ihr Slogan meint nicht, daß auch das Leben von Schwarzen zählt, sondern daß nur das Leben von Schwarzen zählt. Aber im Wahlkampf opferten alle Kandidat[inn]en - auch der ach so offene und ehrliche Donald Trump - ihre hehren Ideale (und die Wahrheit) dem Satz: "Black votes matter!" So wurden die Mexikaner einmal mehr zu Sündenböcken - und "Adiós America"**** von Ann Coulter zum Bestseller.*****

***Seit einer etwas krausen Auslegung des 14. Zusatzartikels der US-Verfassung durch den Obersten Gerichtshof anno 1982 gelten alle in den USA geborenen Kinder automatisch als vollwertige US-Bürger und verschaffen dadurch auch ihren Eltern - incl. den "Illegalen" und denen, die ursprünglich nur ein mehr oder weniger kurz befristetes Arbeitsvisum hatten - die permanente Aufenthaltsberechtigung. Daher die einst scherzhaft gemeinte, heute vielfach als beleidigend aufgefaßte Bezeichnung "Anker-Baby".

****Tut Euch das [Hör-]Buch ruhig mal an, liebe Leser, wenn Ihr des Englischen mächtig seid. Es kostet ja nichts mehr, seit die Verfasserin es höchstpersönlich für alle zugänglich ins www gestellt hat. Hinsichtlich ihrer Kritik an der 3. Gewalt (Justiz) und der 4. Gewalt (Medien) kann man ihr nur beipflichten - sie hat eine Sammlung von Fällen zusammen getragen, die vielleicht nicht ganz repräsentativ sind, aber jeder für sich genommen ein Skandal, der publik gemacht und angeprangert gehört. Ihr Werk enthält auch einige durchaus richtige Überlegungen zur Einwanderungspolitik; aber viele "historische Fakten", mit denen sie diese zu untermauern versucht, entbehren jeglicher seriöser Grundlage. Dikigoros hat sich eingehend mit diesem Thema befaßt, für seine eigene Webseite über die Geschichte der Immigration in die USA; leider steckt sie immer noch in den Anfängen fest; aber wenn er sich mal aufraffen sollte, sie zu Ende zu schreiben, wird er die historischen Falschaussagen Anne Coulters dort richtig stellen. Wie tendenziös ihre Ausführungen zur Gegenwart sind, kann jeder aufmerksame Leser/Hörer auch so feststellen: A.C. ist nicht nur das, was die US-Amerikaner als "nigger lover" (u.a. bekennende Bewundererin des schwarzen Haßpredigers Michael King alias 'Martin Luther King') und "wetback hater" bezeichnen, sondern auch eine Hmong-Hasserin. Sie ereifert sich lang und breit über die paar tausend Angehörigen jenes armseligen Völkchens, die im Vietnamkrieg auf Seiten der USA kämpften, denen darob nach der Niederlage die Ausrottung drohte und die deshalb - mit gutem Recht - Asyl in den USA erhielten, wo sie ihre eigenen, zugegebener Maßen etwas krausen Bräuche weiter pflegen, die nach westlichen Maßstäben sogar "kriminell" sein mögen, sich aber auf ihres gleichen beschränken (und auf ihre Hunde, deren rituelle Opferung durch die Hmong-Schamanen A.C. allen Ernstes als "Holocaust" bezeichnet), so daß sie schwerlich eine echte Gefahr darstellen. Daß dieselben Verbrechen auch von US-geborenen "Black Muslims" verübt werden - und zwar sowohl quantitativ als auch qualitativ in viel größerem Ausmaß, und auch an Nicht-Schwarzen und Nicht-Muslimen - thematisiert sie dagegen nicht; vielmehr echauffiert sie sich über einen Fall, bei dem eine Bande aus fünf Mexikanern und einem Neger für die Vergewaltigung und anschließende Ermordung einer weißen Frau zum Tode verurteilt wurde, daß der arme Neger unfairer Weise zuerst hingerichtet wurde, obwohl er doch - ehrliche Haut, die er war - als erster gestanden hatte.

*****Dikigoros will hier keineswegs den Eindruck erwecken, daß verlogene Wahlkämpfe dieser Art und Güte nur in den USA statt fänden. Parallel zum dortigen Präsidentschaftswahlkampf tobte in Großbritannien der Propagandakampf um das Referendum zum EU-Austritt ("Brexit"). Für letzteren mag es viele gute Gründe geben; aber seine Befürworter stützten sich vor allem auf die Behauptung, die EU-Mitgliedschaft führe zur "Überfremdung" mit Immigranten. Damit meinten sie ein paar tausend Osteuropäer, die seit eingen Jahren kamen, um in England zu arbeiten, nicht etwa die vielen Millionen Angehörigen fremder - vor allem islamisch geprägter - Kulturen aus dem ehemaligen britischen Empire, die schon lange vor dem EU-Beitritt eingewandert waren, sich wie die Kanickel vermehrt hatten, überwiegend von Sozialhilfe und Straftaten lebten und somit das eigentliche Problem darstellten. (Aber da schwieg des Sängers Höflichkeit - man wollte doch nicht "rassistisch" sein!) Der Gipfel der Heuchelei war, daß diesen Kreisen - die ja allesamt abstimmungsberechtigt waren - versprochen wurde, nach einem "Brexit" noch mehr ihres gleichen einwandern zu lassen.

[Ich will hier rein! - Ich will hier raus!] [Wem die Stunde schlägt...]

(Nur wenige Wochen vor dem Referendum hatte die nicht-weiße, nicht-christliche Mehrheit Londons einen radikal-islamischen Fundamentalisten zum Bürgermeister gewählt.)


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