OLOF  PALME

(30.01.1927 - 28.02.1986)

[Olof Palme]

Tabellarischer Lebenslauf
zusammen gestellt von
Nikolas Dikigoros

1927
30. Januar: Sven Olof* Joachim Palme wird als jüngstes von drei Kindern der Eheleute Gunnar Palme (1886-1934) und Elisabeth, geb. v. Knieriem, in Stockholm geboren.

1932-44
Palme besucht die Volksschule und die Beskowska-Schule in Stockholm.

1944
Palme wird zur schwedischen Kavallerie eingezogen.
(Der spätere "Anti-Militarist" Palme legt Wert darauf, Reserveoffizier zu werden. Er ist bei Kriegsende Fahnenjunker-Unteroffizier, wird 1948 zum Fähnrich und 1956 zum Leutnant d.R. befördert.)

1947/48
Palme besucht das Kenyon College in Ohio und erwirbt den Grad eines B.A. Bei einer Rundreise durch die USA wird er angesichts der dort herrschenden Rassentrennung nach eigenem Bekunden zum Anti-Rassisten.

1948-51
Palme studiert Rechtswissenschaften an der Universität Stockholm.

1949
Palme heiratet die Tschechoslowakin Jelena Rennerova. (Die Ehe bleibt kinderlos und wird 1952 geschieden.)

1951
Palme tritt dem sozialistischen Hochschulverband bei.

1952
Palme wird Vorsitzender des Schwedischen Studentenverbandes. Er tritt der Sozialistischen Arbeiter-Partei (SAP)** bei, die in einer Koalition mit dem "Bauernbund" die Regierung stellt.

1953
Palme unternimmt eine Reise durch Asien. Nach eigenem Bekunden wird er dadurch zum Anti-Imperialisten und Anti-Kolonialisten.
Nach seiner Rückkehr wird Palme Sekretär des Ministerpräsidenten Erlander. Da Schweden zwar formell eine Erb-Monarchie, faktisch aber eine Adoptiv-KaisereiMinisterpräsidemokratur ist, ist seine politische Karriere damit vorgezeichnet.

1955
Palme wird Vorstandsmitglied der Sozialistischen Jugendliga.


1956
Juni: Palme heiratet in zweiter Ehe die Kinder-Psychologin Lisbet Beck-Friis. (Aus der Ehe gehen drei Söhne hervor.***)


1958
Juni: Palme wird in den Reichstag gewählt.

1959
Schweden wird Gründungsmitglied der - in Konkurrenz zur Europäischen Wirtschaftsgemeinschaft (EWG) gegründeten - Europäischen Freihandelszone (EFTA).

1963
Palme wird Minister ("Statsråt") ohne Geschäftsbereich.

1965
Palme wird Minister für Kommunikation.

1967
Palme wird Minister für Religions- und Kirchenfragen.

1968
Palme wird Erziehungsminister. Als solcher beteiligt er sich persönlich an Demonstrationen kommunistischer Studenten gegen die Vietnam-Politik der USA.


1969
Palme wird als Nachfolger Erlanders SAP-Vorsitzender und Ministerpräsident ("Statsminister"). Sein erstes Projekt ist eine Verfassungsänderung, die 1971 in Kraft tritt, und mit der das traditionelle Zweikammersystem abgeschafft wird.


1970
Palme bricht die diplomatischen Beziehungen zu Südvietnam ab und erkennt allein die kommunistischen "Vietcong" als "legitime Vertreter des vietnamesischen Volkes" an. US-amerikanische Patrioten reagieren mit Demonstrationen gegen Palme und Boykott-Aufrufen gegen schwedische Produkte, insbesondere Automobile (Volvo, Saab).


1972
Dezember: Palme stellt die Luftangriffe der USA auf Nordvietnam den "Massakern" von Guernica, Oradour, Babi Yar, Katyn, Lidice und Sharpeville sowie den Judentötungen in Treblinka gleich. Die USA brechen daraufhin die diplomatischen Beziehungen zu Schweden ab (bis 1974).

1973
Nach einem Patt bei den Reichstagswahlen (175 : 175 Abgeordneten-Mandate) bleibt Palme im Amt.
September: Als der vom Parlament abgewählte chilenische Präsident Allende durch einen Putsch "von oben" an der Macht zu bleiben versucht und daraufhin von verfassungstreuen Militärs unter General Pinochet abgesetzt wird, gewährt Palme 1.300 chilenischen Kommunisten u.a. Kriminellen Asyl in Schweden.

1975
Mit einer weiteren Vefassungsänderung wird der König (seit 1973 Carl XVI Gustaf) vollständig entmachtet und zur bloß dekorativen Marionette degradiert. Damit haben die Parteien die Alleinherrschaft in Schweden an sich gerissen.
Immigranten erhalten die gleichen Rechte wie Einheimische, insbesondere bezüglich aller Sozialleistungen. Auf eine Integration wird ausdrücklich verzichtet; sie werden vielmehr ermuntert, ihre "heimische Kultur" auch in Schweden zu praktizieren.
Palme fliegt nach Havanna und schließt mit seinem Gesinnungsgenossen Fidel Castro ein schwedisch-kubanisches Freundschaftsabkommen.


1976
In Göteborg wird der erste größere Moschee-Neubau Skandinaviens eingeweiht, die Ahmadiyya-Nāsir-Moschee. (Weitere Moschee-Neubauten folgen, vor allem in Malmö, Uppsala* und Stockholm.)
Nach einem erbitterten Wahlkampf, in dem es vor allem um die Frage der Atomkraftwerke geht, aber auch um die wachsende Staatsverschuldung, die stark defizitäre Handelsbilanz und die zunehmende Inflation, werden Palme und seine SAP abgewählt. In den folgenden Jahren tröstet er sich mit verstärkter Wühlarbeit in der "Sozialistischen Internationalen (SI)", einer Organisation, deren Ziel es ist, die westlichen, "kapitalistischen" Länder ebenso zu ruinieren wie es die des CoMeCon und andere sozialistische Staaten bereits sind, und deren neuer Vorsitzender gerade sein Freund Willy Brandt geworden ist. Ein anderes bekanntes Mitglied jener kriminellen Vereinigung, mit dem Palme ebenfalls eng befreundet ist, ist der Bundeskanzler der "Republik Österreich" Bruno Kreisky; beider Freunde sind außerdem die Terroristen "Nelson" Mandela und "Yāsir" 'Arafāt. Als seine Todfeinde betrachtet Palme dagegen Francisco Franco (den er als "Satan" bezeichnet), Augusto Pinochet, Margaret Thatcher und Ronald Reagan.

[v.l.n.r.: Brandt - Palme - Kreisky]

1978
Die UNO verleiht Palme eine Goldmedaille für seinen Kampf gegen die "Apartheid".


1980-82
Palme versucht sich - im Auftrag der UNO - erfolglos als Vermittler im Golfkrieg zwischen Iran und Irak.
Außerdem übernimmt er den Vorsitz einer nach ihm benannten Kommission, die nach außen allseitige Abrüstung predigt, während Schweden in aller Stille zum viertgrößten Waffenexporteur des Westens - nach den USA, Großbritannien und Frankreich - aufsteigt.
(Die BRD nimmt offiziell "nur" Platz 5 ein, da die deutsche Rüstungsindustrie den größten Teil ihrer illegalen Waffenexporte in Krisengebiete über Italien abwickelt :-)


1982
September: Palme wird erneut Ministerpräsident einer von der kommunistischen Linkspartei ("Vänsterpartiet kommunisterna [VPK]") geduldeten Minderheitsregierung der SAP. Er nimmt seine verhängnisvolle Politik wieder auf; Schweden kommt politisch, sozial und wirtschaftlich völlig auf den Hund. Um von seinen innenpolitischen Problemen abzulenken, intensiviert Palme seine außenpolitische Hetze gegen nicht-kommunistische Staaten, vor allem gegen Südafrika, das einzige Land des schwarzen Kontinents, das Dank der viel gescholtenen "Apartheid" noch einigermaßen gut - jedenfalls wesentlich besser als Schweden - da steht. Palme öffnet die Tore Schwedens für Immigranten aus aller Welt, insbesondere aus Afrika. Unter seiner Herrschaft steigt der afrikanische Anteil an der Bevölkerung Schwedens von 0 auf über 10%****, mit verheerenden Folgen für die Kriminalitätsrate, aber auch den Sozialstaat, dessen Zusammenbruch Palme nur durch exorbitante Steuererhöhungen verhindern kann. [Die Besteuerung übersteigt z.T. 100% der Einkünfte, so daß einige Steuerpflichtige sogar noch etwas aus der Substanz drauflegen müssen.*****] Die Bevormundung und Entmündigung der Bürger durch die ausufernde Bürokratie nimmt Ausmaße an, wie sie selbst im Ostblock nicht erreicht werden; in der Folge wandern die letzten noch nicht verstaatlichten oder ruinierten Unternehmen ebenso aus Schweden ab wie ein Großteil der privaten Leistungsträger, was die ungehemmte Zuwanderung nicht-produktiver Elemte zu einem noch größeren sozialen Problem macht.


1983
Palme ruft eine "Sechs-Nationen-Initiative" ins Leben, die als Nachfolge-Organisation für die sozialistischen "Blockfreien" gedacht ist, bestehend aus Schweden, Indien, Griechenland, Argentinien, Mexiko und Tanzania. (Die "Initiative" geht nach sechs Jahren sang- und klanglos ein.)

1985
September: Nach den Reichstagswahlen bleibt Palmes rote Minderheitsregierung weiterhin an der Macht.

1986
28. Februar: Olof Palme wird in Stockholm von Unbekannten erschossen. Die genaueren Umstände werden vertuscht nie aufgeklärt.******
Man begräbt ihn auf dem Adolf-Fredrik-Friedhof in Stockholm und errichtet ihm ein passendes Denkmal in der Stockholmer Innenstadt.
Er hinterläßt ein Land in Trümmern.*******

[Palmes Grabstein] [Palme-Denkmal in Stockholm] [Sweden left in ruins]


*Aus gegebenem Anlaß: "Olof " spricht sich nicht "Ohloff", sondern "Úlaf"; und "Uppsala" spricht sich nicht "Úpßala", sondern, je nach Dialekt, "Öbsála" oder "Übsála" (mit dumpfem, offenen Anfangsvokal und weichem, stimmhaften "s").

**Aus welchem offiziellen Grund Palme, nachdem er sein Studium 1951 abgeschlossen hat, noch zwei weitere Jahre als Student eingeschrieben bleibt, ist nicht recht ersichtlich; offenbar widmet er sich während dieser Zeit ausschließlich der Politik. Die SAP nennt sich zwar offiziell "Sozialdemokratische Arbeiter-Partei", ist aber - ähnlich wie die SPD bis zum "Godesberger Programm" - marxistisch ausgerichtet.

***Nach hartnäckigen Gerüchten hatte Palme außerdem eine uneheliche Tochter, nämlich die spätere Außenministerin Anna Lindh, die ebenfalls eine betont marxistische, pro-islamische Politik betreibt und 2003 einem Attentat zum Opfer fällt.

****Binnen einer Generation werden ganze Stadtteile von Stockholm, Göteborg und Malmö islamisch. Die Vergewaltigungsrate in Schweden ist die höchste Europas - die Täter sind fast ausschließlich Muslime.

[Die Haupt-Moschee von Stockholm]

*****Ein Leser hat Dikigoros gemailt, wie das möglich sein soll - welch unschuldige Frage im Zeitalter der Globalisierung! Jeder Unternehmer, Geschäftsmann, Sportler, Anwalt usw., der im Ausland tätig ist, genauer gesagt in einem Staat, mit dem Schweden kein Doppelbesteuerungsabkommen hat - und Schweden ist damit ähnlich zurückhaltend wie etwa die Schweiz oder die USA; mit der BRD wurde z.B. erst 1992, also sechs Jahre nach Palmes Tod, ein DBA geschlossen - und dennoch so dumm ist, seinen Wohn- bzw. Geschäftssitz in Schweden zu behalten, zählt sehr schnell zu den Betroffenen: Beträgt z.B. der Spitzensteuersatz dort, wo die Einkünfte erzielt werden, 53% - wie damals in der BRD - und in Schweden 77% - wie damals unter Palme -, so muß der Steuerpflichtige nicht nur 100% des Gewinns abführen, sondern außerdem 30% aus der Substanz zuschießen. Ein Unternehmen könnte seinen Gewinn allenfalls durch vollständige Ausschüttung an seine Arbeiter und Angestellten auf null herunter rechnen; aber auch an deren Löhnen und Gehältern ist der Staat ja qua Steuern und Sozialabgaben in der Spitze mit über 90% beteiligt.

******Die Tat wird später einem kleinen Drogendealer namens Christer Pettersson angehängt, der Palme mit einem anderen Drogendealer verwechselt haben soll. 1989 wurde er in I. Instanz wegen Mordes verurteilt, jedoch in II. Instanz frei gesprochen, nachdem heraus gekommen war, daß der Stockholmer Polizeichef Hans Holmér, der die Ermittlungen leitete, der einzigen Augenzeugin - Palmes Witwe - einen "Tip" gegeben hatte, wen sie bei der Gegenüberstellung als Täter "erkennen" sollte. Gleichwohl wurden und werden die Ermittlungen eifrig weiter geführt, auch über die einstige Verjährungsfrist von 25 Jahren - die 2010 vorsorglich abgeschafft wurde - hinaus. Bis heute haben die schwedischen Ermittlungsbehörden sage und schreibe 130 Geständnisse erfoltert oder erpreßt, von denen kein einziges vor Gericht standgehalten hat - der größte Justizskandal der europäischen Nachkriegsgeschichte außerhalb Deutschlands. Holmér wurde nicht etwa wegen Verfolgung Unschuldiger und Anstiftung zur Falschaussage belangt, sondern zur UNO "weg gelobt", als Frühstücksdirektor der Antidrogenfahndung in Wien.

*******Die Sowjetunion widmet Palme - fünf Jahre vor ihrem eigenen Ableben - eine Briefmarke zu 10 Kopeken.
1995 - neun Jahre nach Palme, vier Jahre nach der SU - wird auch der schwedische Wohlfahrtsstaat ("Folkhemmet"), der Dank der von ihm initiierten Wirtschaftspolitik nicht mehr finanzierbar ist, zu Grabe getragen. Die verhängnisvolle Einwanderungspolitik wird gleichwohl fortgesetzt und treibt immer skurrilere Blüten. 2014 wird die Bonner Firma Haribo gezwungen, ihr Produkt "Skipper Mix" (in Deutschland: "Saft-Goldbären") vom schwedischen Markt zu nehmen, weil die darin enthaltenen schwarzen "Bären" ein Ausdruck von Rassismus seien.

2018 verläßt Haribo das für Gewerbebetriebe zunehmend ungastliche Bonn. Unweit seines geschlossenen Stammhauses im Stadtteil Kessenich erinnert eine Straße an den schwedischen Politverbrecher Politstar: Die Zufahrt zum Parkplatz des ehemaligen Landesbehördenhauses zwischen Friedrich-Ebert-Allee und Nahum-Goldmann-Allee - Verlängerung der August-Bebel-Allee - heißt "Olof-Palme-Allee". Auch die U-Bahnhaltestelle auf ersterer ist umbenannt worden von "Landesbehördenhaus" in "Olof-Palme-Allee". (Auch in Kiel und München-Riem sind Straßen nach ihm benannt)


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