*Nach Brandt erhielten noch Walter Scheel, Kurt Biedenkopf, Walther Leisler-Kiep, Richard Stücklen, Guido SchWesterwelle und Christian Türken-Wulff diese hohe Auszeichnung.
**Wie später heraus kommt, bestand Guillaumes Aufgabe vor allem darin, Brandt Edel-Nutten Gesellschafterinnen zuzuführen, u.a. Heli Ihlefeld, die offiziell als Stern-Reporterin arbeitete.
***Brandt ist mit mehr als 23 Jahren Parteivorsitz der Rekordhalter der SPD. Seit seinem Rücktritt hat die SPD nicht weniger als 9 Vorsitzende verschlissen, von denen es nur ein einziger - Gerhard Schröder - zum Bundeskanzler brachte. Mathiopoulos wendet sich - ebenso beleidigt - von der SPD ab und versucht ihr Glück erst bei der CDU - sie heiratet den persönlichen Referenten Richard v. Weizsäckers -, dann, nach ihrer Scheidung, bei der FDP - dessen Vorsitzenden sie freilich nicht heiraten, sondern nur "beraten" kann, da er bereits mit seinem schwulen Freund "verheiratet" ist. Die Karriere der ebenso ehrgeizigen wie prinzipien- und skrupellosen Dame (die Dikigoros schon als Teenager kannte; er hat bei ihrer Mutter - einer strammen Kommunistin - Griechisch gelernt :-) erleidet einen jähen Knick, als mit einigen Jahren Verspätung heraus kommt, daß ihre Dissertation überwiegend aus nicht gekennzeichneten PlagiatenZitaten besteht; 2012 entzieht ihr die Universität Bonn den Dr.-Grad. Brandts Rekord verblaßt freilich gegenüber dem seines Genossen García, der sich - mit einer längeren Unterbrechung - bis 2011 an der Macht hält, nachdem er Perú - trotz milliardenschwerer Entwicklungshilfe, insbesondere aus der BRDDR - nachhaltig in den Abgrund gewirtschaftet hat. (Letzteres erwähnt Dikigoros nur, weil er kürzlich irgendwo las, daß Perús Wirtschaft unter García einen enormen Aufschwung genommen habe, mit hohen Wachstumsraten usw. Daran ist soviel richtig, daß unter García alle Peruaner zu Millionären wurden, und daß sich das Bruttosozialprodukt, in Intis gerechnet, mehr als vertausendfacht hat.)
****Jahre später besuchte Dikigoros eine Ausstellung "Die deutschen Münzen seit 1871". In der bemerkenswerten Sammlung fehlten aus der BRD-Zeit nur 3 Stücke: Die 5-DM-Gedenkmünze auf Otto Hahn von 1979 in Silber, die 200-Euro-Münze von 2002 in Gold und die 2-DM-Münze von 1994-96 in Kupfer-Nickel auf Willy Brandt. Darauf angesprochen, erklärte der Ausstellungsleiter: "Von der Hahn-Münze gibt es nur 3 Exemplare, die Geldschneiderei mit den 200 Euro wollte ich nicht unterstützen, und den Frahm weigere ich mich auszustellen. Der gehört nicht in ein Münzkabinett, sondern in die Hölle!"
Auf Leser-mails: Ja, früher dachte auch Dikigoros so - er gehörte der selben Generation an wie jener Aussteller und war gleichermaßen Opfer der politischen Verdummungs-Propagandisten von links und rechts, die Brandt entweder zur Lichtgestalt verherrlichten oder zum Teufel wünschten. (Damals kursierten Sprüche wie "Brandt an die Wand!" und "Was haben Reichstag und Bundestag gemeinsam? Beide wurden durch einen Brand[t] zerstört!") Aber je älter Dikigoros wurde und je mehr er sich über Brandt informierte (u.a. mit Hilfe von zwei Frauen seines - Brandts - Lebens :-), desto klarer erkannte er, daß Brandt bloß eine Galionsfigur und Marionette war, ein armes Würstchen, das den Versuchungen von Wein, Weib und Gesang nicht widerstehen konnte und entsprechend
erpreßbar lenkbar beeinflußbar war. Wer die Strippenzieher im Hintergrund waren? Nun, da gab es wohl mehrere, die durchaus nicht immer der gleichen Meinung waren. Manche mögen in Moskau, Warschau und/oder Ostberlin gesessen haben, aber die wichtigsten wohl in Bonn. In diesem Zusammenhang werden immer wieder die Namen Wehner und Bahr genannt. Beide haben Memoiren hinterlassen, denen Dikigoros indes nicht über den Weg traut - in diesem Punkt schon gar nicht. Mit hoher Wahrscheinlichkeit waren beide "Einflußagenten" des Ostblocks; aber bei Wehner ist unklar, wie lange; und bei Bahr - der wie Ollenhauer Jude war - ist unklar, ob er nicht "nebenbei" auch noch auf anderen Gehaltslisten stand. Wie dem auch sei - als Wehner die Kontrolle über Brandt zu entgleiten bzw. vollständig auf Bahr über zu gehen drohte, zog er die Reißleine. Bahrs öffentliches Wutgeheul ob Brandts Rücktritt war geradezu demaskierend. Andere meinen allerdings, daß es sich dabei nur um Krokodilstränen handelte, die Bahr demonstrativ im Bundestag vergoß; in Wahrheit habe [auch] er hinter Brandts erzwungenem Rücktritt gestanden. Dikigoros teilt diese Auffassung nicht [mehr]. Auch den Fall Guillaume
würde er im Rückblick relativieren.
*****1999 verläßt auch Lafontaine die SPD. Er gründet später zusammen mit anderen Parteilinken und der kommunistischen PDS unter dem Namen "Die Linke" die SED neu.
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