1So die glaubhafte Selbstauskunft Skorzenys. Andere Behauptungen - Herkunft aus Hinterpommern (weil es dort ein Dorf mit dem Namen "Scorzencin" gab, das die Polen heute "Skorzęcin" schreiben), Ungarn oder Böhmen und Mähren erlaubt sich Dikigoros ins Reich der Fabel zu verweisen. "Skorzeny" ist zu Beginn des 20. Jahrhunderts ein beinah typischer Name für einen Bürger Wiens, wo damals mehr Slawen als Deutsche lebten.
2Auch dies beruht auf Skorzenys eigenen Angaben. Anderswo wird verbreitet, er sei vielmehr 1935 - oder gar schon 1934 - "Mitglied der SS" geworden. Das kann schon deshalb nicht sein, weil diese seit 1933 in "Österreich" verboten war.
350 Jahre später behaupteten ein paar Bw-Schlipssoldaten auf ihrer Webseite, nicht der böse "Kriegsverbrecher" und Nazi Skorzeny habe Mussolini befreit, sondern eine Kompanie "regulärer" Fallschirmjäger. Daran ist so viel richtig, daß die Befreiungsaktion offiziell unter dem Oberkommando des Fallschirmjäger-Generals Karl Student stand, der den Ausgang gemütlich am Schreibtisch abwartete. (Ähnlich wie der Fallschirmjäger-Oberleutnant Rudolf Witzig 1940 offiziell die Eroberung des Forts Eben-Emael kommandierte. Tatsächlich verfolgte er sie bloß aus der Ferne, weil sein Flugzeug wegen eines technischen Defekts irgendwo notgelandet war; erst später kam er nach und ließ sich feiern, heimste Ruhm und Beförderungen ein. In der Bundeswehr brachte er es noch bis zum Oberst.) Die Einsatzleitung vor Ort hatte jedoch Skorzeny. Richtig ist ferner, daß Fallschirmjäger die Talstation der Seilbahn eroberten, während Skorzeny auf dem Gran Sasso landete. (Er konnte ja nicht überall gleichzeitig sein :-) Damit allein wäre aber nichts gewonnen gewesen; ohne den Einsatz "von oben" hätten die Italiener dort bloß das Seil zu kappen und abzuwarten brauchen, bis alliierte Truppen die paar deutschen Fallschirmjäger im Tal wieder verjagten. (Sie fuhren schließlich mit der Seilbahn hinauf und ließen sich von dort zurück fliegen.) Und richtig ist schließlich, daß man Skorzeny auch für "oben" höchstvorsorglich eine halbe Kompanie Fallschirmjäger mitgegeben hatte, da seine eigene Kommando-Einheit nur aus einer Handvoll Männer bestand; ob er sie tatsächlich benötigte, erscheint indes angesichts des praktisch kampflos gelungenen Handstreichs mehr als fraglich. Gleichwohl ist das Märchen von den Fallschirmjägern inzwischen herrschende Meinung unter BRDDR-"Historikern". Nur der dumme Mussolini scheint das damals falsch verstanden zu haben, denn er schenkte nicht jenen seinen tapferen Befreiern eine goldene Armbanduhr mit Widmung, sondern dem völlig unbeteiligten MitfliegerMitläufer Skorzeny. (Aber das zeigt letztlich nur, daß Mussolini politisch unkorrekt dachte und handelte - halt ein typischer Fascist :-) Zum Sprachrohr jener neuen Sichtweise macht sich Sven Felix Kellerhoff, der "Leitende Redakteur Geschichte" des Springer-Blatts Die Welt. Er behauptet u.a., die "gleichgeschalteten Zeitungen des Dritten Reiches" hätten "die falsche Selbstdarstellung des SS-Offiziers..." [Skorzeny, daß nicht die Fallschirmjäger, sondern er selber Mussolini befreit habe] "...etabliert." Das genaue Gegenteil ist richtig, wie sich anhand der überlieferten Quellen einwandfrei belegen läßt: Die erste "gleichgeschaltete" Pressemeldung über die Befreiung Mussolinis war ein Dreizeiler vom 13.9.43 folgenden Wortlauts: "Sondermeldung. Führerhauptquartier, 12. September. Deutsche Fallschirmtruppen und Männer des Sicherheitsdienstes und der Waffen-SS führten heute eine Unternehmung zur Befreiung des von der Verräter-Clique in Gefangenschaft gehaltenen Duce durch. Der Handstreich ist gelungen. Der Duce befindet sich in Freiheit." Dikigoros' Großvater hatte diese kurze Notiz entweder übersehen - sein Enkel fand sie auf der Rückseite eines in sein Tagebuch eingeklebten Artikels über die Versorgungslage - oder schlicht ignoriert, da er Erfolgsmeldungen längst nur noch als "Lügenpropaganda" ansah, gerade in Bezug auf Italien. (Dikigoros schreibt darüber
an anderer Stelle
mehr.) Am 15.9.43 erschien der erste ausführliche Pressebericht über "Die sensationelle Befreiung des Duce" - drei Zeitungsspalten, die Dikigoros' Großvater in sein Tagebuch einklebte - ohne Kommentar, ob er sie für wahr hielt oder nicht oder doch. In dem ganzen langen Artikel taucht der Name "Skorzeny" kein einziges Mal auf; es ist stets nur von dem "[mit der Durchführung des Befreiungsunternehmens beauftragten] SS-Hauptsturmführer" die Rede. (Offenbar klang der Name irgendjemandem zu "undeutsch" :-) Erstmals in der
Deutschen Wochenschau Nr. 681
vom 22.9.43 wird Skorzenys Name überhaupt erwähnt. So viel zur Seriosität des Herrn Kellerhoff, der übrigens nur 10 Tage später an gleicher Stelle einen Bericht veröffentlichte über den sagenhaften Goldschatz Mussolinis - analog zu den sagenhaften Goldschätzen Rommels und Yamamotos, über die Dikigoros an anderer Stelle schreibt -, der bei Kriegsende in einem Bunker "verschwand". Und im März 2016 machte sich der selbe Kellerhoff, immer noch an gleicher Stelle, auch zum Sprachrohr des - von ihm als "seriös" bezeichnete - jüdischen Hetzblatts "Haaretz", indem er dessen These breit trat, zahlreiche vom Mossad (dem israelischen [Geheim-]Dienst) verübte Morde seien tatsächlich von Skorzeny ausgeführt worden, u.a. der vom 11. September 1962 an dem Münchner Kaufmann Heinz Krug. Wie tief kann ein Springer-Journalist noch sinken? Nun, nomen atque omen, es muß halt ein sehr tiefer Keller sein... Aber inzwischen war die Verunglimpfung des toten Skorzeny so etwas wie Mode geworden: Im Dezember 2014 hatte der BBC-Schmierfink Peter Crutchley die These aufgestellt, Skorzeny habe seit 1957 in Eire gelebt, wo er eine Farm erwarb, auf der er böse Nazi-Deutsche versteckte und ihnen dann zur weiteren Flucht nach sonstwohin verhalf. Er nannte ihn bei der Gelegenheit "Hitler's scar-faced Henchman [Hitlers narbengesichtigen Henker]", ohne freilich sagen zu können, wen er gehenkt haben sollte. Dies über einen Mann, der wie sonst wohl kein anderer "Commando"-Führer Blutvergießen vermieden hatte - während z.B. britische "Commandos" bei ihren Unternehmungen regelmäßige eine breite Blutspur insbesondere unter der Zivilbevölkerung hinterließen und hinterlassen.
Nachtrag: A propos Quellen: Kürzlich stellte Dikigoros mit gelindem Entsetzen fest, daß diese seine Webseite selbst in "wissenschaftlichen" [Diplom-]Arbeiten als "Quelle" zitiert wird. Aber das ist sie nicht, und das gilt für alle seine - mittlerweile über 500 - tabellarischen Kurzlebensläufe. Sie sind keine [Primär-]Quellen, sondern [Sekundär-]Literatur, denn er hat mit wenigen Ausnahmen keine[n] der hier Vorgestellten persönlich gekannt, und in den wenigen Ausnahmerfällen jedenfalls nicht so gut, daß er sich selber als "Quelle" bezeichnen würde. Er war auch bei keinem der hier geschilderten Ereignisse persönlich dabei, ist also weder Augen- noch Ohrenzeuge. (Das ist natürlich anders bei seinen Reiseberichten, in denen er persönliche Erlebnisse und Eindrücke schildert. Aber die sind, soweit er weiß, bisher noch nicht in "wissenschaftlichen" Arbeiten zitiert worden :-) Er stützt sich vielmehr auf - echte - Quellen [z.B. Skorzenys Memoiren], die er sorgfältig ausgewählt und kritisch ausgewertet hat. Wenn sich Quellen und fremde Sekundär-Literatur widersprechen, dann schreibt er das in der Regel dazu und erklärt, weshalb er der einen Darstellung folgt und der anderen nicht. (Auch Quellen können lügen, gerade Memoiren -
Bismarcks
"Gedanken und Erinnerungen" sind ein Musterbeispiel, das Historiker gerne erwähnen, ebenso
Speers
"Erinnerungen". Wer Dikigoros' Webseiten aufmerksam studiert hat, kennt aber noch andere, Anderen weniger bekannte krasse Fälle, wie die von
T. E. Lawrence,
Felix Graf Luckner,
Margaret Mead,
Rigoberta Menchú
und all diejenigen, die er
hier - in Fußnote 4 - zusammen getragen hat; übrigens eine sehr lohnenswerte Lektüre, deren geringer Zeitaufwand in keinem Verhältnis zum immensen Informationsgewinn steht :-) Daraus sollten seine Leser lernen, nicht aber ihm blind vertrauen und einfach abschreiben, als sei er eine "Quelle"! Sie sollen ihn also gerne zitieren, aber bitte richtig, d.h. als "Literatur", und nach Möglichkeit auch erwähnen, daß z.B. die Springer-Presse u.a. Lügenmedien etwas anderes schreiben und begründen, warum sie - nach hoffentlich eigenem, gründlichem Quellenstudium - Dikigoros folgen und nicht letzteren. Nachtrag Ende.
4Dikigoros folgt auch hier der Darstellung Skorzenys, der kein Motiv hatte, seine eigene Rolle - oder die anderer - herunter zu spielen oder aufzubauschen. Pridun dagegen hielt sich wohlweislich zurück, während Remers Bedeutung weit überschätzt wurde und wird. Er war zwar ein tapferer Frontoffizier - in zahlreichen Nahkämpfen bewährt -, aber ansonsten von "einfacher Persönlichkeitsstruktur", wie man heute beschönigend sagt. [Dikigoros' Vater, der ihm einmal persönlich begegnet war, nannte ihn weniger höflich "eine taube Nuß" - eine Bezeichnung, die er sonst nur noch einer anderen "Größe" des "Dritten Reichs" angedeihen ließ, nämlich dem ehemaligen Boxweltmeister
Schmeling.
Urs mißbrauchtenutzte seinen Job gerne aus, um mit "Promis" ein paar Worte mehr zu wechseln als dienstlich notwendig. Aber er lernte ja nicht alle "alten Kämpfer" kennen; viele waren nicht mehr am Leben, und wenn doch, dann liefen sie nicht unbedingt frei herum. (Auch Remer hatte sich sein Recht auf Freizügigkeit erst vor Gericht erstreiten müssen.) Und vorsichtige Leute stellten sich vielleicht gegenüber einem Zollbeamten absichtlich dumm - es konnte ja sein, daß der sie gar nicht aus persönlicher Neugier ausfragte, sondern um ihnen hinterher einen Strick daraus zu drehen. Speziell Schmeling war in dieser Hinsicht ein gebranntes Kind; der Zoll hatte ihm einst ein Strafverfahren wegen Schmuggels von Devisen und ausländischen Wertpapieren angehängt, das erst auf Hitlers persönliche Intervention nieder geschlageneingestellt wurde.] Remers eigene Darstellung der Ereignisse ist in vielen Punkten unglaubhaft. Richtig ist wohl, daß er nur durch eine Verkettung von Zufällen ins Rampenlicht des 20. Juli geriet: Er war seit kurzem Kommandeur des Berliner Wachbataillons. (Dort landeten - und landen - generell nur die dümmsten Soldaten und Offiziere, mit denen partout nichts anderes anzufangen ist; und Remer war wegen einer schweren Verwundung nicht mehr fronttauglich.) Als solcher hatte er sich von einem Mitverschwörer - Generalleutnant v. Hase - den Bären aufbinden lassen, daß Hitler tödlich verunfallt und daraufhin eine Revolte ausgebrochen sei, die er mithelfen müsse nieder zu schlagen. So sperrte Remer treudoofbefehlsgemäß das Regierungsviertel ab (und schützte so
Stauffenberg
& Co. vor etwaigen Angriffen von außen). Unterwegs hatte er jedoch nichts von einer Revolte bemerkt, was ihn wunderte, wie er gegenüber seinen Unterführern bemerkte. Zufällig war unter ihnen ein Oberleutnant d.R., der hauptberuflich im Propaganda-Ministerium arbeitete. Der bot an, dorthin zu fahren und Goebbels zu fragen, was los sei. Goebbels zitierte Remer zu sich, erklärte ihm, daß der Führer gar nicht tot sei und vermittelte ihm ein Telefonat mit Hitler. Ein weiterer Zufall wollte es, daß Hitler einige Monate zuvor Remer das Eichenlaub zum Ritterkreuz persönlich verliehen und sich bei dieser Gelegenheit einige Zeit mit ihm unterhalten hatte. Remer erkannte Hitlers Stimme wieder, zog nunmehr - wiederum befehlsgemäß - seine Truppen vom Regierungsviertel ab und holte v. Hase, den er Goebbels vorführte. Während im Propaganda-Ministerium noch herum gelabertdiskutiert wurde, hatten Pridun und ein paar Subalternoffiziere aus dem Stab von General Olbricht - einem Mitverschwörer - den Braten gerochen und beschlossen, dem Spuk ein Ende zu bereiten. Sie nahmen Stauffenberg & Co. fest und führten sie Generaloberst Fromm - einem inzwischen abgesprungenen Mitverschwörer - vor, der sie kurzerhand erschießen ließ, um seine eigene Beteiligung zu vertuschen. Als Skorzeny und Remer - unabhängig von einander - am Schauplatz des Geschehens eintrafen, war schon alles vorbei. Dennoch heimste Remer den Ruhm (und die Beförderungen - erst zum Oberst, dann sogar zum Generalmajor) ein - weil er halt mit Hitler telefoniert hatte -, obwohl er und seine Männer keinen einzigen Schuß abgegeben hatten. Es war auch völlig unerheblich, ob Remers Haufen das Regierungsviertel "abgesperrt" hatte oder nicht; Skorzeny hätte diese Paradesoldaten mit einem Zug seiner Elitetruppe, den er bei sich hatte, an die Wand geklatscht mit Leichtigkeit überwältigt.
5Dennoch muß diese ach-so-"ruchlose" Tat Skorzenys nach dem Krieg als "Rechtfertigung" für die Ermordung oder Vertreibung von rund einer Million ungarischer Volksdeutscher herhalten. [Die offiziellen BRD-Statistiken sind unzutreffend, da sie die "Österreicher" nicht mit zählen. Unter Maria Theresia waren im 18. Jahrhundert hunderttausende Siedler aus dem "Heiligen Römischen Reich deutscher Nation" in das durch die lange Türkenherrschaft völlig verwüstete und stark entvölkerte Ungarn gekommen und hatten es wieder aufgebaut.] Knapp 71 Jahre später haben die USA unter dem Krypto-Muslim Barack Hussein Obama unterstützt von ihren VasallenVerbündeten in London, Paris, Brüssel und Berlin, erneut einen Weltkrieg vom Zaun gebrochen, in dem sie versuchen, die Welt einem fundamental-islamischen Terror-Regime zu unterwerfen, ausgehend von Nordafrika und Nahost. Nachdem als "Flüchtlinge" getarnte Jihadis zu Millionen die Grenze nach Ungarn überschritten haben, bereitet die ungarische Regierung den Seitenwechsel vor, indem sie Abwehrmaßnahmen (Errichtung von Grenzbefestigungen, Zurückschlagen der Invasoren Immivasoren Immigranten) einleitet. Daraufhin sickern deutsche Geheimkommandos (als "zivile Helfer" getarnte Freiwillige) in Budapest ein, wo die Invasoren alle Bahnhöfe besetzt halten, und versorgen die Eindringlinge mit Verpflegung, Medikamenten und Kriegsgerät. Zwar ist weit und breit kein Skorzeny in Sicht, der Ungarn und Europa vor der herein brechenden Katastrofe bewahren könnte - etwa durch handstreichartige Festnahme und Hinrichtung der verantworlichen Politverbrecher an den genannten Orten -, aber die Ungarn haben in Victor Orban einen Führer, der ein anderes Format aufweist als einst Horthy: Er läßt sich nicht absetzen, sondern wirft die deutschen Eindringlinge hinaus und zwingt sie, auch die muslimischen Invasoren mit in die BRDDR zu nehmen, wo sie auf Kosten der deutschen Steuerzahler alimentiert werden bis zur offiziellen Machtergreifung des Islam in Almanistan. (Spätestens Mitte des 21. Jahrhunderts werden sie dort die Bevölkerungsmehrheit stellen und dies ganz "demokratisch" durch Wahlen bewerkstelligen können.)
6Auf diversen Internet-Seiten - auch solchen "rechter" Provenienz - kursiert das Märchen, Skorzeny sei von deutschen oder "österreichischen" Behörden wieder eingesperrt worden, nachdem die Alliierten ihn schon hätten laufen lassen. Aber damals existierten die BRD und die RÖ noch nicht, und es gab auch keine deutschen oder "österreichischen" Behörden, die dazu unabhängig von den alliierten Besatzern befugt gewesen wären.
7Dikigoros folgt hier einmal mehr Skorzenys eigenen Angaben, zum einen, weil man sich so etwas nicht ausdenkt (jedenfalls dann nicht, wenn man in Sicherheit ist und keinen Grund hat, einen etwaigen anderen Fluchtweg zu verschleiern), zum anderen, weil die ohnehin nicht sehr überzeugenden Behauptungen der "Besserwisser" - längerer Aufenthalt in Bayern, versteckt auf einem Bauernhof, Ausreise nach Spanien mit Hilfe des Vatikans über Italien oder auf einen "Nansen-Flüchtlingspaß - einander z.T. diametral widersprechen.
8Über die in der oben verlinkten Räuberpistole genannten Behauptungen hinaus wurde Skorzeny im neuen Jahrtausend auch nachgesagt, für die Militärjunta, die 1967-1974 Griechenland regierte, und für den libyschen Diktator
Gaddafi
Waffengeschäfte eingefädelt zu haben oder sonstwie tätig gewesen zu sein. Es ist allerdings nur zu offensichtlich, daß diese Märchen von jüngsten Entwicklungen ablenken sollten, die selbst in den Augen moderner Gutmenschen nicht gerade schmeichelhafte Vergleiche zwischen Skorzeny einerseits und den guten Demokraten unserer Tage andererseits heraus forderten: So bildete die BRDDR seit der Kanzlerschaft des Sozialisten Gerhard Schröder ganz offiziell libysche Terror-"Polizei"-Einheiten aus; und die sozialistische Regierung Griechenlands, die 2010 vor dem Staatsbankrott stand, hatte diesen vor allem den Milliarden schweren Waffenimporten aus der BRD und Frankreich zu verdanken, deren Kosten die zur Zeit der Militär-Regierung um mehr als das hundertfache überstiegen (und deren Weiterführung zur Bedingung für das Milliarden schwere "Rettungspaket" der EU für Griechenland gemacht wurde - so daß von dem Geld zuallererst weiter Waffen gekauft und bezahlt werden mußten.) In diesem Zusammenhang noch etwas grundsätzliches zur Quellenkritik und -bewertung: Für den Wahrheitsgehalt der Bücher Skorzenys spricht ganz massiv, daß sie Jahre lang in der BRD verboten waren. Merke: Lügen lassen sich ganz einfach aus der Welt schaffen, nämlich indem man sie mit der Wahrheit widerlegt. Nur die Wahrheit muß gesetzlich verboten und mit den Mitteln des Justizstaates verfolgt werden, deshalb hat der Inhalt jedes von Staats wegen verbotenen Buchs a priori die Vermutung der Richtigkeit für sich. Umgekehrt hat jedes Buch, das in staatlichem Auftrag geschrieben und unter die Leute gebracht wird - womöglich auch noch kostenlos, wie die Erzeugnisse der Bundeszentrale für politische Verblödung"Bildung", dto ihre Pendants in den Landeszentralen -, vorab die Vermutung der Unrichtigkeit gegen sich; denn keine Regierung hat es nötig, die Wahheit unters Volk zu bringen - wenn es denn wirklich die Wahrheit wäre. Dies solltet Ihr, liebe Leser, beim Studium aller Quellen - und erst recht aller Sekundär-Literatur - immer im Hinterkopf behalten!
9In den offiziellen Medien wird das heftig bestritten. Dort reichen die Spekulationen über das Bond-Vorbild von Sidney Reilly bis Dusko Popov.
10Erst 1961 gelang es dank der unermüdlichen Lobbyisten-Tätigkeit vornehmlich des Ex-Generalobersten der Waffen-SS Paul Hausser, die rentenrechtliche Gleichstellung mit ehemaligen Angehörigen der übrigen Wehrmachtsteile zu erreichen.
11Auf dem Döblinger Friedhof lagen auch zahlreiche prominente Juden begraben, u.a. der Zionist Theodor Herzl (bis 1949, als der neu gegründete Staat Israel die Leiche für sich beanspruchte und auch erhielt). Die Grabstätte der Skorzenys wird seit den 1980er Jahren regelmäßig von "Aktivisten" der "Friedensbewegung", "Antifa"-Gruppen u.a. kriminellen Elementen guten Demokraten ungestraft geschändet. Immerhin besteht sie noch. Wäre Skorzeny in Spanien beigesetzt worden, wäre seine Grabstätte 2006 im Zuge der "Defrankoïsierung" unter dem Regime des roten Banditen braven Sozialisten José Zapatero ganz offiziell zerstört worden.
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