*All diese Wahlergebnisse deuten darauf hin, daß Goebbels' Rolle beim Aufstieg der NSDAP im Nachhinein - bereits im "Dritten Reich", aber mehr noch danach - stark überschätzt wurde. Er war weit davon entfernt, den Nazis "das rote Berlin zu erobern"; und auch im übrigen Reich riß er keine Bäume aus. Solange Hitler öffentliches Redeverbot hatte und Goebbels ihn als Hauptredner vertrat, kam die NSDAP praktisch nicht vom Fleck. Das änderte sich erst, als Hitler wieder selber auftreten durfte. Seine rauh-heisere Stimme und seine emotionale Sprechweise faszinierten die Hörer; dagegen hatten Goebbels' Reden inhaltlich zwar ein deutlich höheres Niveau - und auch seine Vortragsweise war weitaus gediegener -, sie wirkten aber irgendwie zu "akademisch" und kamen bei der breiten Masse, insbesondere bei den Arbeitern, nicht an. Sie eigneten sich mehr, um in geschlossenen Gesellschaften vor Anhängern - die ohnehin brav klatschten - oder im Parlament "zum Fenster hinaus" gehalten und später in der Presse abgedruckt zu werden.
**In gewissen BRD-Publikationen - die überwiegend auf Greuel-Propaganda der Feindmächte beruhen - wird anhand gefälschter Fotografien so getan, als hätten bewaffnete SA-Männer durch drohendes Postenstehen direkt vor jüdischen Geschäften - deren Fensterscheiben sie mit Boykottaufrufen beklebt hätten - oder gar durch Anwendung von Gewalt die Bürger vom Betreten derselben abgehalten. Tatsächlich trotteten bloß ein paar unbewaffnete SA-Männer mit Plakaten um den Hals durch die Straßen, von den Passanten mehr oder weniger milde belächelt. Viele hielten das Ganze für einen Aprilscherz, zumal von den drei "Boykott"-Tagen zwei auf Samstag/Sonntag fielen. Auch in den USA war kaum jemand so naïv zu glauben, daß in Deutschland mit zweisprachigen Plakaten - auf Deutsch und auf Englisch - zum Boykott aufgerufen wurde.
***Im November 1897 hatte man bereits von einem "Kristalltag" gesprochen, nachdem tschechische Rabauken in
Prag
deutsche Geschäfte zerstört und geplündert und Studenten der deutschen Universität überfallen hatten. Anders als noch 1893 bei den Omladina-Unruhen - als die Rädelsführer vor Gericht gestellt und zu mehr oder weniger kurzen Haftstrafen verurteilt worden waren - blieben die Täter diesmal ungeschoren; vielmehr wurde den deutschen Studenten durch die k.u.k. Obrigkeit das Tragen von Verbindungsfarben als "Provokation" verboten.
Die "Kristallnacht" vom November 1938 unterliegt einer zunehmenden Mythenbildung; sie soll offenbar zu einer Vorläuferin des
"Holocaust"
gemacht werden, womit eine wundersame Opfervermehrung einher geht: Aus ursprünglich amtlich ermittelten "36 Verletzten" wurden zunächst "36 Verletzte und Tote", dann "36 Verletzte und 36 Tote" und von da an immer mehr - z.Z. sind es auf einer staatlich kontrollierten Webseite "etwa 400" Tote. Damit ist der übliche Übertreibungsfaktor (x20) schon beinahe erreicht. Dikigoros hält es aber durchaus für möglich, daß das BRDDR-Regime irgendwann eine "symbolische" Zahl weit über 720 Toten amtlich festlegen wird. Umgekehrt bemühen sich die Apologeten diverser NS-"Größen" krampfhaft, alle Schuld auf Goebbels zu schieben - eine Tendenz, die schon unter Zeitgenossen festzustellen war: SA-Chef Lutze habe eine Beteiligung an den Ausschreitungen ausdrücklich verboten; SS-Chef Himmler habe sogar befohlen, etwaigen Ausschreitungen entgegen zu treten; Göring als Beauftragter für den "Vierjahresplan" sei von Anfang an gegen die sinnlose Zerstörung von Sachgütern gewesen, ebenso Ribbentrop als frisch gebackener Außenminister, der um Deutschlands guten Ruf im Ausland besorgt gewesen sei etc. Tatsache ist jedoch, daß gerade Goebbels als einziger der Genannten über keinerlei Machtmittel verfügte, um die "Kristallnacht" anzuzetteln, und daß er seine "Anstiftungsrede" auch nicht zum Fenster hinaus - geschweige denn über den Rundfunk -, sondern nur im kleinen Kreis führender Bonzen hielt.
Man kommt wohl nicht umhin festzustellen, daß tatsächlich ein "Ausbruch spontaner Volkswut" vorlag, wobei zum "Volk" halt auch untere Chargen der SA und der SS gehörten, die sich um offizielle Befehle von "oben" wenig scherten, in der - zutreffenden - Annahme, später schon nicht allzu sehr belangt zu werden. Auch die Polizei sah bei alledem weg - wer immer das befohlen oder nicht befohlen haben mag. So oder so ist wohl über kaum ein anderes Ereignis des Jahres 1938 im Nachhinein derart schamlos gelogen worden. Dies begann schon unmittelbar danach, vor allem in den US-amerikanischen
Monopol-Medien,
wo die Vorkommnisse maßlos übertrieben wurden. Dikigoros kann sich das nur so erklären, daß unliebsame Erinnerungen an das Jahr 1917 "übertroffen" werden sollten. Damals waren in den USA Millionen jüdische und nicht-jüdische Deutsche Opfer von echten Pogromen geworden, bei denen ungleich mehr Werte und Menschenleben vernichtet wurden als im November 1938 in Deutschland. Noch 1940 kam es in New York zu - heute tot geschwiegenen - anti-jüdischen Pogromen, gegen welche sich die "Kristallnacht" geradezu lächerlich harmlos ausnahm.
****Symptomatisch für die schlechte Vorbereitung des Rußlandfeldzugs nicht nur in militärischer, sondern auch in politischer Hinsicht ist Goebbels' in sich widersprüchliche Propaganda in den besetzten Gebieten. So kann man sich nicht darauf einigen, ob man die anti-bolschewistischen russischen Patrioten für sich gewinnen soll oder aber die Nationalisten der von den Russen - nicht erst seit Sowjet-Zeiten - unterdrückten kleineren Völker. Goebbels fährt nicht nur zwei-, sondern gleich dreigleisig, indem er auch noch an die - vermeintlichen - Anhänger Trotskis appelliert. Letztlich macht diese Schaukelpolitik die Deutschen in den Augen aller "Sowjet-Menschen" unglaubwürdig.
*****Daß Goebbels und seine Frau ihre Kinder mit in den Tod nahmen, wurde ihnen im Nachhinein schwer angekreidet, insbesondere von Hanna Reitsch, die in ihren Memoiren behauptet, sie hätte sich angeboten, sie unter Einsatz ihres eigenen Lebens in den Westen "auszufliegen". Die Erfolgschancen eines solchen Versuchs waren jedoch, objektiv betrachtet, äußerst gering. Magda Goebbels wollte ihren Töchtern wohl ein schlimmeres Schicksal als den "sanften" Tod ersparen. Aus den erst 2006 veröffentlichten Memoiren von Rochus Misch, dem letzten Chef-Telefonisten der Reichskanzlei, wissen wir, was mit den Leichen der kleinen Mädchen geschah: Sie wurden von den Sowjets nackt ausgezogen und auf die Straße geworfen; sodann wurden gefangene deutsche Zivilisten gezwungen, die Leichen zu bespucken und zu steinigen. Wären die Mädchen lebend in die Hände der Sowjets gefallen, wäre es ihnen wohl genauso ergangen - lediglich mit dem Unterschied, daß sie zuvor ein paar dutzend Male vergewaltigt worden wären, wie praktisch alle Berlinerinnen zwischen 6 und 60. Und selbst wenn es gelungen wäre, sie auszufliegen und sie in die Hände der westlichen Alliierten geraten wären, wäre ihr Schicksal wohl nicht viel angenehmer gewesen - die Folterknechte hätten sie mittels brutaler Gehirnwäschen zu völligen Idioten gemacht, wie z.B. Richard, den jüngsten Sohn von Baldur v. Schirach, oder sie gleich ermordet, wie die Kinder von Leon Degrelle. (Edda Göring entging diesem Schicksal wohl nur, weil den Alliierten bekannt war, daß sie in Wahrheit gar nicht die leibliche Tochter Hermann Görings war. Sie wurde zwar qua Sippenhaft ebenfalls ein paar Jahre bei Wasser und Brot im Gefängnis gehalten, kam dann aber frei und tauchte unter, bis sie durch die Stern-Affäre um die 'Hitler-Tagebücher' wieder ans Licht der Öffentlichkeit gezerrt wurde.)
******Einige Jahre später kommt heraus, daß Martin Broszat, der Leiter der IfZ, Mitglied der NSDAP war.
*******Während die Aufzeichnungen vom 28.2.-10.4.45 - also fünfeinhalb Wochen - einen Umfang von über 500 Seiten hatten und die 17 Jahre von 1924-41 immerhin von 3.300 Seiten, haben die 21 Jahre der Reuth-Ausgabe insgesamt nur noch etwas über 2.300 Seiten, davon ca. ein Viertel Anmerkungen des Herausgebers. Alle Hinweise auf alliierte Kriegsverbrechen sind sorgfältig getilgt; ebenso fehlen die Tage, an denen kriegsentscheidende und/oder besonders umstrittene Ereignisse (z.B. Hitlers Haltebefehl vor Dünkirchen, Hess' Flug nach Schottland und der japanische Angriff auf Pearl Harbor) statt fanden. Goebbels' Tagebücher sind eine Quelle ersten Ranges, allerdings mehr für seine Person als für die historischen Ereignisse um ihn herum, und auch ersteres nicht durchgehend: Die - offenbar noch unbearbeiteten - Aufzeichnungen bis Ende 1931 zeigen einen labilen, leicht beeinflußbaren, zwischen Höhen und Tiefen schwankenden Menschen, der an sich und der Welt zweifelt. Die Aufzeichnungen danach (bis Ende April 1933) sind für die Veröffentlichung von "Vom Kaiserhof zur Reichskanzlei" bearbeitet und entsprechend geschönt, also wenig glaubwürdig. Die Aufzeichnungen danach bis zum Juni 1941 zeigen, wie Goebbels mehr und mehr der Wirkung seiner eigenen Propaganda erliegt und den Bezug zur Realität verliert. Ab Juni 1941 sind die Aufzeichnungen nicht mehr von Goebbels selber nieder geschrieben, sondern diktiert und kaum noch persönlich; sie wirken eher wie Kriegspropaganda denn wie Tagebücher und sind am Ende nur noch Wunschdenken. (Symptomatisch dafür ist Goebbels' Haltung zu Italien. Während er die Italiener - einschließlich der fascistischen Parteiführung - zuvor militärisch, politisch und menschlich als völlig minderwertig dartellt, sind sie ab Juni 1941 "bewunderswürdige" Verbündete mit einer "großartigen Führungselite", von denen er "den allerbesten Eindruck" hat. Auch Goebbels zuvor ständig wiederkehrende Haßtiraden gegen seinen Intimfeind Ribbentrop hören schlagartig auf.)
********Zwar erwähnt Goebbels in seinen Tagebüchern die Wannsee-Konferenz mit keinem Wort; vor dieser äußert er jedoch wiederholt, daß die Juden aus Deutschland zunächst "nach dem Osten abgeschoben" und nach dem Krieg eventuell nach Madagaskar gebracht werden sollten; nach der Konferenz schreibt er dagegen wiederholt, daß diese "ausgerottet" werden müßten; die Änderung in der national-sozialistischen Juden-Politik scheint ihm also nicht entgangen zu sein. Allerdings klagt er noch im Mai 1942 darüber, daß in Berlin 40.000 Juden lebten, die sich nicht ohne weiteres "abschieben" ließen.
70 Jahre nach Goebbels' Tod leben in Berlin ca. 400.000 Ausländer und "Bürger mit Migrationshintergrund" (mehrheitlich Muslime in waffenfähigem Alter) - über 90% von Sozialhilfe -, und niemand denkt daran, sie abzuschieben. Ganz im Gegenteil tut das Regime alles, um noch Millionen mehr ins Land zu holen. Das Volk beginnt zu fragen, wer schlimmer war oder ist - und niemand antwortet mit "Goebbels".
*********Ein "Terrornetzwerk Al-Qa'ida" gibt es nicht. Auf Arabisch bedeutet "al-qa'ida" nichts weiter als "das Fundament"; jeder rechtgläubige Muslim, der die Lehren des Qur'an ernst nimmt, also auch bereit ist, im Kampf gegen Nicht-Muslime Terror-Akte zu begehen, kann als "Fundamentalist" bezeichnet werden; dafür bedarf es keines eigens organisierten "Netzwerks". Hinsichtlich Goebbels angeblicher Beziehungen zur Muslim-Bruderschaft stützt sich Loftus offenbar auf einen Artikel des jüdischen Hetzblatts "The Palestine Post" (Vorläufer der "Jerusalem Post") vom 2. März 1939, in dem auch behauptet wird, "Yussuf Goebbels" habe sich dem Jihād gegen die Ungläubigen angeschlossen. Die Muslim-Bruderschaft wurde bereits 1928 gegründet, jedoch 1954 nach einem mißglückten Attentat auf Nasser als kriminelle Vereinigung verboten. Die unter der irreführenden Bezeichnung "Al-Qa'ida" zusammengefaßten muslimischen Terror-Gruppen - auch und insbesondere die "Muslim-Bruderschaft" - wurden im 21. Jahrhundert neu belebt durch ein Zusammenwirken Sa'udi-Arabiens (dessen "Wahhabitentum" die radikalste Richtung aller "fundamentalistischen" Gruppen im Islam darstellt) und der US-Geheimmdienste, die sich dazu des kenyanischen Luo-Stammes bedienen, über dessen Clans die Finanzierung erfolgt. 2008 gelang ihnen als vorläufige Krönung, ein Clan-Mitglied - den Krypto-Muslim Barack Hussein Obama - durch Urkundenfälschung und Wahlbetrug zum US-Präsidenten zu machen. In diesem Amt begann er 2011 unter dem Schlagwort "Arabischer Frühling", alle "weltlichen" Regimes in Nordafrika und Nahost zu stürzen und sie durch fundamentalistische zu ersetzen. In Tunesien und Libyen ist dies gelungen. Die Herrschaft der von den USA installierten Muslim-Bruderschaft in Ägypten fand dagegen 2013 ein Ende, als die Bevölkerung von der islamistischen Diktatur genug hatte (trotz einer Verdoppelung der US-Finanzhilfen brach eine Hungersnot aus) und sie stürzte. Der Versuch der USA, auch das weltliche Regime in Syrien durch ein fundamentalistisches zu ersetzen, dauert noch an, da sich die Syrer gegen die aus Europa und Amerika eingeschleusten Jihadis zur Wehr setzen. (Sollte der Versuch scheitern, wird man sicher "beweisen", daß Goebbels schuld daran war :-)
**********Da in der BRDDR alles, was es im "Dritten Reich" gab, schlecht gewesen sein muß, muß im Umkehrschluß alles, was es nicht gab, gut sein; dazu zählt offenbar auch die Sippenhaft.
***********Der als "Holocaust-Historiker" geltende Longerich - der auch Bücher über Ribbentrop, Hess, Bormann und Himmler veröffentlicht hat - widerstand schon als junger Doktorand dem von interessierter Seite ausgeübten Druck, in seiner Dissertation dem Auswärtigen Amt die Schuld am "Holocaust" anzuhängen, wofür er im Nachhinein schwer getadelt wurde. Dikigoros fürchtet, daß Longerich bei weiteren "Fauxpas" so enden wird wie sein Kollege David Irving, nämlich als geächteter "Holocaust-Leugner" in einem "demokratischen" Gefängnis. Da wird ihm auch die zwischenzeitlich erfolgte Emigration nach England nichts helfen - im Gegenteil.
weiter zu Martin Bormann
zurück zu Politiker des 20. Jahrhunderts
heim zu Von der Wiege bis zur Bahre