HANS-ULRICH  RUDEL

(2.7.1916 - 18.12.1982)

[Hans-Ulrich Rudel]

Tabellarischer Lebenslauf
erstellt u. bebildert von
Nikolas Dikigoros

1916
02. Juli: Hans-Ulrich Rudel wird als Sohn des evangelischen Pastors Johannes Rudel und seiner Ehefrau Martha, geb. Mückner, in in Konradswaldau (Niederschlesien) geboren.


1927-36
Rudel besucht das humanistische Gymnasium in Lauban, wo er das Abitur ablegt.

1934
Rudel wird Mitglied der Hitlerjugend; der NSDAP tritt er jedoch nie bei.

1936
Dezember: Nach dem Arbeitsdienst tritt Rudel als Fahnenjunker in die Luftwaffe ein.

1938
Juni: Rudel wird als Oberfähnrich zum Sturzkampfgeschwader 168 nach Graz versetzt.
Dezember: Rudel wird zur Aufklärerschule der Luftwaffe nach Hildesheim versetzt.

1939
Januar: Rudel wird zum Leutnant befördert.
Juni: Rudel wird der Fernaufklärungsgruppe 121 zugewiesen.
September: Rudel nimmt als Fernaufklärer am Polenfeldzug teil.
November: Rudel wird das EK II verliehen.

1940
März: Rudel wird zum Fliegerausbildungsregiment 43 versetzt. Er gilt als Außenseiter, da er weder raucht noch Alkohol trinkt und seine Freizeit lieber auf dem Sportplatz als im Kasino verbringt.
Mai-Juni: Rudel nimmt am Frankreichfeldzug teil, fliegt jedoch keine Kampfeinsätze.
September: Rudel wird zum Oberleutnant befördert.

1941
April: Rudel nimmt am Balkanfeldzug teil, jedoch wiederum ohne Kampfeinsätze zu fliegen.
Er wird der Stukagruppe des Geschwaders "Immelmann" zugeteilt.
Juni: Rudel nimmt am Rußland-Feldzug als Stuka-Pilot teil.
Juli: Rudel wird das EK I verliehen.
September: Rudel versenkt im Hafen von Kronstadt das sowjetische Schlachtschiff Marat.

[Marat]

1942
Januar: Rudel wird nach dem 500. Feindflug das Ritterkreuz verliehen.
Februar: Rudel heiratet Ursula, geb. (Aus der Ehe gehen zwei Söhne hervor.)
Juni: Rudel nimmt am Krimfeldzug teil.

1943
Februar: Rudel absolviert seinen 1000. Feindflug.
März: Rudel wird nach Brjansk versetzt, um den Einsatz von Sturzkampfbombern gegen Panzer zu erproben.
(Die deutsche Führung hat es trotz offensichtlicher Kriegsplanungen der Alliierten versäumt, entsprechend der eigenen Propaganda ernsthaft aufzurüsten und kann diesen Rückstand während des Krieges quantitativ nie aufholen. Auch qualitativ ist die Wehrmacht bei Beginn des Rußlandfeldzugs der Roten Armee waffentechnisch weit unterlegen - insbesondere bei Panzern und Panzerabwehrkanonen. Für die Stuka-Angriffe auf Panzer stehen nur minderwertige Maschinen zur Verfügung; Rudel fliegt bis zum bitteren Ende die veraltete Ju 87. Er wird auf insgesamt über 2.500 Feindflügen - bei denen er über 500 feindliche Panzer vernichtet - 30 mal abgeschossen, kann sich jedoch immer wieder retten.)
April: Rudel wird zum Hauptmann befördert; ihm wird das Eichenlaub zum Ritterkreuz verliehen.

[Urkunde]

Juli: Rudel wird Kommandeur im Geschwader Immelmann.
November: Rudel werden die Schwerter zum Eichenlaub des Ritterkreuzes verliehen.

1944
1. März: Rudel wird zum Major befördert.
20. März: Rudel gelingt es mit einem Husarenstück, hinter den sowjetischen Linien zu landen und gefangene deutsche Piloten zu befreien.
1. Juni: Rudel absolviert seinen 2000. Feindflug.
1. September: Rudel wird zum Oberstleutnant befördert. Stalin setzt 100.000 Rubl auf seinen Kopf aus.
1. Oktober: Rudel wird Kommodore des Immelmann-Geschwaders.
29. Dezember: Rudel wird das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes mit goldenem Eichenlaub, Schwertern und Brillanten, die - eigens für ihn geschaffene - 5. Stufe des Ordens, verliehen. Er ist damit der höchstdekorierte deutsche Soldat des Zweiten Weltkriegs.


1945
Januar: Rudel wird zum Oberst befördert
8. Februar: Rudel wird durch Flaktreffer abgeschossen und verliert den rechten Unterschenkel.
8. Mai: Nach der Kapitulation der Wehrmacht begibt sich Rudel in US-amerikanische Kriegsgefangenschaft.

[Rudel 1945 - Zeichnung]

1946
April: Rudel wird aus der Gefangenschaft entlassen.

1948
Rudel wandert nach Argentinien aus. Er berät Präsident Perón beim Aufbau der argentinischen Luftwaffe.
(Seine Frau folgt ihm nicht nach Argentinien, sondern läßt sich zwei Jahre später scheiden.)

1950
Rudel veröffentlicht sein Kriegstagebuch unter dem Titel "2500 vuelos contra el Bolchevismo [2.500 Flugeinsätze gegen den Bolschewismus]".


1951
Rudel kehrt nach Deutschland zurück, wo er sich politisch für die "Sozialistische Reichspartei [SRP]" engagiert.
Er veröffentlicht seine Kriegs- und Nachkriegsmemoiren unter dem Titel "Trotzdem".


1952
Oktober: Bundeskanzler Adenauer läßt die SRP verbieten.

1953
Oktober: Rudel kandidiert bei den Bundestagswahlen erfolglos für die "Deutsche Reichspartei [DRP]", eine Nachfolgeorganisaton der SRP.

1955
Nach dem Sturz Peróns übersiedelt Rudel wie dieser nach Paraguay, wo inzwischen der deutschstämmige General Alfredo Stroessner an die Macht gekommen ist, der dem Land zum ersten (und bisher letzten) Mal in seiner Geschichte eine Jahrzehnte lange Periode von Frieden, politischer und wirtschaftlicher Stabilität beschert und mit weltweit einmaliger Großzügigkeit politisch Verfolgten - insbesondere aus Deutschland - Asyl gewährt.

1956
Rudel veröffentlicht "Zwischen Deutschland und Argentinien" und "Von den Stukas zu den Anden".

[Buch]

Letzteres entwickelt sich, wiewohl nur ein dünnes Bändchen von gerade mal 136 Seiten, zu einem Verkaufserfolg und wird bis ins neue Jahrtausend neu aufgelegt.

1958
Rudel reist zur Fußball-Weltmeisterschaft nach Schweden und wird von der DFB-Delegation empfangen; er gilt als enger Freund von Bundestrainer Herberger. Niemand regt sich darob auf.


1965
Rudel heiratet in 2. Ehe Ursula, geb. Daemisch. (Aus der Ehe geht ein Sohn hervor.)


1970
Rudel erleidet einen Schlaganfall, nach dem sein rechter Arm gelähmt bleibt. Seine Frau läßt sich daraufhin scheiden.

1977
Rudel heiratet in 3. Ehe Ursula, geb. Baßfeld, seine Fysiotherapeutin.

1976
"Verteidigungs"-Minister Leber (SPD) entläßt zwei Bundeswehr-Generäle, die sich positiv über Rudels militärische Leistungen im Zweiten Weltkrieg geäußert haben. Mit einer groß angelegten Kampagne wird versucht, die letzteren herunter zu rechnen, indem man behauptet, die meisten von Rudels Abschüssen seien in Wahrheit von anderen erzielt und nur aus Propagandagründen ihm zugeschrieben worden, weil er ein besonders "fanatischer Nazi" gewesen sei.
[Tatsächlich war es umgekehrt: Rudel ließ 1945 seine letzten Abschüsse anderen zuschreiben, damit nicht auffiel, daß er sich über Hitlers Flugverbot hinweg setzte.]
Haltlose Gerüchte werden in Umlauf gesetzt, z.B. daß Rudel mit der - inzwischen zur "verbrecherischen Organisation" abgestempelten - Legion Condor am Spanischen Bürgerkrieg (1936-39) teilgenommen habe und daß er seit dem Militärputsch General Pinochets in Chile lebe - womöglich gar in der "verbrecherischen" Colonia Dignidad. (Tatsächlich lebt er in Villa Carlos Paz unweit Córdoba.)

1978
Juni: Rudel besucht während der Fußball-Weltmeisterschaft in Argentinien das Trainingslager der DFB-Auswahl. Der "Zentralrat der Juden" protestiert, veranlaßt eine Bundestags-Debatte über den "fanatischen Nazi" Rudel und läßt den Besuch von den Medien zum "Skandal" aufbauschen. Bundestrainer Helmut Schön muß nach dem Turnier zurück treten. [Als "sportlicher" Vorwand dient die 2:3-Niederlage der DFB-Auswahl gegen die "RÖ"-Auswahl in der Vorschlußrunde ("Schmach von Córdoba").]

1981
Januar: Rudel nimmt an der Beerdigung des Großadmirals a.D. Karl Dönitz in Aumühle teil.

1982
Juli: Anläßlich seines 66. Geburtstags gibt Rudel einer katalanischen Zeitung ein Interview. Darin äußert er sich kritisch bis distanziert über die "Kriegshelden" Adolf Galland (der seine Ideale verraten habe) und Léon Degrelle (der sich aus Furcht vor einer Auslieferung an Belgien nie wieder nach Deutschland getraut habe und daher die Jahrestreffen der Überlebenden des Kessels von Tscherkassy versäumte); nur über Otto Skorzeny äußert er sich uneingeschränkt positiv.
18. Dezember: Hans-Ulrich Rudel stirbt in Rosenheim. Seine Beerdigung in Dornhausen (bei Gunzenhausen) führt zu einem Skandal, da einige Piloten der Bundesluftwaffe - angeblich - eine Ehrenbezeugung über seinem Grab fliegen.

[Rudels Grabstein]

1983
Nach Rudels Tod erwirbt der Adora-Verlag die Rechte an "2500 vuelos" und bringt eine deutsche Übersetzung unter dem Titel "Mein Kriegstagebuch. Aufzeichnungen eines Stukafliegers" auf den Büchermarkt. Wiewohl offiziell totgeschwiegen, erlebt das Buch zahlreiche Neuauflagen (zuletzt 2018); es zählt zu den meistverkauften Weltkriegsmemoiren eines Wehrmachtssoldaten.


2006
März: Das linke Schmierenblattäußerst seriöse Nachrichtenmagazin Focus hetzt unter dem Titel "Die Schmach von Cordoba" gegen "den früheren Nazi-General Hans-Ulrich Rudel". Wem der letztere diese posthume Beförderung verdankt, bleibt unklar. In politisch-korrekten Internet-Foren diskutieren Möchtegern-"Militär-Historiker" die Frage, wie es möglich war, daß ein Bomberpilot, der "so viele Städte in Schutt und Asche gelegt hat", zum Helden und Vorbild werden konnte. Auch die Urheberschaft dieser posthumen Versetzung Rudels - der nie auch nur eine einzige Bombe auf eine Stadt abgeworfen hat - zu den alliierten Bomberverbänden bleibt ungeklärt. [Möglicherweise geht sie zurück auf die falsch verstandene Aussage des jüdischen elsässischen französischen Terror-Bombers Pierre Clostermann (Mörder der KZ-Häftlinge der Cap Arcona), er hätte sich gewünscht, Rudel in den eigenen Reihen zu haben.]

2010
Juni: Focus wärmt anläßlich der Fußball-WM in Südafrika seine Anti-Rudel-Hetze wieder auf und belehrt jüngere Leser, welche die Fußball-WM 1978 nicht miterlebt haben oder sich nicht mehr so genau erinnern, daß die wahre "Schmach von Córdoba" gar nicht die sportliche Niederlage gegen die "RÖ"-Auswahl gewesen sei*, sondern vielmehr die Tatsache, daß der damalige DFB-Präsident Neuberger den "alten Nazi" Rudel empfangen habe, statt lautstark gegen das rechts-gerichtete Militär-Regime des Gastgeberlandes zu protestieren, wie es die Aufgabe eines jeden braven Sport-Funktionärs gewesen wäre.**


*Auch für diese Niederlage hatte Focus indes eine politische Erklärung parat: Der DFB habe 1978 aus "nationalistischen" Gründen nur Spieler zur WM geschickt, die deutscher Abstammung, in Deutschland geboren und als Fußballer in Deutschland tätig waren; dafür habe er "aufrechte Demokraten" und "bessere Fußballer", wie Franz Beckenbauer und Paul Breitner, zuhause gelassen - das konnte ja nicht gut gehen. [Richtig ist, daß Beckenbauers Arbeitgeber Cosmos New York nicht bereit war, seinen Angestellten bei voller Lohnfortzahlung frei zu stellen und daß Beckenbauer nicht bereit war, auf einen Teil seines Gehalts zu verzichten; der DFB war damals finanziell nicht in der Lage, Ausgleichszahlungen - die dann von allen Vereinen verlangt worden wären - zu leisten. Breitner war kein "aufrechter Demokrat", sondern bekennender Kommunist und außerdem als Sportler nicht mehr vorzeigbar, seit er einen Werbevertrag mit einem Tabakkonzern geschlossen hatte und allenthalben von großen Plakaten als begeisterter Raucher herab schaute; er legte auch keinerlei Wert auf eine WM-Teilnahme.] Dagegen setzte DFB-Trainer Löw bei der WM 2010 insgesamt 11 Spieler aus Bosnien-Herzegowina, Brasilien, Ghana, Nigeria, Polen, Spanien, Tunesien und der Türkei ein - sehr zur Freude des Focus. Leider scheiterte die multi-kulturelle Truppe wiederum in der Vorschlußrunde, diesmal an Spanien, welches sich freilich durch grobe Unsportlichkeit einen Wettbewerbsvorteil verschaffte, indem es ausschließlich mit Spielern antrat, die im Inland geboren waren, dort auch als Fußballer tätig waren und sich untereinander auf Kastilianisch verständigen konnten. (7 Katalanen, 2 Kastilier, 1 Andalusier, 1 Asturier, 1 Baske; die 3 Stürmer der DFB-Auswahl - denen gegen Spanien kein einziger Treffer gelang - sprachen dagegen untereinander nur Polnisch. Daß die letzten Titelgewinne der DFB-Auswahl - Weltmeisterschaft 1990, Europameisterschaft 1996 - ebenfalls mit ausschließlich deutschen Spielern erreicht wurden, darf in diesem Zusammanhang nicht thematisiert werden.) Zu allem Überfluß waren sie auch noch alle weißer Hautfarbe und christlichen Glaubens. (Der DFB setzte dagegen drei Neger und vier Muslime ein, entsprechend der von den BRDDR-Machthabern für die nahe Zukunft angestrebten Zusammensetzung ihrer Untertanen.) Spanien wurde am Ende auch Weltmeister, durch einen Sieg über ein unter niederländischer Flagge zutretendesantretendes Konglomerat von wild um sich tretenden Karibik-Negern und im Ausland spielenden Legionären. Die Mehrheit der Medien suchte die "Schuld" an diesem politisch unkorrekten Ergebnis entweder beim Schiedsrichter oder bei einem in Oberhausen tätigen "Nazi-Tintenfisch" (Original-Zitat argentinisches Staatsfernsehen), dessen ErmordungHinrichtung einige propagierten; am Ende wurde er aber nur - wie einst Helmut Schön - zwangspensioniert. (Er starb wenige Monate später eines natürlichen Todes.)

[Orakal-Tintenfisch 'Paul' mit spanischer Flagge]

Dagegen wurde Löws Vertrag vom DFB zu verdoppelten Bezügen (mehr als zehnmal so hoch wie die seines Vorvorgängers Schön) erneuert; seine Fremdenlegionärstruppe wurde von den BRD-Machthabern zur "Mannschaft des Jahres" ernannt, ihm selber das Bundesverdienstkreuz verliehen. Lediglich eine Minderheit - freilich eine politisch besonders korrekte und daher durchaus beachtenswerte - kritisierte, daß Löw neben den 5 Stürmern aus Brasilien, Polen und Spanien auch einen deutschen Ersatzmann mitgenommen - und sogar ein paarmal für insgesamt knapp 30 Minuten eingewechselt - hatte; besser wäre es sicher gelaufen, wenn er statt des letzteren einen in Brasilien geborenen und in Rußland tätigen Ungarn mitgenommen hätte. Ausdrücklich belobigt wurde er wenig später, weil er die gläubigen Muslime der DFB-Auswahl dazu ermunterte, vor und nach dem Spiel mit großer Geste auf dem Platz zu Allah zu beten, während er das Bekreuzigen bei einem (!) christlichen Spieler - dem BritenFußball-Deutschen Lewis Holtby - als "übertrieben" branntmarkte und ihn nicht wieder aufstellte.
Bei der Fußball-WM 2014 in Brasilien tritt eine kuriose Situation ein: Da sich ein Albaner, ein Tunesier und ein Pole vor dem Endspiel verletzt haben, mußkann die DFB-Auswahl lediglich einen Ghanaer, einen TürkenKurden und einen Polen durchschleppenaufstellen (der Rest wird durch deutschebayrische Spieler ersetzt). Auch so reicht es freilich nicht; die DFB-Auswahl hält gegen 11 echte Argentinier nur mühsam bis kurz vor Schluß der Verlängerung ein 0:0. Dann ist der zweite Pole platt und muß zähneknirschend gegen einen Deutschen ausgewechselt werden, da keine ausländischen Legionäre mehr auf der Bank sitzen. Er schießt mit seinem ersten Ballkontakt das entscheidende 1:0. Freilich darf dies nicht thematisiert werden; vielmehr werden die BRDDR-Medien angewiesen, die "gute Kameradschaft" innnerhalb der DFB-Auswahl als entscheidend hinzustellen. (Sie wurde dadurch erreicht, daß die Spieler nicht mehr wie früher zusammen untergebracht wurden - was regelmäßig zu gemeinsamen Besäufnissen oder Schlägereien führte, die nur schwer vor der Öffentlichkeit vertuscht werden konnten -, sondern isoliert voneinander in eigenen Suiten, wo sie ihre auf Kosten der deutschen Steuerzahler mitgereisten Ehefrauen, Freund[inn]e[n] oder Lebensgefährt[inn]en empfangen konnten.) Für die eigentlich geplante Medienlüge, daß der Gewinn der Fußballweltmeisterschaft ein Zeichen besonders guter Integration von Ausländern in die deutsche Gesellschaft sei, hätten die ausgefallenen Legionäre aber ohnehin nichts hergegeben, da kein einziger von ihnen in Deutschland lebte oder auch nur Fußball spielte. Dennoch erhielt anschließend nicht etwa der deutsche Siegtorschütze aus der Hand von Bundeskanzlerin FerkelMerkel die "Goldene Ananas Victoria", sondern eben jener Pole, der schlapp gemacht hatte - für das Verdienst, gegen den richtigen Mann ausgewechselt worden zu sein, und für seine "vorbildliche Integrationsarbeit" (die er gerade in Italien leistete :-).

**Eine interessante Auffassung. Die Focus-Macher scheinen schon vergessen zu haben, daß die Sportler und Funktionäre der BRDDR anläßlich der Olympischen Spiele von Peking 2008 eine Verpflichtungs-Erklärung unterschreiben mußten, sich auf keinen Fall kritisch über Rotchinas Politik zu äußern, unter Androhung sofortiger Deportation und lebenslanger Sperre/Berufsverbot bei Zuwiderhandeln. Selbstverständlich galt dies auch bei der Fußball-WM 2010: Es durfte weder über das politische Chaos in Südafrika im allgemeinen gesprochen werden noch über die Diskriminierung und Verfolgung der letzten Weißen im besonderen. Dieses Tabu galt sowohl für Spieler wie für Funktionäre und Journalisten. Die Strafen bei Zuwiderhandeln hätten denen bei den Olympischen Spielen 2008 angedrohten entsprochen, zuzüglich lebenslanger Ächtung als "Rassist".


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