Kurt Schumacher

(1895 - 1952)

[Kurt Schumacher]
[Unterschrift]

Tabellarischer Lebenslauf
zusammengestellt von
Nikolas Dikigoros

1895
13. Oktober: Curt Ernst Carl (seit der Rechtschreibreform von 1901: Kurt Ernst Karl) Schumacher wird in Culm/Weichsel (Westpreußen) als viertes Kind des Großkaufmanns und Patriziers Carl Schumacher geboren.

[Schumachers Geburtshaus in Culm]

1914
August: Schumacher meldet sich einen Tag nach Ausbruch des Ersten Weltkriegs als Freiwilliger zum Feld-Artillerie-Regiment Nr. 81 in Thorn.
September: Schumacher legt das Notabitur ab mit einem Aufsatz über das Schiller-Zitat "Will, ruf' ich aus, das Schicksal mit uns enden, so stirbt sich's schön, die Waffe in den Händen".

[So schön stirbt es sich mit der Waffe in den Händen]

Dezember: Schumacher wird als Angehöriger des Infanterie-Regiments 21 bei Lodz (Russisch-Polen) schwer verwundet. Er verliert einen Arm und wird, da er die Waffe nun nicht mehr in den Händen tragen kann, aus dem Militärdienst entlassen.

[Verwundetenabzeichen]

1915-1919
Schumacher studiert Rechts- und Staatswissenschaften in Halle, Leipzig und Berlin.

1918
Schumacher tritt der "Sozialdemokratischen Partei Deutschlands [SPD]" und dem ihr nahe stehenden "Reichsbund der Kriegsbeschädigten" bei.
Schumacher wird Mitglied des Berliner "Arbeiter- und Soldatenrates".

1919
Schumacher wird Wissenschaftliche Hilfskraft im Reichsarbeitsministerium.

1920
Schumacher wird politischer Redakteur der Schwäbischen Tagwacht in Stuttgart.

1922
Schumacher gründet eine para-militärische Schlägertruppe, die er "Organisation Schwabenland" nennt und die zum Vorbild für die wenig später gegründete Sturmabteilung ["SA"] der NSDAP wird.

1924
Schumacher führt die "Organisation Schwabenland" geschlossen in das neu gegründete "Reichsbanner Schwarz-Rot-Gold" über und wird dessen Stuttgarter Ortsgruppenleiter.


Er wird Abgeordneter im Württembergischen Landtag.

1926
Nach vergeblichen Bemühungen an der Berliner Universität einen Doktorvater zu finden, wird Schumacher in Münster promoviert, nachdem er eine Dissertation mit dem Thema "Der Kampf um den Staatsgedanken in der deutschen Sozialdemokratie" vorgelegt hat.

1928
Schumacher wird Vorsitzender des SPD-Ortsvereins Stuttgart und Mitglied des SPD-Fraktionsvorstands im Landtag.

1930-1933
Schumacher wird Reichstagsabgeordneter. Als solcher kritisiert er die "Tolerierungspolitik" der SPD gegenüber der Regierung des Zentrum-Politikers Heinrich Brüning.

1932
Februar: Schumachers macht sich mit einer Reichstagsrede, in der er die Ideologie des National-Sozialismus als dauernden "Appell an den inneren Schweinehund im Menschen" bezeichnet, bei den NSDAP-Abgeordneten unbeliebt. (Dagegen stört er sich offenbar nicht an der Ideologie der SPD, welche die Arbeiterschaft zu Neid und Mißgunst gegenüber den "kapitalistischen Ausbeutern" aufhetzt. Die "Schweinehunde" der NSDAP plädieren dagegen für eine Überwindung der Klassenunterschiede durch Schaffung einer "Volksgemeinschaft".)
August: Schumacher wird Mitglied des SPD-Fraktionsvorstands im Reichstag.

1933
30. Januar: Nach Jahren der Kanzler-Diktatur ohne parlamentarische Unterstützung beruft Reichspräsident Paul v. Hindenburg den Führer der Mehrheitsfraktion im Reichstag, Adolf Hitler zum Reichskanzler.
Juli: Schumacher wird mit anderen SPD- und KPD-BonzenPolitikern in "Schutzhaft" genommen.

1933-1943
Schumacher lernt nacheinander die Konzentrationslager Heuberg, Kuhberg, Dachau und Flossenbürg von innen kennen.



Schumacher lehnt jeglichen Kontakt zu Kommunisten ab, da er die KPD für mitschuldig an der "Machtergreifung" der Nationalsozialisten hält.

1943
März: Schumacher wird aus dem Konzentrationslager entlassen. Er lebt zurückgezogen in Hannover bei seiner Schwester Lotte.

1944
Juli: Nach dem Bombenanschlag des Obersten Stauffenberg auf die Wolfsschanze in Ostpreußen wird Schumacher erneut verhaftet und ins Konzentrationslager Neuengamme eingewiesen.
August: Schumacher wird entlassen und entgeht so der Ermordung der evakuierten Häftlinge von Neuengamme durch Bomber der Royal Air Force in den letzten Kriegstagen in der Neustädter Bucht.

1945
April: Unmittelbar nach dem Einmarsch britischer Truppen beginnt Schumacher mit dem Wiederaufbau der SPD Hannovers.
Mai: Das "Büro Dr. Schumacher" in Hannover wird inoffizielle Parteizentrale der SPD.
Schumacher lernt Annemarie Renger kennen, die seine Sekretärin, Reisebegleiterin, Krankenschwester und bald auch Lebensgefährtin wird.


August: In der britischen Besatzungszone werden die KPD und die SPD als erste Parteien wieder zugelassen. Schumacher beantragt die Neugründung der SPD in Hannover.
Oktober: Die Funktionärsversammlung der SPD ernennt Schumacher zum "politischen Beauftragten für die westlichen Besatzungszonen".

1945/46
November-April: Schumacher widersetzt sich dem Zusammenschluß von SPD und KPD zur SED.


1946
Mai: Schumacher wird auf dem ersten Nachkriegsparteitag der SPD in Hannover zum 1. Vorsitzenden gewählt.
Schumacher lehnt jegliche Zusammenarbeit mit der KPD in den Westzonen und der SED in der sowjetischen Besatzungszone ab.
Er kritisiert die Politik der Besatzungsmächte, die seiner Meinung nach einseitig "Kandidaten der bürgerlichen Parteien für Schlüsselstellungen in Politik, Wirtschaft und Verwaltung bevorzugen". (Tatsächlich tun sie damals noch das Gegenteil.)
Er lehnt das Angebot, sich als Ministerpräsident von Baden-Württemberg einsetzen zu lassen, dankend ab - er strebt nach Höherem.
August: Schumacher wird Vorsitzender des "Zonenbeirats" der britischen Besatzungszone.
November: Schumacher besucht England, wo er für die Freilassung deutscher Kriegsgefangener und eine Verbesserung der Versorgung plädiert.

1947
April: Schumacher erhält vorübergehend Redeverbot in der französischen Besatzungszone.
Oktober: Schumacher nimmt an einem Kongreß des amerikanischen Gewerkschaftsbundes in Washington teil.
November: Bei einer Rede vor Vertretern der Norwegischen Arbeiterpartei in Oslo stößt Schumachers Ablehnung des Kommunismus und der Sowjetunion auf Unverständnis.

1948
März: Schumacher bricht eine erneute Englandreise wegen Erkrankung [Trombose im Raucherbein] ab.
Juni: Die Währung in den westlichen Besatzungszonen wird von US-Zigaretten auf "Deutsche Mark [DM]" umgestellt.

[100-DM-Schein von 1948]

Zur Vertiefung: Dikigoros erwähnt das deshalb, weil - entgegen heute verbreiteter Ansicht - nicht erst unter alliierter Besatzung, sondern schon während des Krieges eine "Zigarettenwährung" bestand, allerdings mit deutschen Zigaretten. (Den Tabak lieferte die Türkei, ebenso Rosinen - 75.000 Tonnen p.a., pro Woche gab es 1/4 Pfund Rosinen auf Marken -, beides in erheblich besserer Qualität als später das Zeug aus USA.) Dikigoros' Großvater notierte im Mai 1942 in sein Tagebuch: "Gegen Geld ist fast nichts mehr zu haben; alles legt Wert auf Tausch." Daher schöpfte er, wiewohl Nichtraucher, sein Kartenkontingent für Tabakwaren stets voll aus, um sie gegen Brot, Butter, Speck o.ä. einzutauschen. 1 Laib Brot kostete 8, 1/4 Pfund Butter 24, der Preis für ein Pfund Zucker schwankte zwischen 15 und 25 Zigaretten, je nachdem ob die auf dem Papier [der "Reichszuckerkarte"] stehende Wochenration von 225 gr ausgegeben worden war oder nicht. Pro Tag standen Frauen 2, Männern anfangs 6, später 5, dann 4, ab Herbst 1943 nur noch 3 Zigaretten à 6 Pf zu. [In Hamburg u.a. "luftkriegsbetroffenen" Städten gab es aber immer Zusatzkarten, mit denen die Herabsetzungen wieder ausgeglichen wurden.] Ersatzweise gab es pro Woche bzw. pro 14 Tage ein Päckchen Tabak - 50 gr. - zum Selberdrehen à 90 Pf. Außerdem schickte sein Sohn - ebenfalls Nichtraucher - unverdrossen Woche für Woche seine Tabakration per Feldpost nach Hause, jedenfalls so lange er in Italien stand, wo es - anders als zuvor und danach an der Ostfront - immer genug zu essen gab, so daß er sie nicht gegen Nahrungsmittel einzutauschen brauchte; als die zulässige Größe der Sendungen beschränkt wurde, schrieb er mehrmals pro Woche, am Ende jeden Tag. Brief- und Packpapier gab es keines mehr; aber er hatte auf einem italienischen Amt einen großen Haufen nur einseitig bedruckter Formulare erbeutetgefunden, deren Rückseiten sich gut dazu mißbrauchengebrauchen ließen. Zur Aufbewahrung benutzte er die Tasche für die Gasmaske, die er längst weg geworfen hatte. Im Gegenzug schickte ihm seine Mutter selbst gebackene Kekse, verpackt im Sportteil der Zeitung, solange der Spielbetrieb noch nicht eingestellt war. (Man muß sich diesen Irrsinn einmal vorstellen: Der Tabak ging von Südosteuropa - neben der Türkei lieferte auch Bulgarien - über Italien [!] nach Norddeutschland, wo er zu Zigaretten verarbeitet wurde, die dann an die kämpfende Truppe in Italien geschickt wurden. Von dort gingen sie per Feldpost zurück nach Hamburg, wo sie auf dem Schwarzmarkt gegen Weizenmehl eingetauscht wurden, das ebenfalls aus Italien kam und in Form von Keksen wieder dorthin zurück wanderte. Und das alles bei total überlasteten Transportmitteln und -wegen!) Wie dem auch sei, Dank des Tauschhandels mit Zigaretten und Tabak schaffte es Urs trotz allen Jammerns ob der schlechten Versorgungslage, bis Kriegsende ein Gewicht zu halten - er führte darüber minutiös Buch -, das man heute als "Normalgewicht" bezeichnet (und das seinen Enkel, sollte er es jemals erreichen, veranlassen würde, unverzüglich einen Sportplatz oder ein Schwimmbad aufzusuchen, um mindestens 10 kg abzutrainieren :-). [Erst nachdem die gut-demokratischen Allierten die Deutschen von ihren Nazi-Armbanduhren und ihren Nazi-Lebensmittelvorräten befreit hatten und sie auf eine 600-kcal-pro-Tag-Diät setzten, nahm er ab - deutlich unter "Idealgewicht". Seine Schwiegermutter - Dikigoros' Urgroßmutter - verhungerte im Dezember 1945; sie war allerdings schon bei Kriegsende ziemlich alt und klapperig gewesen.] Wer aber keine Zigaretten o.a. Tauschmittel hatte, war arm dran. Auf dem Schwarzmarkt kostete 1944 ein Schwarzbrot [2,5 Pfund] 12.- RM, 1 Pfund Margarine 30.- RM - d.h. ebenso viel wie Dikigoros' Großeltern monatlich an Miete zahlten - und ein Pfund Butter 100.- RM. Ein einfacher Arbeiter verdiente damals 40.- RM in der [48 Stunden-]Woche; selbst mit den - im Krieg selbstverständlichen - Überstunden kam er nicht auf ein Pfund Butter. Das Sterbegeld, das Eltern gefallener Söhne vom Staat - aber nicht von Staats wegen, man mußte es eigens beantragen - gezahlt wurde (die "Elterngabe") betrug einmalig 300.- RM; ein toter Soldat war also 3 Pfund Butter wert. Nach der Kapitulation 1945 sank sein Wert auf Null, da es für in alliierten TodesGefangenen-Lagern Umgekommene keine "Elterngabe" mehr gab; dafür stiegen die Schwarzmarktpreise für 1 Pfund Butter auf 200.- RM, für deutsche Zigaretten auf 3.- RM und für amerikanische auf 6.- RM/Stück. Wohl dem, der Nichtraucher war! Dikigoros' Vater war es - aber er haßte Margarine; bis er sich 1948 Butter leisten konnte, schmierte er statt dessen Senf aufs Brot - der war billig, denn mangels Fleisch und Wurstwaren war die Nachfrage gering.
September: Schumacher wird der Unterschenkel des Raucherbeins amputiert.

1949
August: Bei den Wahlen zum ersten Deutschen Bundestag unterliegt Schumacher als Kanzler-Kandidat der SPD dem CDU-Kandidaten Konrad Adenauer, nachdem er bereits allenthalben - auch bei den alliierten Besatzern Befreiern - als Favorit gehandelt worden war.


(Die SPD hatte sich im Laufe des Wahlkampfs unklugerweise statt auf ihre tatsächlichen Konkurrenten immer mehr auf die völlig unbedeutende Sozialistische Reichspartei [SRP] des Generalmajors a.D. Remer "eingeschossen", wohl weil deren Programm ihrem eigenen am meisten ähnelte - nicht nur innen-, sondern auch außenpolitisch: Auf dem ursprünglichen Wahlplakat forderte die SPD im Zuge der Wiedervereinigung auch Schumachers Heimat Westpreußen (mit Danzig) sowie das Memelland zurück und überdeckte die Nord-Schleswig-Frage geschickt mit dem Schriftzug "Vorwärts"; später begnügte sie sich mit Deutschland in den Grenzen von 1937. [Wer damals auf die "vorübergehend unter polnischer bzw. sowjetischer Verwaltung stehenden Ostgebiete" - Ostpreußen, Hinterpommern und Schlesien - verzichtet hätte, wäre als "Vaterlandsverräter" absolut unwählbar gewesen.] Aber Wähler lesen keine Wahlprogramme; und Remer war weder ein Redner noch hatte er Charisma; ihn mit Stalin und Hitler in eine Reihe zu stellen, wie die SPD das tat, war einfach lächerlich.*)
September: Schumacher kandidiert für das Amt des Bundespräsidenten. Auch bei dieser Wahl unterliegt er - diesmal dem FDP-Kandidaten Theodor Heuss.

1949-1952
Als Oppositionsführer im Bundestag kritisiert Schumacher vor allem Adenauers Politik einer "West-Integration" der BRD. Als Adenauer das "Petersberger Abkommen" unterschreibt, bezeichnet ihn Schumacher als "Kanzler der [West-]Alliierten".
Schumacher lehnt auch den Beitritt der BRD zum Europarat, zur Montanunion und zur Europäischen Verteidigungsgemeinschaft [EVG] ab.

1952
20. August: Kurt Schumacher stirbt (ohne Waffe in den Händen, also unschön :-) in Bonn. Er wird in Hannover beigesetzt.


1965
Lewis Edinger veröffentlicht "Kurt Schumacher. A Study in Personality and Political Behavior [Eine Studie seiner Persönlichkeit und seines Verhaltens als Politiker]".

[Buch]

1972
20. August: Die Bundespost widmet Schumacher zum 20. Todestag eine Briefmarke zu 40 Pf.


1974
Bundeskanzler Helmut Schmidt (SPD) - wie Schumacher starker Raucher - spricht das geflügelte Wort: "Inflation ist erst, wenn eine Packung Zigaretten 5.- DM kostet und das einfache Briefporto 50 Pf!"

1977
20. August: Zu Schumachers 25. Todestag widmet ihm das "Reichsbanner Schwarz-Rot-Gold" in seiner Hauspostille einen immerhin fast zweispaltigen Nachruf.

1979-1993
Die BRD prägt 2-DM-Stücke mit Schumachers Konterfei.
(Ein "Schumacher" entspricht 1979 dem Gegenwert von einer Packung - 21 - Zigaretten, 1993 noch dem einer halben Packung - 10 Zigaretten. Raucherbeine werden seltener.)

[2-DM-Münze]

(Ab 1994 werden statt dessen 2-DM-Münzen mit dem Konterfei von Willy Brandt geprägt, der ebenfalls ein starkerfleißiger Raucher ist. 2002 werden alle DM-Münzen aus dem Verkehr gezogen und durch "TEuros" ersetzt; die Packung Zigaretten kostet danach 5.- Euro [10.- DM].)

1995
13. Oktober: Die Bundespost nimmt Schumachers 100. Geburtstag zum Anlaß, das einfache Briefporto auf 1.- DM (100 Pf) zu erhöhen.


Ansonsten vergeht dieser Tag fast unbeachtet. (Allein im "Deutschen Soldatenjahrbuch" erscheint ein kurzer Nachruf von Werner Haupt.) Das Andenken an den Demokraten der ersten Stunde der Bonner Republik, der zugleich Sozialist und Antikommunist, Patriot und Antifaschist war, ist, zumal in SPD-Kreisen, zwiespältig. (Sein Schicksal erinnert insofern an das des Demokraten der ersten Stunde der Weimarer Republik, Friedrich Ebert.) Rechte Parteien wie DVU, NPD und REP führen ihre Wahlkämpfe mit Schumacher-Zitaten, die inzwischen als "faschistoïd" gelten und wiederholt gerichtlich verboten werden.

2022
August: An seinem 70. Todestag ist Schumacher fast vergessen.


*Die SPD hat daraus nichts gelernt. Bis heute neigen ihre Mitglieder und Sympathisanten zu derart abwegigen Vergleichen. Gut 66 Jahre nach jener Bundestagswahl entdeckte Dikigoros auf der Webseite eines Sozis die folgende Fotomontage:

Die Abwandlung eines - fälschlich - Bert Brecht zugeschriebenen Satzes soll wohl "originell" sein, aber das, was sie suggerieren will, liegt voll daneben: Onkel Adi und Uncle Jo mögen einen idiotischen Krieg gegen einander geführt haben, der Millionen Deutsche und Russen das Leben kostete; und der "Große Steuermann" mag eine idiotische Wirtschafts- und Sozialpolitik betrieben haben, die Millionen Chinesen das Leben kostete. Doch sie alle taten das wahrscheinlich in dem guten - wenngleich falschen - Glauben, zum besten ihrer Völker zu handeln. Aber selbst wenn nicht: Die [Un-]Taten aller drei zusammen genommen sind doch nur "Peanuts" im Vergleich zu dem, was die Menschheitsverbrecherin der Geschichte schlechthin unternommen hat: Sarah Sauer betreibt vorsätzlich und bei vollem Bewußtsein den Untergang des Abendlandes, indem sie Millionen muslimischen Invasoren nach Mitteleuropa ruft, die raubend, mordend, plündernd und vergewaltigend durch die Lande ziehen, mit dem erklärten Ziel, die Christenheit auszurotten.

[Sarah Sauer, die größte Verbrecherin der Geschichte]

Wenn überhaupt ein Brecht-Zitat auf diesen Vorgang paßt - und zwar unverändert -, dann ist es dieses: "Wäre es nicht die beste Lösung, die Regierung löste das Volk auf und wählte sich ein anderes?" Er mag das ironisch gemeint haben, aber Sarah Sauer und ihre Helfershelfer[innen] nehmen das todernst und antworten laut und vernehmlich: "Ja, wir schaffen das [ab]!"

[Sarah Sauers erklärtes Ziel: Deutschland abschaffen!]

Wenn man schon "originell" sein will, dann sollte man besser ein Zitat aus dem früher mal sehr populären "Soldatenabschied" des Arbeiterdichters Heinrich Lersch abwandeln: "Sarah muß sterben, wenn Deutschland leben will" - und zwar schnell, bevor sie den Spieß umdreht! Wie dies vonstatten zu gehen hat beschreibt Dikigoros an anderer Stelle (dort letzte Fußnote); er will sich hier nicht wiederholen, sondern seinen Leser[innen] nur einen Rat ans Herz legen: Lernt ausnahmsweise mal aus der Geschichte, nämlich daß Ihr nie eine kinderlose Frau an die Schalthebel der politischen Macht bringen dürft! Kinderlose Frauen hassen andere Frauen, die Kinder und Kindeskinder haben, und wollen sie mitsamt ihrem Nachwuchs verderben. Deshalb - nicht, wie manche Narren glauben, weil sie zufällig jüdischer Abstammung ist (das wußtet Ihr nicht, liebe Leser? Pardon, aber "Kas[t]ner" ist doch, mit all seinen Varianten, einer der häufigsten jüdischen Namen nach "Cohen", lest mal hier!) - will Sarah Sauer den Untergang des Volkes, dem sie - zumindest auf dem Papier - angehört, und aller verwandten Völker. Keine Frau, die Nachkommen hat, würde so handeln wie diese Kreatur, die ganz sicher gehen will, daß, wenn sie eines Tages stirbt, sie auch alle anderen mit in den Tod genommen hat.


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