Adolf Eichmann

(1906 - 19??)

[Adolf Eichmann]
[Eichmanns Unterschrift aus seinem Lebenslauf vom 19.7.1937]

Tabellarischer Lebenslauf
zusammengestellt von
Nikolas Dikigoros

1906
19. März: Adolf Eichmann wird als Sohn des Buchhalters und späteren Unternehmers Adolf Eichmann sen. und dessen Ehefrau Maria (geb. Schefferling) in Solingen geboren.

1914
Die Familie zieht nach Linz (Oberösterreich) um.

1914-1921
Eichmann besucht die Volksschule und vier Klassen der staatlichen Realschule in Linz (ohne Abschluß).
Wegen seines typischen Aussehens leicht als Jude zu erkennen, wird er darob von seinen Mitschülern regelmäßig gehänselt und schikaniert. Ähnlich wie sein späterer Vorgesetzter Reinhard Heydrich entwickelt er daraufhin einen abgrundtiefen Haß nicht etwa auf die Anti-Semiten, sondern auf sein eigenes Volk.


1921-1923
Eichmann besucht die Höhere Bundeslehranstalt für Elektrotechnik, Maschinenbau und Hochbau in Linz (ohne Abschluß).

1923-1925
Eichmann arbeitet in der Untersberger Bergbaugesellschaft seines Vaters

1925-1927
Eichmann arbeitet als Verkäufer bei der Oberösterreichischen Elektrobau A.G.

[Adolf Eichmann - ein 'Bilderbuch-Jude']

1927
Eichmann wird Vertreter der jüdischen US-amerikanischen Vacuum Oil Company* für Oberösterreich mit Sitz in Wien. Wegen seiner guten Kenntnisse des Jiddischen und des Hebräischen** wird er regelmäßig für Verhandlungen der Gesellschaft in Palästina eingesetzt.
Eichmann tritt - wiewohl aus Altersgründen ungedient - der "Frontkämpfervereinigung Deutsch-Österreichs" bei. [Die Gründe sind unklar. Anlaß könnte die verstärkte Publizität sein, welche die bis dahin auch zahlenmäßig eher unbedeutende Fkv durch die Ereignisse in Schattendorf und den nachfolgenden Prozeß erlangte.]

1932
1. April: Eichmann wird Mitglied der österreichischen Nationalsozialistischen Deutschen Arbeiterpartei (NSDAP) und der Schutzstaffel (SS).

1933
Juni: Eichmann wird von seiner Arbeitgeberin gekündigt, nach eigenen Behauptungen wegen seiner Zugehörigkeit zur NSDAP. (Wahrscheinlicher ist jedoch, daß er wegen der zwei Jahre zuvor erfolgten Fusion zur Socony and Vacuum Oil Company Synergie-EffektenEinsparungen zum Opfer fiel.***)
August: Nach dem Verbot aller politischer Parteien - so auch der österreichischen NSDAP - durch den Diktator Engelbert Dollfuß geht Eichmann nach Bayern.
In Lechfeld, Passau und Dachau absolviert er eine vierzehnmonatige Ausbildung in der SS.


1934
Oktober: Eichmann wird ins Hauptamt des Sicherheitsdienstes (SD-Hauptamt) nach Berlin versetzt; er arbeitet dort zunächst als Hilfskraft im Referat II 111 an der Erstellung einer Freimaurer-Kartei mit.

1935
März: Eichmann heiratet Veronika ("Vera"), geb. Liebl. (Aus der Ehe gehen drei Söhne hervor.)
Juni: Eichmann wird unter Beförderung zum SS-Hauptscharführer (Oberfeldwebel) als Sachbearbeiter in das neu gebildete Referat II 112 ("Juden-Referat") versetzt, das in enger Zusammenarbeit mit den deutschen Zionistenführern nach Wegen sucht, um die Emigration der Juden nach Palästina gegen den Widerstand der britischen Kolonialmacht und der dort lebenden Araber zu forcieren.

1936
Juni: Nachdem der "Judenreferent" im SD-Hauptamt, SS-Obersturmführer Leopold Itzig v. Mildenstein, bei Heydrich in Ungnade gefallen und versetzt worden ist, wächst Eichmann allmählich in dessen Rolle hinein.

1937
August: Eichmann wird zum SS-Untersturmführer (Leutnant) befördert.
September: Eichmann reist im Auftrag Heydrichs nach Palästina und Ägypten, wo er mit Vertretern der jüdischen "Haganah" zusammen trifft, um die Einwanderung deutscher Juden nach "Eretz-Israel" zu koordinieren. [Diese Aufgabe wurde 1933-36 von Mildenstein wahr genommen. Seit 1936 ist in Palästina ein Araber-Aufstand im Gange, der sich formell gegen die britische KolonialMandats-Verwaltung richtet, tatsächlich jedoch gegen die Juden im Lande; sein Ziel ist es, die Briten zu veranlassen, die weitere Einwanderung von Juden sowie den Landerwerb durch bereits ansässige Juden zu verbieten; nachdem die Briten beiden Forderungen nachgegeben haben, wird der Aufstand 1939 beendet.]

1938
März: Eichmann wird unter Beförderung zum SS-Obersturmführer (Oberleutnant) Referent in der Dienststelle des SD-Führers beim SS-Oberabschnitt Donau. Er organisiert die "Zentralstelle für jüdische Auswanderung" in Wien, die in weniger als eineinhalb Jahren mindestens 150.000 (nach anderen Quellen sogar 537.000) Juden die Ansiedlung in Palästina ermöglicht. Trotz Devisenknappheit bringt das Deutsche Reich für bedürftige Juden die von den Briten geforderte Einwanderer-Kopfsteuer von jeweils 1.000 Pfund (20.000 Reichsmark, nach heutiger Kaufkraft ca. 200.000.- Euro) auf. [Die weit verbreitete Darstellung, dieses Geld sei aus dem "Verkauf jüdischen Eigentums" aufgebracht worden, ist irreführend, denn der Verkauf erfolgte gegen Reichsmark, die von den Briten nicht akzeptiert wurde und auf den Weltfinanzmärkten nicht mehr konvertibel war.]

1939
März: Eichmann richtet eine weitere Auswanderungszentrale für böhmische Juden in Prag ein.
September: Großbritannien und Frankreich nehmen den Polenfeldzug zum Vorwand, dem Deutschen Reich den Krieg zu erklären (nicht aber der Sowjet-Union, als auch die "Rote Armee" in Polen einrückt).
Oktober: Eichmann wird zum SS-Hauptsturmführer (Hauptmann) befördert und übernimmt die Leitung der im Juni eingerichteten "Reichszentrale für jüdische Auswanderung" in Berlin. Da Großbritannien Palästina nunmehr ganz für deutsche Juden gesperrt hat (jüdische Auswanderer, die sich bereits in England befinden, werden dort als "Angehörige eines Feindstaates" in Konzentrationslagern zentralenäußerst angenehmen Lagern konzentriertinterniert), plant Eichmann nunmehr deren Umsiedlung ins "General-Gouvernement" Polen. Diese Pläne stoßen allerdings bald auf Widerstand, als man - vor allem von den infolge des Hitler-Stalin-Pakts u.a. aus dem Baltikum dorthin umgesiedelten Volksdeutschen - erfährt, wie katastrofal die Lebensbedingungen auf den von den Polen herunter gewirtschaften Höfen sind.
Dezember: Eichmann erhält das Referat IV D 4 ("Referat Auswanderung und Räumung") des Reichssicherheitshauptamts (RSHA) in Berlin. Eichmann wird so - trotz seines relativ niedrigen Dienstgrads - zum wichtigsten Akteur bei der Entfernung der deutschen Juden aus dem Reich.

1940
Juli: Nach Beendigung des Frankreich-Feldzugs schlägt Eichmann eine Umsiedlung der deutschen Juden in die französische Kolonie Madagaskar vor. (Auch dieser Plan scheitert an allseitigen Widerständen.)
November: Eichmann wird zum SS-Sturmbannführer (Major) befördert.

1941
November: Eichmann wird zum SS-Obersturmbannführer (Oberstleutnant) befördert.

[Eichmann als OStBF 1942]

1942
20. Januar: Eichmann ist Protokollant einer "Besprechung über die Endlösung der Judenfrage" in Berlin ("Wannsee-Konferenz"). Da das echte Protokoll "verschollen" ist (bei dem in den Geschichtsbüchern kursierenden Exemplaren handelt es sich offensichtlich um z.T. nachträglich "korrigierte" Fälschungen) bleibt unklar, warum und auf wessen Veranlassung darunter von da an nicht mehr die Auswanderung bzw. Umsiedlung, sondern die fysische Vernichtung der Juden - durch "Arbeitseinsatz" oder "Sonderbehandlung" - verstanden wurde. Die Tatsache als solche wird auch von so genannten "Revisionisten" nicht mehr ernsthaft bestritten; diese streiten "nur" noch um das Wie, Wo und Wieviel. Die Vermutung, daß dies eine Reaktion gewesen sein könnte auf die im März 1941 in den - damals offiziell noch neutralen - USA veröffentlichte Denkschrift "Germany must perish [Deutschland muß untergehen]" des Juden Theodore Kaufman - der die Ausrottung des deutschen Volkes durch Zwangssterilisierung aller Männer unter 60 und aller Frauen unter 45 Jahren vorsah - steht in der BRD als Leugnung der "Einmaligkeit" des "Holocaust" unter Strafe. [Der "Kaufman-Plan" bildete die Grundlage für den späteren "Morgenthau-Plan", der ebenfalls den Völkermord an den Deutschen - allerdings nicht durch Sterilisation, sondern durch Verhungern - vorsah.]

1944
März-Juli: Eichmann organisiert die Deportation derjenigen ungarischen Juden, die nicht "auswanderungswillig" [nach Palästina] sind, nach Auschwitz. Dies geschieht in enger Abstimmung mit - wie einige meinen sogar auf Veranlassung von - dem Budapester Judenrat unter dem Zionisten Israel Kastner.

1945
Nach der Kapitulation der deutschen Wehrmacht gelingt Eichmann die Flucht aus einem amerikanischen TodeslagerAuffanglager. Er lebt mit falschen Papieren in Deutschland, u.a. als Holzarbeiter in der Lüneburger Heide.

1948
Eichmann gelingt - mit einigen anderen Mitarbeitern des SD-Hauptamtes - die Flucht nach Damaskus (Syrien). Dort lebt er unter wechselnden falschen Namen (Brinkmann, Eckmann, Hirth).
Über die - zusammen mit seinem Ex-Kollegen Alois Brunner ("Dr. Georg Fischer") - betriebene Firma Kathar Office liefert er - mit stillschweigender Duldung (nach Ansicht einiger sogar Förderung) durch die US-Amerikaner - Waffen und Munition aus noch reichlich vorhandenen Kriegsbeständen von Mitteleuropa in den Nahen Osten.

1950
Juni/Juli: Ein 1913 in Bozen (Südtirol) geborener Angehöriger der in Italien politisch verfolgten volksdeutschen Minderheit namens Richard ("Riccardo") Klement emigriert über die Schweiz nach Argentinien, wo er seinen Vornamen zu "Ricardo" hispanisiert.


(Zwei Jahre später folgt ihm auch seine Ehefrau Catalina nach Argentinien.****)

1955
Die Aufdeckung der Rolle Kastners bei der Deportation ungarischer Juden nach Auschwitz 1944 führt in Israel zum Sturz der Regierung Mosche Scharett, der er angehörte.

1957
Kastner wird - wahrscheinlich von der Irgun - ermordet.

1958
Nach wiederholten Mordanschlägen des israelischen "Mossad ([Geheim-]Dienst)" auf ehemalige SD-Mitarbeiter wird Eichmann der Boden in Syrien zu heiß. Er setzt sich in den Irak ab, wo er zunächst für eine Tochtergesellschaft der DEA arbeitet.

1959
Eichmann kündigt bei der DEA; danach verliert sich seine Spur.*****

1960
April: Nach Jahre langen Prozessen wird Kastner posthum vom Obersten Gerichtshof des Staates Israel rehabilitiert; man versucht, ihn als "Eichmanns letztes Opfer" hoch zu stilisieren. Um den Fall Kastner vollständig "aufzuarbeiten" will man aber auch noch einen Prozeß gegen Eichmann führen - was freilich in absentia wenig Sinn machen würde.
23. Mai: Der israelische Ministerpräsident Ben Gurion gibt bekannt, daß der israelische "Sicherheitsdienst" Eichmann entdeckt und am 11. Mai in "Gewahrsam" genommen habe, um ihm den Prozeß zu machen. Er habe sich unter dem falschen Namen "Ricardo Klement" in Argentinien aufgehalten.
Der galizische Jude und selbst ernannte "Nazi-Jäger" Szymon Wizenthal ("Simon Wiesenthal") verkündet, daß Ricardo Klement auf seine Veranlassung hin vom Mossad in Argentinien "aufgespürt", "verhaftet" und nach Israel entführtgebracht worden sei. (Als "Beweis" für die Identität Klements mit Eichmann diente die Feststellung, daß er am Hochzeitstag Eichmanns Blumen für seine Frau gekauft habe.) Wiesenthal wird für diese und ähnliche "wissenschaftliche" Glanzleistungen später die Ehrendoktorwürde der Universität Krakau verliehen.

[Simon Wiesenthal] [Simon Wiesenthal]

1961
April-Dezember: In einem Schauprozeß****** wird Ricardo Klement - der sich, in der Hoffnung damit sein Leben retten zu können, als Adolf Eichmann ausgibt und schuldig bekennt - in Israel zum Tode verurteilt. (Wie wertlos Klements "Geständnis" nach Monate langer Folter und Verabreichung von Drogen ist, ergibt sich schon daraus, daß er auch eine Erklärung unterschrieb, daß er den Mossad-Schergen "freiwillig" aus Argentinien nach Israel gefolgt sei und daß der - seit 1945 tote - Martin Bormann ebenfalls noch in Argentinen lebe.)
Simon Wiesenthal veröffentlicht das Buch "Ich jagte Eichmann".


Diverse Zeitungen und Zeitschriften - u.a. Time Magazine und Stern - veröffentlichen offenbar frei erfundenes Material, z.T. als "Eichmanns Tagebücher"*******, z.T. als die angeblichen Tonbandabschriften von angeblichen Gesprächen, die ein zwielichtiger Niederländer namens Willem Sassen in den Jahren 1956-1960 mit Eichmann in Argentinien geführt haben will.

1962
1. Juni: Ricardo Klement wird im Gefängnis Ramleh bei Tel Aviv erhängt. (Es handelt sich - auch formalrechtlich - um einen Mord, da die israelischen Gesetze eine "Hinrichtung durch den Strang" nicht kennen.) Seine Leiche wird - um etwaigen Nachforschungen vorzubeugen - verbrannt, die Asche unter dem Vorwand, kein Martyrergrab schaffen zu wollen, ins Meer geschüttet.
Über den Verbleib Adolf Eichmanns wird nie mehr etwas bekannt. Da schon aufgrund der äußerlichen Unähnlichkeit offensichtlich ist, daß Klement nicht Eichmann gewesen sein kann (vor allem die charakteristische Nase Eichmanns weist nicht die geringste Ähnlichkeit mit der Klements auf********), wird später das Märchen verbreitet, Eichmann habe sich "plastischer Chirurgie" unterzogen, um sein Äußeres zu ändern.

[Adolf Eichmann] [Ricardo Klement]

Außerdem wird eine angebliche Karteikarte von Eichmanns Zahnarzt getürktaufgefunden, die eine Übereinstimmung mit einer Karteikarte vom Gebiß Klements aufweist - die der Fälschung offenbar als "Vorbild" gedient hat. Daß auch die Handschrift Klements keinerlei Ähnlichkeit mit der Eichmanns aufweist und sich nach schriftpsychologischer Erfahrung auch nicht aus dieser entwickelt haben kann (Handschriften werden im Alter nicht runder, sondern eckiger, d.h. aus bogigen "Girlanden" und "Arkaden" werden "Winkel" - hier wäre es umgekehrt gewesen!) darf nicht thematisiert werden.

[Eichmanns Handschrift 1937] [Klements Handschrift 1952]

seit 1962
Der so genannte "Eichmann-Prozeß" und die Ricardo Klement dabei in den Mund gelegten Abscheulichkeiten bilden den Auftakt des groß angelegten "Shoa-Business", in dessen Verlauf jüdische Lobbyisten aus aller Welt - vornehmlich solche, die vom "Holocaust" (die englische Verballhornung des griechischen Wortes "Holokávtooma [vollständiges Brandopfer]", das ursprünglich auf die von Jahwe dem Abraham befohlene Opferung seines Sohnes Isaak gemünzt war, wird erstmals 1972 in dem Roman "The Odessa File [Die Akte Odessa]" von Frederick Forsyth auf die Ereignisse des Zweiten Weltkriegs bezogen) gar nicht betroffen waren - von der BRD Milliarden und Abermilliarden an "Wiedergutmachungsgeldern" erpressen.

[Hannah Arendt]

Ihre Vorkämpferin ist die jüdische Journalistin Hannah Arendt (1906-1975), die den Prozeß für eine jüdische Zeitung in New York verfolgt und kommentiert hat. (Sie prägt hierfür das - in der deutschen Sprache bis dahin unbekannte - Wort "Schauprozeß", eine Übersetzung des englischen "show trial".) In ihrem immer wieder (zuletzt posthum 1996) neu aufgelegten und ausgeweiteten Buch "Eichmann in Jerusalem. Ein Bericht von der Banalität des Bösen" hetzt sie gegen "die Nazi-Deutschen" und verallgemeinert Eichmann in skandalöser Weise als "typisch deutsche Täterperson" - wohlweislich verschweigend, daß er in Wahrheit Jude war, wie auch sein Chef Heydrich. Arendt und ihre Helfershelfer wurden jedoch nie wegen Volksverhetzung belangt, sondern ganz im Gegenteil nach Kräften beweihräuchert, insbesondere von den "politisch-korrekten" Medien der BRD. [Das Buch mit dem Titel "Von der Banalität des Gutmenschen" ist noch nicht geschrieben.]

1965-1981
Die z.T. haarsträubenden "Geständnisse" Klements geben den Anstoß zu einer Reihe von Verfahren vor dem Landgericht Frankfurt/Main (so genannte "Auschwitz-Prozesse"), die sich dadurch auszeichnen, daß einerseits offensichtliche Täter nach so langer Zeit nicht mehr überführt werden können, während andererseits offensichtlich Unschuldige aufgrund von "Zeugen"-Aussagen und Indizien, die nicht viel besser sind als die im Prozeß gegen Ricardo Klement, verurteilt werden und für den Rest ihres Lebens hinter Gitter wandern. Diese Frankfurter Prozesse zählen - neben den Moskauer Schauprozessen, die Stalin gegen seine Konkurrenten anstrengte, und den Nürnberger Schauprozessen der Alliierten gegen die deutschen "Hauptkriegsverbrecher" - zu den größten Justiz-Skandalen des 20. Jahrhunderts. Um davon abzulenken, wird Eichmann von den jüdischen Medien zum "GröVaZ [größten Verbrecher aller Zeiten]" aufgebauscht. In einer fiktiven "Hall of Infamy" rangiert er noch vor Stalin, Hitler und RubinsteinRobespierre.*********


seit 1981
Nach dem großen Erfolg mit Ricardo Klement machen jüdische Kopfgeldjäger-Organisationen und andere andere kriminelle Vereinigungen weltweit Jagd auf unbescholtene Bürger, von denen sie behaupten, es handele sich um "ehemalige Nazi-Verbrecher" mit falscher Identität. Wertvolle Beihilfe leisten dabei vom deutschen Steuerzahler finanzierte Institutionen wie das "Simon Wiesenthal Center" in Kalifornien und die dubiose "Gesellschaft für späte Gerechtigkeit". Öffentliche Kritik daran darf in der BRD nicht geübt werden; lediglich im Ausland erheben sich vereinzelte Stimmen, die jedoch sofort als "rechtsradikal" abqualifiziert werden.

1986-93
Der Staat Israel bringt den US-Bürger John Demjanjuk - einen gebürtigen Ukraïner, der am Ende des Zweiten Weltkriegs Stalins Häschern entgangen war - in seine Gewalt und macht ihm den Prozeß unter dem Vorwurf, er sei "Iwan der Schreckliche" gewesen, ein berüchtigter KZ-Aufseher in Treblinka. Er wird zunächst zum Tode verurteilt aufgrund von Falschaussagen diverser Belastungszeugen, die sich aus finanziellen Gründen als "Opfer" aufspielen. Während des Instanzenzugs bricht jedoch die Sowjetunion zusammen, aus deren Archiven - die nunmehr frei gegeben werden - sich ergibt, daß "Iwan der Schreckliche" in Wahrheit ein inzwischen verstorbener Iwan Marschenko war, so daß Demjanjuk schließlich nach 7-jähriger Einkerkerung vom Obersten Gerichtshof Israels einstimmig freigesprochen wird und in die USA zurück kehren kann.

2001
Frank Pierson dreht - nach einem Roman von Loring Mandel - den Film "Conspiracy", der "beweisen" soll, daß der "Holocaust" schon vor Beginn der Wannsee-Konferenz angelaufen sei. (Die deutsche Fassung kommt 2004 in die Kinos.) Der Film wird zwar von der Kritik ausgezeichnet (u.a. mit einem "Golden Globe" für Stanley Tucci, der Eichmann spielt), vermag aber weder die Zuschauer noch die Historiker zu überzeugen, nicht einmal die wohlwollendsten BRDDR-Medien.


2005
Der aus Ungarn stammende Australier Lajos Polgár - wie Eichmann und Kastner selber Jude - wird von jüdischen Kopfgeldjägern verdächtigt, unter dem Namen Lajos Kardos ein "hoher Funktionär" der "Pfeilkreuzler" gewesen und für den Tod von 50.000 Juden verantwortlich zu sein. Beweise für diese Behauptung gibt es nicht; gleichwohl drängen die Lobbyisten massiv auf seine Auslieferung an Israel, die Australien indes ablehnt.
Das israelische Hetzblatt "Haaretz" behauptet, Alois Brunner (*1912) habe sich einer Verjüngungskur unterzogen und lebe jetzt in Salvador de Bahia (Brasilien); andere Zeitungen wie "The Jewish Tribune" und der Wiener "Standard" schließen sich der Hexenjagd an. Daraufhin wird ein Schweizer namens Alois Brunner (*1939) in Bahia von "Unbekannten" (mit hoher Wahrscheinlichkeit Angehörigen des Mossad) überfallen und brutal zum Krüppel gefoltert. (Die beiden waren nicht nur wegen des hohen Altersunterschieds kaum zu verwechseln, sondern auch, weil dem echten Brunner infolge diverser Mordanschläge des Mossad - mit Briefbomben - schon ein Auge und eine Hand fehlten.) Der Fall schlägt in der Schweiz hohe Wellen; in den BRD-Medien darf darüber nicht berichtet werden; diese beschäftigen sich vielmehr intensiv mit dem Fall eines mutmaßlichen Äl-Qaida-Terroristen aus dem Libanon mit BRD-Paß, der vom US-Geheimdienst "entführt" und nach angeblichen Folterungen - die man ihm freilich nicht ansieht - wieder entlassen wurde. (Brunner wurden Arme und Beine gebrochen und das Gehirn bis zur Geisteskrankheit "gewaschen", um ein Geständnis zu erzwingen; der Libanese wurde immerhin mit kaltem Wasser bespritzt und mit lästigen Fragen "gequält" - so unterschiedlich können die [Be-]Handlungsweisen von Geheimdiensten und die Reaktionen der Medien darauf sein!)

2006
12. Juli: Lajos Polgár erliegt in Melbourne einem Giftmordanschlag (vermutlich des Mossad).

2007
Januar: Die Deutsch-Argentinierin Gaby Weber veröffentlicht das Ergebnis ihrer Jahre langen Recherchen, die folgendes Szenario wahrscheinlich machen:
Das Gerücht, daß Ricardo Klement identisch mit Adolf Eichmann sei, wurde bereits 1958 lanciert, aber sowohl vom Mossad als auch von den Geheimdiensten der USA und der BRD übereinstimmend als unzutreffend erkannt. [Was letzteren nachträglich den absurden Vorwurf eintrug, "Eichmann" sei von ihnen "gedeckt" worden.] Klement erfuhr jedoch 1960 durch Zufall von einer breit angelegten Geldwäsche-Aktion des Mercedes-Benz-Direktors Willi Mosetti und drohte, diese offen zu legen. Mosetti überzeugte daraufhin den Mossad mit Wiesenthal zugespielten gefälschten Unterlagen davon, daß es sich bei Klement um Eichmann handelte und lieferte ihn "ans Messer", um sich des lästigen Mitwissers zu entledigen; die Entführung erfolgte über Uruguay.**********
Oktober: Robert Young bringt den MärchenfilmDokumentarfilm "Eichmann" - mit dem "Stalingrad"-Veteranen Thomas Kretschmann in der Titelrolle - in die Kinos; als Drehbuchvorlage dienten die von der israelischen Justiz im "Eichmann-Prozeß" vorgegebenen Aussagen Klements.


Oktober: Ein gewisser "Doron Rabinovici" stellt in seinem Buch "Instanzen der Ohnmacht" die These auf, daß die Auswanderung jüdischer Zionisten nach Palästina stets "unfreiwillig", d.h. nur unter Druck der National-Sozialisten, erfolgte; den jüdischen Funktionsträgern der Auswanderungs-Organisationen könne ihre Zusammenarbeit mit Eichmann u.a. Nazis daher nicht zum Vorwurf gemacht werden.
November: Das "Simon Wiesenthal Center" - dem die OpferTäter auszugehen und damit seine Existenz-Berechtigung abhanden zu kommen drohen - erklärt den bereits 1982 vom Mossad ermordeten (nach anderen Quellen 1992 in Ägypten oder 1993 in Argentinien verstorbenen) ehemaligen KZ-Arzt Aribert Heim für wiederauferstanden. ("Beweis" für diese Wiederauferstehung ist die Aussage des Leiters des S.W.C., Efraim Zuroff, daß es "total unwahrscheinlich" sei, wenn der 1914 Geborene nicht mehr am Leben wäre.) Es setzt für die Entführung und/oder Ermordung einer Person, die man als "Dr. Heim" ausgeben könnte, ein Blutgeld von 130.000 Euro aus. VerbrecherregimesGut-demokratische Regierungen auf dem Boden des ehemaligen Deutschen Reichs stocken diese Summe aus Steuergeldern um insgesamt 180.000 Euro auf. Daraufhin melden sich haufenweise "Zeugen", die Heim in Chile und/oder Argentinien leibhaftig gesehen haben wollen. 93-jährige in jenen Ländern leben fortan gefährlich.

2008
Juni: Bei der Fußball-Europameisterschaft (an der Israel leider nicht teilnehmen kann, da es in der Qualifikation an Kroation gescheitert ist) werden alle Fans einer genauen Observierung durch das "Simon Wiesenthal Center" unterzogen. Dabei fällt ein 95-jähriger Greis auf, der sich auf einer Großleinwand das Fußballspiel der DFB-Auswahl gegen Kroatien ansieht. Dies reicht den Wiesenthalern als unwiderlegbarer "Beweis", daß es sich um den Kroaten Milivoj Asner handele, der Mitglied der "Ustascha" - und damit automatisch ein "Kriegsverbrecher" - war. Sie verlangen daher vehement die Auslieferung von Georg Aschner - wie er richtig heißt -, um ihn zu Tode quälenihm einen fairen Prozeß machen zu können. Die Republik Österreich verweigert diese allerdings vorläufig und setzt sich damit dem Verdacht aus, noch immer nazistisch verseucht zu sein.
Dezember: Andreas Forster, ein an Schule und Universität verhetzter dummer Jungebestens ausgebildeter - u.a. von "Professor" Walter Manoschek - Wiener Student beschließt, das Gegenteil zu beweisen. Er durchsucht sämtliche Telefonbücher Europas nach Namen von "NS-Kriegsverbrechern". Eichmänner und Träger anderer verfänglicher Namen leben gefährlich. Im Telefonbuch von Duisburg wird er schließlich fündig; die Staatsanwaltschaft Dortmund leitet sofort ein Ermittlungs-Verfahren gegen ein Opfereinen potentiellen Täter im Alter von 89 Jahren ein; die Ergebnisse stehen noch aus.

2009
Januar: Im Rahmen einer Ausstellung über den "Auschwitz-Prozeß" im niedersächsischen Landtag in Hannover ist ein Tonbandmitschnitt aus den 1950er Jahren zu hören, auf dem - der unstrittig echte - Eichmann einem Journalisten ein Interview über die Judenmorde gibt. Sowohl stimmlich als auch inhaltlich ergibt sich einwandfrei, daß er nicht identisch mit der Person sein kann, der 1961 in Jerusalem der Prozeß gemacht wurde. Eine übereifrige taz-Reporterin berichtet darüber und stellt sogar ein Interview mit dem Organisator der Ausstellung - dem emeritierten Politologie-Professor Joachim Perels - ins Internet, das - wohl wegen des unverfänglichen Titels "Eichmann war leidenschaftlicher Antisemit" und des ansonsten vollkommen "politisch korrekten" Inhalts - zunächst von der Zensur Chef-Redaktion nicht bemerkt wird. Erst als der Lapsus auffällt, wird das Tonband entfernt, der Artikel überall (außer bei Dikigoros :-) beseitigt und eine diesbezügliche Nachrichtensperre verhängt. Zu den weiteren Gegenmaßnahmen zählt auch die Inauftraggabe eines neuen "Dokumentar"-Films, der erneut beweisen soll, daß Klement Eichmann war.
Februar: Um von Eichmann abzulenken, läßt das Simon-Wiesenthal-Center von den gleich geschalteten gut koordinierten Massenmedien in aller Welt einen weiteren unwiderlegbaren Beweis für das Weiterleben von Aribert Heim verbreiten: Es habe noch immer keine Hinweise erhalten, die zu seiner Ergreifung führen könnten. Dies reicht als Rechtsgrundlage, damit jüdische Verbrecherbanden tapfere Nazi-Jäger weiterhin ungestraft Doppelgänger toter Nazis und andere mißliebige Opfer foltern und ermorden dürfen.
Mai 2009: Der Freispruch Demjanjuks hat diverse jüdische Lobbyistengruppen in der BRDDR - allen voran den Zentralrat der Juden - nicht ruhen lassen; sie erreichen, daß nunmehr die bayrische Justiz den inzwischen todkranken, 89-jährigen Greis in ihre Gewalt bringt und vor Gericht stellt - unter krassem Verstoß gegen das im "Grundgesetz" verankerte Verbot des "ne bis in idem". Zur Begründung wird ausgeführt, daß es unerträglich sein, wenn nicht irgendjemand als "Iwan der Schreckliche" verurteilt werden könnte. (Auf eine im Namen Demjanjuks erhobene Verfassungsbeschwerde erklärt sich das Bundesverfassungsgericht in Karlsruhe für unzuständig.)


Juli 2009: Der britische Historiker Guy Walters veröffentlicht "Hunting Evil [Auf der Jagd nach dem Übel]". Hinter dem scheinbar politisch korrekten Titel verbirgt sich eine fundierte Entlarvung Wiesenthals als Lügner und Betrüger, die durch einen teilweisen Vorabdruck in der renommierten Londoner Times in der ganzen englischsprachlichen Welt bekannt wird und einschlägt wie eine Bombe. In der BRDDR darf keine Übersetzung erscheinen.***********


2010
Juli: Der "Dokumentar"-Film "Eichmanns Ende" - mit Herbert Knaup in der Titelrolle - wird im staatlichen Fernsehen der BRDDR ausgestrahlt. Als Grundlage ("Quelle") dienen die ollen Kamellen wertvollen Aufzeichnungen von Willem Sassen, die sich mittlerweile auf wundersame Weise zu 67 Tonbändern mit 695 Seiten "Transkription" vermehrt haben und nunmehr als "neueste Erkenntnisse" ausgegeben werden. Ob damit auch das Ende der Diskussion um Eichmann erreicht ist, darf indes bezweifelt werden.


2011
Mai: Das Landgericht München II verurteilt Demjanjuk zu 5 Jahren Haft - wiederum aufgrund von Falschaussagen angeblicher Opfer -, diesmal mit der Begründung (frei nach Lafontaine), wenn es nicht Treblinka war, dann war es eben Sobibor. [Tatsächlich war Demjanjuk zur fraglichen Zeit Kriegsgefangener in Chelm.] (Die Medien ignorieren den Prozeß weitgehend; dafür berichten sie Monate lang ausführlich über den gleichzeitig statt findenden "Skandalprozeß" gegen Jörg K., einen beliebten Fernseh-Moderator und "Wetterfrosch" mit ausgefallenen sexuellen Vorlieben, dem die Staatsanwaltschaft Mannheim eine Vergewaltigung anzuhängen versucht - der freilich, im Unterschied zu Demjanjuk, frei gesprochen wird, so daß sich der "Skandal" in Grenzen hält.)



Oktober: Die "Filosofin" Bettina Stangneth veröffentlicht "Eichmann vor Jerusalem", ein Buch, in dem sie u.a. Hannah Arendt scharf angreift, die sich von "Eichmann" (sie meint Klement) habe täuschen lassen. Für ihre Ehrlichkeit, den Inhalt - überwiegend leeres Gewäsch - bereits auf dem Buchdeckel anzudeuten, wird ihr 2016 der "Bayerische Buchpreis" verliehen.
(Danach verstummen auch die bösen Zungen, die zwar das Buch gelesen, aber die Autorin noch nicht zu Gesicht bekommen und deshalb geargwöhnt hatten, man hätte ihr diesen Preis vielleicht nur wegen ihres guten Aussehens oder anderer "Vorzüge" zugeschanzt. Dikigoros legt Wert auf die Feststellung, daß er als rücksichtsvoller Mensch ein besonders schmeichelhaftes Foto der Autorin abgebildet hat, das sie von ihrer "Schokoladenseite" und mit geschlossenem Mund zeigt. Wer sich sie und ihre Zähne frontal antun will, möge den verlinkten Videoclip anschauen :-)


Anhang: Interview der WELT mit Daniel Cohn-Bendit über Hannah Arendt (unter besonderer Berücksichtigung des Buches "Eichmann in Jerusalem")


*Die V.O.C. war eine der ersten US-amerikanischen Ölfirmen - gegründet 1866 von einem gewissen Ewing (Namensgeber für die Hauptgestalt einer Ende des 20. Jahrhunderts sehr populären Fernsehserie) und nach dem Ersten Weltkrieg auch verstärkt in Europa tätig. 1931 fusionierte sie mit der Standard Oil Company of New York (Socony) zur Socony and Vacuum Oil Company. 1955 wird sie in Mobil Oil Company umbenannt.

**Im "Eichmann"-Prozeß zwingen die Israelis den Angeklagten Ricardo Klement zur Wiedergabe einer zuvor von ihnen aufgesetzten Aussage, wonach Eichmann diese Sprachkenntnisse erst 1934 während seiner Zeit im SD-Hauptamt in Berlin erworben habe. Das ist jedoch ganz unglaubhaft; wahrscheinlicher ist, daß er sie schon im Elternhaus erwarb. Schefferling ist unzweifelhaft ein jüdischer Name; Eichmann war also nach mosaïschem Recht - das allein auf die Mutter abstellt - Volljude. Daß er selber nicht als solcher unter die Räder des "Dritten Reichs" geriet, verdankte er zum einen seinem frühen Beitritt zur SS - der einzigen NS-Institution, in der Juden unbehelligt Karriere machen konnten -, zum anderen dem berühmt-berüchtigten Satz, der wohl auf den Wiener Ex-Bürgermeister Lueger zurück geht, aber auch von Göring überliefert ist: "Wer Jude ist, bestimme ich!"

***Gegen ein Ausscheiden Eichmanns im Streit aus politischen Gründen spricht auch, daß er während des Zweiten Weltkriegs den europäischen Tochtergesellschaften von Socony and Vacuum Oil KZ-Häftlinge als Arbeitskräfte zur Verfügung stellte.

****Argentinien gilt damals als ausgesprochen deutschfreundlich. Angeblich leben dort auch Hitler, Bormann, Erich Priebke u.a. Nazis, die auf U 977 in den letzten Kriegstagen aus Deutschland entkommen sein sollen. Diese Gerüchte erhalten u.a. dadurch Nahrung, daß Präsident Perón tatsächlich einige von den Alliierten politisch verfolgte Deutsche aufgenommen hat, wie z.B. Oberst a.D. Hans-Ulrich Rudel, den berühmten Stuka-Flieger. Der abgebildete Paß wurde nach der Entführung Klements durch den Mossad dessen Ehefrau von den argentinischen Behörden abgenommen, weil sich aus ihm ergab, daß Eichmann und Klement nicht die selbe Person waren. Erst im Jahre 2007, als die Monopol-Medien die notwendige Chuzpe besaßen, das Gegenteil zu behaupten, durfte der Paß "wiederentdeckt" werden. Er befindet sich jetzt im Besitz des "Holocaust-Museums" von Buenos Aires.

*****Nach einem Bericht des Nachrichtenmagazins Der Spiegel vom 1.6.1960 kehrte Eichmann im Frühjahr 1960 nach Damaskus zurück, um wieder für Kathar Office zu arbeiten; er soll dort zuletzt im Mai 1960 gesehen worden sein. Der Bericht mußte in letzter Minute umgeschrieben bzw. ergänzt werden durch die Erklärung der israelischen Regierung, daß sie Eichmann soeben in Argentinien verhaftet habe. Zugleich wurden allen deutschen Firmen, die bis dahin in Geschäftsbeziehungen zum Kathar Office standen, angewiesen, diese abzubrechen, um etwaige Kontakte zum echten Eichmann - welche die Erklärung der Israelis ad absurdum geführt hätten - künftig unmöglich zu machen. Dikigoros hält es allerdings für wenig glaubhaft, daß Eichmann noch einmal in Damaskus für Kathar Office gearbeitet hat; wahrscheinlicher ist, daß er im Irak blieb und dort irgendwann eines natürlich Todes starb. Im März 2011 veröffentlichte Der Spiegel zum 50. Jahrestag des Prozeßbeginns gegen Ricardo Klement (solche "Jubiläen" werden in den BRDDR-Medien mittlerweile gefeiert!) einen längeren Artikel, der das Märchen von der Identität des letzteren mit Adolf Eichmann uneingeschränkt übernimmt. Der vom Spiegel einst selber ermittelte Aufenthalt Eichmanns in Syrien und Irak, der massiv gegen diese Identität spricht, wird mit keinem Wort mehr erwähnt.

******Angesichts der scheinbar perfekten Inszenierung der Verhandlung (die von Filmkameras festgehalten wurde) kam zunächst der Verdacht auf, daß es sich bei dem Angeklagten um einen professionellen Schauspieler mit einstudierter Rolle gehandelt habe. Dikigoros teilt diese Auffassung nicht: Der von Klement aufgesagte Text war gewiß "einstudiert", aber dafür brauchte es keinen professionellen Schauspieler, sondern lediglich professionelle "Vernehmungs"-Methoden. Welch absurde - und filmreife - Geständnisse man mit Folter und Drogen erzielen kann, hatten bereits die sowjetischen "Säuberungs"-Prozesse unter Stalin gezeigt. Die Israelis hätten, wenn sie lediglich irgendeinen Schauspieler einsetzen wollten, nicht umständlich Ricardo Klement aus Argentinien zu entführen, sondern einfach nur zu behaupten brauchen, daß sie "Eichmann" irgendwo in Syrien gefaßt hätten. (Der echte Eichmann, der sich gerade erst in den Irak abgesetzt hatte, hätte sich bestimmt nicht von dort gemeldet und "hier bin ich!" gerufen.) Die israelische Regierung ließ sich wohl tatsächlich von Wiesenthal - oder wem auch immer - überzeugen, daß es sich bei Klement um Eichmann handelte. (Daß sie diesem dennoch ein vorgegebenes Geständnis abfolterte, steht dem nicht entgegen; man glaubte halt, es mit einem besonders hartnäckigen Leugner zu tun zu haben, dem die vermeintliche "Wahrheit" anders nicht zu entreißen war - mit einer Logik, die jener der "Hexenprozesse" ähnelte. Dikigoros fragt sich angesichts des Filmmaterials vom Prozeß lediglich, warum man diesen offenbar zweimal inszeniert hat: einmal mit einer Verhandlung auf Hebräisch; und dann - nachdem wohl jemandem aufgefallen war, daß Eichmann dieser Sprache ja mächtig war, also eigentlich keinen Dolmetscher benötigte - was aber nicht bekannt werden durfte, weil es ihn als Juden ausgewiesen hätte - noch einmal mit Richtern und Staatsanwälten, die der deutschen Sprache mächtig waren.) Es hätte auch, wenn der Angeklagte lediglich ein anonymer Schauspieler gewesen wäre, keinen Grund für die BRD-Regierung gegeben, den Sohn des von den Israelis ErmordetenHingerichteten nach Deutschland zu holen und ihn dort - unter der Maßgabe, daß er sich in "Ricardo Eichmann" umbenennen ließ (sein Geburtsname war selbstverständlich Ricardo Klement [iun.]) und überall lautstark verkündete, ein vierter (*1955) Sohn Adolf Eichmanns zu sein und diesen seinen Vater als bösen Nazi und Judenmörder abgrundtief zu hassen - eine glänzende Karriere als Professor für Archäologie und Direktor am Deutschen Archäologischen Institut machen zu lassen.

[Ricardo Eichmann, angeblicher 4. Sohn Adolf Eichmanns]

(Der weiter unten zitierte, auf der Plattform Jewish Gates erschienene Aufsatz von Rabbi Lipman über die chirurgischen Eingriffe, die Eichmann angeblich an seinem Gesicht vornehmen ließ, um sich als Klement ausgeben zu können, wurde vom Netz genommen, nachdem dieser "vierte Sohn Eichmanns" aufgetaucht war; Lipman hatte nämlich - zutreffend - geschrieben, daß Eichmann nur drei Kinder hatte.)

*******Es handelte sich um 127 Seiten, die Klement in den fünf Monaten zwischen seiner Verurteilung und seiner Ermordung"Hinrichtung" nieder geschrieben haben soll. Um einen seriösen Handschriftvergleich unmöglich zu machen, stellten die Israelis sie lediglich in Form von Fotokopien zur Verfügung. Im August 1999 behauptete das britische Revolverblatt Presseorgan The Guardian, es habe sich bei jenen 127 Seiten nur um einen "Auszug" gehandelt; die vollständigen Aufzeichnungen im Umfang von 1.300 Seiten lägen ihm nunmehr vor.

********Auf einem zumeist unterdrückten verschwiegenen vergessenen Schriftstück des Roten Kreuzes wird Klements Nase als "regolare [ebenmäßig]" bezeichnet - das hätte von Eichmanns Nase nun wahrlich niemand behaupten können.

*********Den Urhebern jenes makabren Scherzes scheint die Pointe entgangen zu sein, daß drei von ihren vier "Oberschurken" - Eichmann, Stalin und Robespierre - Juden waren. Die aberwitzige Verzerrung der Relationen ergibt sich schon daraus, daß da ein kleiner Befehlsempfänger in eine Reihe mit lauter mächtigen Staatsoberhäuptern und Regierungschefs gestellt wird.

**********Dies sind Dikigoros' persönliche Schlußfolgerungen aus dem von Weber zusammen getragenen Material; sie selber teilt diese nicht, sondern bleibt - wohl aus Furcht vor Repressalien - bei der Prämisse, daß Eichmann und Klement identisch waren; sie spricht nicht mal von einer "Entführung" durch den Mossad, sondern von einer "Auslieferung" durch Mosetti mit Hilfe der C.I.A. und unter Duldung der argentinischen Regierung. Dennoch hat sich Weber im folgenden äußerst unbeliebt gemacht mit dem Versuch, Einsicht in die BND-Akten über Eichmann zu erhalten, die angeblich ebenfalls "beweisen", daß Eichmann und Klement ein- und dieselbe Person waren. Der Prozeß um die verweigerte Akteneinsicht ging durch alle Instanzen der Ohnmacht bis zum Bundesverwaltungsgericht, das im April 2010 ein selbst für jenes Tribunal einmalig absurdes Urteil fällte: Die Verweigerung der Akteneinsicht sei zwar rechtswidrig, der BND dürfe jedoch eine "Sperrerklärung" abgeben, um die Akteneinsicht weiter zu verhindern.

***********Inhaltlich decken sich Walters' Ausführungen weitgehend mit dem oben verlinkten, 16 Jahren älteren Aufsatz von Mark Weber - mit Gaby Weber nicht verwandt und nicht verschwägert - im Journal of Historical Review, der als "rechtsradikal" diffamiert und unterdrückt wurde, obwohl die Beweislast schon damals erdrückend war, wie die Fußnoten-Sammlung im Originaltext zeigt, aus der sich Walters offenbar ausgiebig bedient hat. Im September 2010 veröffentlichte Spiegel Online in seiner englischsprachigen Auslandsausgabe eine verharmlosende Zusammenfassung von Walters' Buch durch Jan Friedmann unter dem Titel "A Critical Look at Simon Wiesenthal - Examining the Legacy of the Nazi Hunter". (Wahrheitswidrig wurde dieser Artikel als Übersetzung aus dem Deutschen bezeichnet. Richtig ist, daß es sich um das Original handelte, das nicht einmal richtig ins Deutsche übersetzt wurde; der Spiegel ließ lediglich einmal das Computerprogramm "TransHTM 2.0" über den englischen Text laufen, das eine drollige "deutsche" Übersetzung ausspuckte, die nur wenige Tage im Netz stand und dann gelöscht wurde.) Auch Walters stellt die offizielle Prämisse "Klement=Eichmann" nicht in Frage; er erhärtet jedoch die Zweifel an der Rolle Wiesenthals bei der EntführungErgreifung Klements.


zurück zu Aus einem deutschen Leben

heim zu Von der Wiege bis zur Bahre

heim zu Reisen durch die Vergangenheit