1Im Westen hat sich die Schreibweise "Hassan" eingebürgert, was vielleicht gar nicht so schlecht ist, denn das "s" wird scharf/stimmlos gesprochen, und das "a" davor ist kurz. Dikigoros übernimmt daher im folgenden - wider seine sonstige Gewohheit - jene westliche Schreibweise.
2Im Westen wird jenes Land meist ganz anders genannt, in Deutschland für gewöhnlich "Marokko"; und da Dikigoros schon beim Personennamen eine Ausnahme gemacht hat, will er das - den Suchmaschinen zum Gefallen - auch beim Landesnamen tun.
3Dikigoros meint damit: zum weltweit meist gelesenen der "im 20. Jahrhundert geschriebenen Bücher". Er will nicht ausschließen, daß die Bibel, der Koran und einige im 19. Jahrhundert verfaßte Werke noch häufiger gelesen wurden. (Nicht berücksichtigt sind ferner Comic-Hefte von
Walt Disney,
Rolf Kauka und/oder
Albert Uderzo :-)
4.
5 Wie zum Hohn Demonstrativ schließt Brüssel - inzwischen nicht mehr Hauptstadt der "EG", sondern ihrer Rechtsnachfolgerin "EU" - unmittelbar nach dem Tod des "bösen Diktators" Hassan ein Assoziierungsabkommen mit Marokko, das anno 2000 in Kraft tritt, aber schon im Folgejahr vom Europäischen Gerichtshof (nicht dem für "Menschenrechte", sondern dem für alles andere :-) kassiert wird.
6[...]
(Auch
Saufbruder Johannes
- seit vier Wochen Staatsoberhaupt von BRDistan - unternimmt die erste seiner insgesamt 76 Reisen (davon 50 Privatreisen mit netten Hostessen auf Steuerzahlerkosten) nach Rabat. Er fliegt allerdings ganz schnell wieder ab, als er feststellen muß, daß bei der Trauerfeier nichts Hochprozentiges gereicht wird :-)
7
Für Afrika und die islamische Umma ist das unstreitig. Für den Rest der Welt hat Dikigoros das absichtlich so umständlich formuliert, weil sich sonst Widerspruch regen könnte, der indes unbegründet wäre:
- Elizabeth II von England
hat nie regiert, sondern nur repräsentiert.
- Der 14. Dalāï Lāmā von Tibet war als Kind bloß eine Marionette; und als er alt genug war, um selber zu regieren, war er nur noch Kopf einer Exilregierung.
- Hirohito
hat Japan de facto nur 1926-45 regiert; die restlichen 44 Jahre war er eine bloße Marionette der USA.
- Sihanouk von Kambodiyā
war zunächst eine Marionette der Franzosen, später der "Roten Khmer"; außerdem war seine Herrschaft dreimal durch Exil unterbrochen.
- Bhumibol [Rama IX] von Thailand
wurde zwar pro forma 1950 gekrönt, verbrachte aber die ersten Jahrzehnte als "Gottkönig" im Ausland oder im Kloster und ließ wechselnde Generale mit seinem Segen Militärdiktator spielen. Erst 1981 ergriff er ziemlich energisch die Macht und bereitete auch den danach immer wieder aufflackernden Unruhen und/oder Putschversuchen Dank seiner Autorität ein rasches Ende. Danach herrschte er zwar noch 35 Jahre weiter, aber Hassans 38 Regierungsjahre holte er nicht mehr ein - überdies lagen 16 davon bereits im neuen Jahrtausend.
8Ähnliche dynastische Nachfolgeregelungen - zugunsten von Söhnen bzw. Brüdern - gibt es bekanntlich auch in den sozialistischen Musterstaaten Nordkorea und Kuba, ferner in der sozialistischen Partei einer so lupenreinen "Demokratie" wie Griechenland (Venizelos, Papandreou).
9Zu jenem Zeitpunkt befinden sich in Europa bereits mehr als 50 Millionen muslimische "Migranten".
Davon leben über 80% von Sozialhilfe,
lassen sich also von nicht-muslimischen Steuerzahlern und -zahlerinnen alimentieren. (Die durchschnittliche Kinderzahl der nicht-muslimischen Frauen in Mittel- und Westeuropa - die überwiegend berufstätig sind, um das Steueraufkommen für die Zahlungen an die "Migranten" zu erwirtschaften - ist auf 1,3 gesunken; die durchschnittliche Kinderzahl der muslimischen Frauen - die nicht zu arbeiten brauchen, sich daher voll und ganz der Kinderproduktion widmen können - liegt bei 6,8 - also mehr als fünfmal so hoch.) Die pro "Migranten"-ArschKopf aufzubringende Summe beträgt im europäischen Durchschnitt ca. 20.000.- Euro p.a. (in der BRDDR mehr als das doppelte) - Tendenz steigend.
10
Da Hassan so schön praktisch am Ende des 20. Jahrhunderts gestorben ist, verzichtet Dikigoros entgegen seiner Gewohnheit darauf, das absurde Theater die Geschichte seines "Nachlebens" bis ins 21. Jahrhundert zu verfolgen. Er will jedoch zum Abschluß - ebenfalls entgegen seiner Gewohnheit - eine persönliche Einschätzung abgeben, da er glaubt, daß Hassan bis heute weltweit völlig falsch gesehen wird. Zumeist kapriziert man sich auf völlig unbedeutende Dinge:
Im "Wertewesten"
ist das vor allem die "Verletzung von Menschenrechten" - womit gemeint ist, daß sich Hassan das Regierungsheft nicht von den Quasselbudlern Parlamentariern aus der Hand nehmen ließ, sondern diese auf ihre Rolle als Gesetzgeber Gesetzgebende (soweit es denn in einem islamischen Land ein anderes Gesetz als den Koran geben darf :-) beschränkte (er hatte offenbar - im Gegensatz zu den meisten anderen zeitgenössischen Politikern - Montesquieu gelesen und schon mal etwas von "Gewaltenteilung" gehört) und keine linken Parteien zuließ. In der islamischen Weltgemeinschaft ("Umma") war es der Kampf gegen seine muslimischen Brüder um die West-Sahara. Aber das war ein Streit um des Kaisers Bart Konflikt um ungelegte Eier, denn die dort vermuteten "reichen Erdöl- und Erdgaskommen", von denen man seinerzeit so oft las, sind bis heute nicht entdeckt worden.
Hassans tatsächliche - man könnte beinahe sagen "weltgeschichtliche" - Bedeutung liegt in etwas ganz anderem, das sich nur schwer in einen Lebenslauf einbetten läßt, da es fast unbemerkt "nebenbei" ablief. Marokko war - und ist -, was Bodenschätze anbelangt, ein bettelarmes Land. (Aus den mickrigen Erdöl- und Erdgasvorkommen kann es kaum 10% seines Eigenbedarfs decken; und Dikigoros würde mal vermuten, nein sogar Wetten darauf abschließen, daß die schwachsinnige Idee seines Sohnes und Nachfolgers, dieses Problem mit Sonnenstrahlen-Kollektoren, Windmühlen Windrädern o.ä. Don-Quischotterien aus
Scholzländischer
Produktion zu lösen, ebenso krachend scheitern wird wie anderswo :-) Aber es ist - oder war jedenfalls zu Hassans Regierungszeiten - ein immens reiches Land an Menschenkindern, die es indes nicht aus eigener Kraft ernähren konnte, und an so einen bösen "Menschenrechtsverletzer" und "Brudermörder" wollte auch niemand Hunger- oder Entwicklungshilfe geben. Was tun? Völkerselbstmord begehen, indem man die "Anti-Baby-Pille" einführte und/oder den Kindesmord die "Abtreibung" legalisierte, wie die Verbrecherregimes in anderen Staaten das taten?
![[Simone Veil]](veil1979praesidentin.jpg)
Die Folgen des "Menschenrechts" auf Abtreibung. Ganz rechts: Die Mutter der "Legaliserung" von Kindesmord in Frankreich - die Jüdin Simone Veil - reibt sich die Hände
Von wegen: Hassan gelang es, den marokkanischen Bevölkerungsüberschuß heimlich, still und leise zu exportieren und so auf friedlichem Wege große Teil Süd-, West- und Mitteleuropas zu erobern. (Allein von den Überschüssen der vom BRDDR-Regime gezahlten Sozialhilfe, die Migranten zurück in die Heimat überwiesen, konnte Marokko in den 1990er Jahren sein chronisches Außenhandelsdefizit ausgleichen.) Während Hassans Regierungszeit hat sich die in Europa lebende marokkanische Ex-Pat-Gemeinde mehr als verzehnfacht und den Bevölkerungsrückgang der "Eingeborenen" mehr als ersetzt.
![[Renaud Camus : Le grand remplacement]](camusremplacement.jpg)
Im neuen Jahrtausend wächst sie zwar nicht mehr so stark (die Kinderzahl der durchschnittlichen Marokkanerin ist zurück gegangen - übrigens auch im Heimatland), aber die Basis, die damals gelegt wurde, ist und bleibt solide. Es ist dies eine Leistung, die man wahrscheinlich erst richtig würdigen wird, wenn der Endkampf um Europa zwischen arabischen, türkischen und südasiatischen Muselmigranten voll entbrannt ist. Sollten die Araber obsiegen - und die Chancen dafür stehen nicht schlecht -, dann werden die 'zig Millionen Marokkaner der Ära Hassan II und deren Nachkommen die ausschlaggebende Rolle dabei gespielt haben.

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