HARRY S. TRUMAN
(08.05.1884 - 26.12.1972)
Tabellarischer Lebenslauf
zusammengestellt von
Nikolas Dikigoros
- 1884
- 8. Mai: Harry S. Truman wird als ältestes Kind von John Truman und Martha, geb. Young, in Lamar (Missouri)/USA geboren.
- Beide Eltern sind jüdischer Abstammung. "Harry" vermutlich nach Harry Chaim alias "Heinrich Heine"; das "S." ist kein "middle initial", sondern die Abkürzung eines großväterlichen Namens, wobei unklar ist, ob es sich um "Schlomo [Solomon]" - nach seinem Großvater mütterlicherseits - oder um "Schiffer [Shippe]" handelt - nach seinem Großvater väterlicherseits, der sich auch erstmals "Truman [Treumann]" nannte.
- (Truman ist der erste US-Präsident, über dessen Abstammung nichts Genaues bekannt ist, da er - ähnlich wie später
Clinton* - alle diesbezüglichen Unterlagen systematisch vernichtet hat.)
- 1890
- Familie Truman zieht nach Independence (Missouri) um, wo Harry zur Schule geht (bis 1901).
- 1906-1917
- Truman arbeitet - angeblich - auf der Farm seiner Eltern in Grandiew/Missouri.
- 1909
- Truman tritt den Freimaurern bei.
- 1917-1918
- Truman nimmt als Angehöriger der Nationalgarde am Ersten Weltkrieg teil, zuletzt im Range eines Captains [Hauptmanns] der Artillerie. (Nach dem Krieg steigt er noch bis zum Oberstleutnant d.R. auf.)
- 1919
- 1. Juni: Truman eröffnet mit seinem Freund Eddie Jacobson ein Geschäft für Herrenbekleidung in Kansas City. (Daher das spätere Gerücht, er sei "Schnürsenkelverkäufer" gewesen :-)
- 28. Juni: Am Tage der Unterzeichnung des Versailler Friedensvertrags (dem die USA nicht beitreten) heiratet Truman Elizabeth ("Bess") Wallace. Aus der Ehe geht eine Tochter hervor.
- 1920
- Truman wird Mitglied des KuKluxKlan (bis 1922).**
- 1922
- Das Herrenbekleidungsgeschäft Truman & Jacobson macht Pleite. Jacobson wird Zionist, Truman beschließt, Politiker zu werden. Als gescheiterter Kapitalist und geschaßter Klansman geht er zur Demokratischen Partei.
- Truman wird als Kandidat der Democrats erstmals zum Friedensrichter von Jackson County gewählt (bis 1924).
- 1923-1925
- Truman studiert Rechtswissenschaften an der "Kansas City School of Law" (ohne Abschluß).
- 1926
- Truman wird erneut zum Friedensrichter von Jackson County gewählt.
- 1934
- Truman wird für Missouri in den Senat gewählt (bis 1944) und zum bestgekleideten Senator gekürt.
- 1941
- Truman wird Vorsitzender des Komitees zur Kontrolle der Rüstungsproduktion (bis 1944).
- 1944
- Juli: Der demokratische Parteikonvent stellt Truman als Vizepräsidentschafts-Kandidaten auf.
- 7. November: Nach den Präsidentschaftswahlen wird Truman Vizepräsident unter
Franklin Delano Roosevelt.
- 1945
- 12. April: Nach Roosevelts Tod wird Truman automatisch dessen Nachfolger als US-Präsident.
- 17. Juli - 2. August: Truman nimmt an der
Potsdamer Konferenz der "Großen Drei" neben
Winston Churchill (ab 28. Juli
Clement R. Attlee) und
Josef W. Stalin
teil. Truman unterzeichnet für die Vereinigten Staaten das so genannte Potsdamer Abkommen, das die Nachkriegspolitik der Alliierten gegenüber Deutschland regelt.
- August: Truman läßt zwei Atombomben über Hiroshima und Nagasaki abwerfen, obwohl die Japaner schon kapitulationsbereit sind (zwar nur unter der Bedingung, daß sie ihr Kaiserreich behalten dürfen und den Tenno nicht als "Kriegsverbrecher" ausliefern müssen, aber darauf bestehen die USA auch nach dem Abwurf der Atombomben nicht). Den beiden Bomben fallen incl. Spätfolgen ca. 600.000 japanische (und eine geringere Zahl koreanische) Zivilisten zum Opfer, überwiegend Frauen und Kinder.
- Er wird zum obersten Freimaurer (33° Sovereign Grand Inspector General) ernannt.
- 1945/46
- Truman droht der unverzeihlicher Weise neutral gebliebenen Schweiz, sie mit Krieg zu überziehen und ebenso zu zerstören und auszuplündern wie Deutschland, wenn sie nicht sämtliche Deutsche und deren in der Schweiz belegenen Vermögenswerte an die USA ausliefert, ebenso das gesamte in der Schweiz vorhandene fysische Gold sowie alle in Deutschland belegenen Schweizer Vermögenswerte.
- In zähen Verhandlungen erreichen die Schweizer, daß Truman ihnen 50% ihres in Deutschland belegenen Vermögens - von dem durch den Bombenkrieg ohnehin nicht mehr viel übrig ist - beläßt und sich mit der Herausgabe von Gold für "nur" 250 Millionen SFr begnügt - wobei dessen Wert auf 140.- SFr/Unze festgesetzt wird.
- (Die Schweiz muß also rund 1,8 Millionen Unzen Gold abdrücken. Zum Vergleich: Als der Kaiser des Heiligen Römischen Reichs trotz seines vermeintlichen Sieges anno 1529 vor Wien - tatsächlich war es ein Sieg des Wettergotts - beim Sultán des Osmanischen Reichs um Frieden nachsuchte, mußte er sich nach langen, zähen Verhandlungen im Frieden von Konstantinopel zu einer jährlichen Tributzahlund von 10.000 Unzen Gold verpflichten.)
- Den diesbezüglichen Briefwechsel bezeichnen heutige "Historiker" gerne als "Washingtoner Abkommen vom 15. Mai 1946", obwohl sich die Schweiz ausdrücklich dagegen verwahrte und feststellte, daß es sich nicht um einen rechtmäßig zustande gekommenen Vertrag, sondern um das Nachgeben gegenüber einer Erpressung handelte. Truman behandelt die Schweiz de facto wie einen im Krieg besiegten Feindstaat.)***
- (Ebenso behandelt Truman Finnland - das sich nie im Kriegszustand mit den USA befand -, wo freilich nicht so viel zu holen ist. Immerhin wird das kleine, verarmte Land gezwungen, einen Großteil seiner Wälder abzuholzen und das Holz als "Reparationen" an die USA abzuliefern.)
- 1946
- August: Truman beendet das "Pacht- und Leih-Abkommen" für China und verhängt darüber hinaus -
auf Anraten der Generäle Stilwell und Marshall
- ein Waffen-Embargo gegen die national-chinesischen Streitkräfte von
Tschiang Kai-shek,
die dadurch im Bürgerkrieg gegen die von der Sowjet-Union unterstützten Kommunisten
Mao Tse-tungs
auf die Verliererstraße geraten.
- (Apologeten Trumans weisen darauf hin, daß er das Embargo ein Jahr später wieder aufhob; allerdings lieferten die USA dennoch keine Waffen mehr an Tschiang, nicht mal Munition oder Treibstoff. Auch die vom US-Congress 1948 gewährte "Anleihe" [à fond perdu] über 570 Millionen US-$ wurde anderweitig verwendet: 50% entfielen auf angeblich lebensnotwendige Waren wie Mais - den kein Chinese essen will -, Baumwolle - die kein Chinese essen kann - und Tabak - Kommentar überflüssig -; die übrigen 50% erhielten die US-amerikanischen Transport-Unternehmen, die jene wertvollen Güter über den Pazifik schipperten.)
- 1946/47
- Truman läßt alle im Machtbereich der Westalliierten befindlichen Russen, die seit der glorreichen Oktober-Revolution von 1917 aus der Sowjet-Union emigriert sind, und ihre Angehörigen - insgesamt ca. 2 Millionen Personen - festnehmen und an Stalin ausliefern. Offiziell wird dies als "Repatriierung" bezeichnet; ausweislich des cynischen Code-Namens "Operation Keelhaul [Kielholen]" ist jedoch allen Beteiligten klar, daß die Betroffenen der Tod erwartet.**** Dies geschieht zwar formell wegen einer Zusage, die Trumans Vorgänger Roosevelt auf der Konferenz von Jalta gemacht hatte; wichtiger ist aber wohl die Drohung Stalins, im Weigerungsfalle ca. 5.000 US-amerikanische Soldaten, die die Sowjets aus deutscher Krigsgefangenschaft "befreit" hatten und die er als Geiseln zurück hielt, zu töten.
- 1947
- Als Stalin trotz Auslieferung der Exil-Russen die US-amerikanischen Geiseln nicht frei läßt - sie kommen ausnahmslos in den sowjetischen GULAGs um - öffnet dies Truman die Augen, und er ändert seine Außenpolitik radikal: Gemäß der so genannten Truman-Doktrin versucht er nun, den kommunistischen Einfluß weltweit einzudämmen ("containment"). Er ordnet Hilfeleistungen für Griechenland und die Türkei an, setzt sich persönlich für die Durchführung - und propagandistische Ausschlachtung - des
Marschallplans
ein und treibt den Abschluß des "Nordatlantikpaktes [NATO]" voran.
- 1948
- 18. Mai: Nachdem die britischen Besatzungstruppen auf Druck Trumans aus Palästina abgezogen sind, wird als neue Heimstätte der in Europa und Amerika verfolgten Juden der Staat Israel gegründet, den Großbritannien mit Rücksicht auf die muslimische Bevölkerungsmehrheit in seinen nahöstlichen Kolonien stets verhindert hatte. Eine Woche später empfängt Truman dessen Präsidenten
Weizmann.
- 26. Juni: Zwei Tage nach Beginn der sowjetischen Berlin-Blockade läßt Truman eine Luftbrücke einrichten ("Rosinenbomber"), welche die Sowjetunion zur Aufhebung der Blockade bewegt.
- 26. Juli: Truman verfügt gegen den Widerstand der militärischen Führung die Aufhebung der Rassentrennung in den US-Streitkräften.
- November: Trotz Korruptionsvorwürfen siegt Truman überraschend bei den Präsidentschaftswahlen - wahrscheinlich durch Manipulation bei der Stimmenauszählung - über den republikanischen Kandidaten Dewey, der bereits als Sieger gemeldet worden war.
- In Anlehnung an
Theodore Roosevelts
"Square Deal" und Franklin Delano Roosevelts "New Deal" erfindet er für seine Politik die Bezeichnung "Fair Deal".
- 1949
- September: Mao gewinnt den Bürgerkrieg in China und ruft eine kommunistische "Volksrepublik" aus; Tschang Kai-shek flieht mit den Resten seiner geschlagenen Armee auf die Insel Formosa ("Taiwan").
- Damit haben die USA alles verloren, wofür sie im "Pazifik-Krieg" gegen Japan gekämpft hatten.
- 1950
- 25. Juni: Nach dem Einmarsch von Truppen des kommunistischen Nordkorea in Südkorea verkündet Truman, letzteres militärisch unterstützen zu wollen.
- 29. Juni: Truman ernennt General
Douglas MacArthur
zum Oberbefehlshaber der US-Streitkräfte in Korea. MacArthur erobert zunächst fast ganz Korea zurück, wird dann allerdings durch das offene Eingreifen rotchinesischer Verbände im
- November wieder nach Süden zurück geworfen.
- 1951
- April: Aus Angst vor Rotchina und in dem Bestreben, mit diesem einen erträglichen Waffenstillstand abzuschließen, beruft Truman MacArthur wieder ab, der den Koreakrieg fortführen will. Er begründet dies mit der Notwendigkeit, den "Primat der politischen Leitung" zu gewährleisten. Truman begreift nicht, daß gerade unter politischen Gesichtspunkten eine Fortführung des Krieges bis zur Niederwerfung des kommunistischen Regimes in Nordkorea unabdingbar gewesen wäre, und daß sich bei dieser Gelegenheit die letzte Chance geboten hätte, auch das kommmunistische Regime in Rotchina zu stürzen (wonach es aller Voraussicht nach auch nicht zum Vietnamkrieg gekommen wäre).
- Truman wird damit zu einem der größten Versager der amerikanischen Geschichte.
- 1952
- März: Truman veröffentlicht seine Memoiren unter dem Titel "Mr. President".
- 31. März: Truman erklärt seinen Verzicht auf eine erneute Kandidatur für die US-Präsidentschaft.
- 18. April: Zur Sicherung des amerikanischen Rüstungsprogramms greift Truman mit einschneidenden Maßnahmen gegen den Stahlarbeiterstreik durch.
- Nachdem General
Eisenhower
die ihm von Demokraten angetragene Spitzenkandidatur für die Präsidentschaftswahlen abgelehnt hat (er kandidiert statt dessen für die Republikaner) nominieren diese den als "Roten" geltenden Adley Stevensen.
- 4. November: Obwohl sich Truman vehement für Stevensen eingesetzt hat, unterliegt dieser klar gegen Eisenhower, der es geschickt vestanden hat, sich nach der Ermordung von General
Patton
und der Demontage General MacArthurs als Kriegsheld Nr. 1 der USA in Szene zu setzen.
- 1953
- 7. Januar: Trumans letzte Amtshandlung als Präsident ist zu verkünden, daß die USA über die Wasserstoffbombe verfügen; danach zieht er sich in seine Heimatstadt Independence zurück.
- 1956
- Truman veröffentlicht weitere Memoirenbände mit den Titeln "Das Jahr der Entscheidungen" und "Jahre der Bewährung".
- 1957
- In Independence/Missouri wird eine "Harry S. Truman-Bibliothek" eingerichtet.
- 1959
- Truman erhält zum 75. Geburtstag die Ehrenmedaille und die Ehrenbürgerschaft von New York City.
- 1960
- Truman veröffentlicht weitere Memoiren unter dem Titel "Mr. Citizen".
- 1972
- 26. Dezember: Harry S. Truman stirbt in Kansas City.
*Entgegen weit verbreiteter Ansicht galt das nicht für den späteren US-Präsidenten Barack Hussein Obama, über dessen Abstammung eigentlich alles Wesentliche bekannt war; es wurde lediglich durch die allgegenwärtige Zensur verhindert, daß es an die Öffentlichkeit gelangte.
**"Wohlwollende" Biografen pflegen dies zu verschweigen oder gar zu bestreiten; indes war damals nichts Verfängliches an einer solchen Mitgliedschaft. Auch Trumans Amtskollegen Harding, McKinley,
Wilson und
Coolidge
waren KKK-Mitglieder. Truman schied nach nur 2 Jahren wieder aus, da der Klan nicht nur Schwarze und Juden diskriminierte, sondern auch Katholiken - was Truman vergeblich zu ändern suchte. Spätere Präsidenten waren Mitglied in weitaus weniger ehrenwerten Geheimbünden, wie der "Bilderberg"-Gesellschaft oder der Päderastengruppe "Bohemian Grove".
***Dies war kein Einzelfall - eine kleine Zusammenstellung von ähnlichen Fällen davor und danach gibt es
hier.
Ein Dreivierteljahrhundert später nahmen die USA einen lokalen Konflikt zwischen Rußland und der Ukraïne - Nachfolgestaaten der SU - zum Vorwand Anlaß, die Schweiz erneut zur Kasse zu bitten: Sie mußte "russische" Gelder u.a. Vermögenswerte im Wert von 15 Milliarden SFr ausliefern abliefern. (Das war erheblich mehr als 1945/46, als der SFr bei 0,20 US-$ stand. 2022 stand er bei 1 US-$.) Dabei wurden nicht nur Konten russischer "Oligarchen" enteigenet [auf Nimmerwiedersehen] "eingefroren", sondern aller Personen, die im Verdacht standen, Anhänger des russischen Präsidenten
Wladimir Putin
zu sein, u.a. der Ukraïner (!) Hennadi Timtschenko. (Ausgenommen waren nur russische u.a. Juden, die einen israelischen Zweitpaß besaßen - eine Schweizer Paß half dagegen nichts.) Auch die "Nebenfolgen" wogen ungleich schwerer: Der - ohnehin bereits schwer angeschlagene - Finanzplatz Schweiz verlor den letzten Rest seines einstigen Rufs als "sicherer Hafen" für ausländische Geldanleger. Ein Jahr später - die ersten Schweizer Geldinstitute waren durch den Einlagenabfluß bereits zahlungsunfähig geworden und konnten nur noch durch Staatszuschüsse (d.h. den Schweizer Steuerzahler) einstweilen "gerettet" werden - zwangen die USA die Schweiz überdies, ihre - pro forma noch immer - "neutrale" Haltung in jenem Krieg ganz aufzugeben und sich aktiv an demselben zu beteiligen durch direkte und indirekte (über Drittstaaten) Waffenlieferungen an das Regime in Kijiw. In den gleich geschalteten "Qualitätsmedien" des "Wertewestens" wurde "Pazifismus" zum Schimpfwort und "Neutralität" zu etwas "Unerträglichem".
****Das ungeheure Ausmaß dieses Völkermords der gut-demokratischen Alliierten könnte eines der Motive sein, weshalb die Opfer der - später "Holocaust" genannten - Morde der National-Sozialisten an den europäischen Juden - noch kurz zuvor vom neutralen Schweizer Roten Kreuz auf ca. 300.000 beziffert - offiziell auf die Fantasie-"symbolische" Zahl 6 Millionen hochgesetzt und "Nachrechnen" oder "Aufrechnen" unter Strafe gestellt wurde.
weiter zu John F. Kennedy
zurück zu Politiker des 20. Jahrhunderts
heim zu Von der Wiege bis zur Bahre