ION  ANTONESCU

(15.06.1882 - 01.06.1946)

[Ion Antonescu]

Tabellarischer Lebenslauf
zusammengestellt von
Nikolas Dikigoros

1882
15. Juni: Ion Antonescu wird als Sohn des Berufsoffiziers Ioan* Antonescu und seiner Ehefrau Luminiţa ["Liţa"], geb. Baranga, in Piteşti (Walachei) geboren.
(Die Unabhängigkeit "Rumäniens" - eines Zusammenschlusses der Fürstentümer Moldau und Walachei - vom Osmanischen Reich wird erst seit 1878 international anerkannt; seit 1881 ist es Königreich.)

1892-1904
Antonescu besucht die Kadettenanstalt in Craiova, die er als Leutnant abschließt.

1904-1906
Antonescu besucht die Kavallerieschule in Târgovişte.

1907
Bei der Niederwerfung einer Bauernrevolte in Covurlui und eines Matrosenaufstands in Galaţa zeichnet sich Antonescu als Zugführer aus.

1908
Antonescu wird zum Oberleutnant befördert.

1911-1913
Antonescu besucht die Kriegsakademie in Bukarest (einen Ableger der französischen Kriegsakademie St. Cyr), die er als Hauptmann abschließt.

1913
Im 2. Balkankrieg fällt Rumänien Bulgarien in den Rücken. Antonescu dient als Generalstabsoffizier der 1. Kavallerie-Division in der Dobrudscha, die Bulgarien bei Kriegsende an Rumänien abtreten muß.
Antonescu wird mit der Militärverdienstmedaille 1. Klasse in Gold ausgezeichnet.

1914
Bei Ausbruch des Ersten Weltkriegs bleibt Rumänien zunächst neutral, obwohl es auf dem Papier - wie Italien - mit den "Mittelmächten" Deutschland und Österreich-Ungarn verbündet ist.

1914/15
Antonescu absolviert eine 6-monatige Zusatzausbildung zum Kavallerie-Offizier.

1916
August/September: Ein Jahr nach Italien fällt auch Rumänien seinen Verbündeten in den Rücken und marschiert ins ungarische Siebenbürgen ein.


Antonescu wird zum Major befördert und Stabschef in der Armee des Generals Prezan.
Oktober/November: Deutsche Truppen unter General v. Mackensen werfen die Rumänen aus Siebenbürgen hinaus und erobern auch die Walachei.
Dezember: Prezan wird Generalstabschef der rumänischen Streitkräfte; Antonescu bleibt sein Stabschef. Als solcher arbeitet er die Rückzugsgefechte aus. Mit russischer Hilfe kann wenigstens ein Teil Moldaus gehalten werden.

1918
November: Nach dem Waffenstillstand rücken rumänische Truppen erneut in Siebenbürgen ein.
Rumänien nutzt überdies die im Vorjahr im Tsarenreich ausgebrochenen kommunistische Revolution, um auch seinem russischen Verbündeten in den Rücken zu fallen und Bessarabien zu besetzen.

1919
Mai/Juni: Unterdessen ist auch in Ungarn eine kommunistische Revolution ausgebrochen - angeführt von dem siebenbürgener Juden Béla Kun [Cohen], der in Budapest eine "Räte-Republik" errichtet.
Juli: Kuns ungarische Truppen versuchen, Siebenbürgen zurück zu erobern.
August: Antonescu führt als Kommandeur eines Kavallerie-Regiments die rumänische Gegenoffensive an, die bis nach Budapest vordringt. Er wird dafür von König Ferdinand persönlich mit dem Michaelsorden 1. Klasse - dem höchsten rumänischen Militärorden - ausgezeichnet und zum Oberstleutnant befördert.
September: Im DiktatVertrag von St. Germain wird Österreich-Ungarn zerschlagen. Während die Deutsch-Österreicher und Ungarn auf kleine, kaum überlebensfähige Rumpfstaaten zurück geworfen werden, werden die kleineren Völker der brutalen Unterdrückung durch Tschechen, Polen, Walachen ["Rumänen"] und Serben ausgeliefert.**

1920
Juni: Im DiktatVertrag von Trianon muß Ungarn - wo inzwischen Admiral Horthy die Macht ergriffen hat - die Abtretung Siebenbürgens an Rumänien anerkennen.
Rumänien hat damit sein Staatsgebiet und seine Bevölkerung binnen vier Jahren mehr als verdoppelt.

1922-1926
Antonescu ist Militär-Attaché an der rumänischen Botschaft in Paris.
Frankreich, bemüht die einstigen Mittelmächte auch nach Kriegsende ohnmächtig zu halten, schmiedet eine "Kleine Entente" in Osteuropa, deren wichtigster Baustein Rumänien wird, dem es einen Kredit von 100 Millionen FF (ca. 8 Millionen Goldmark, nach heutiger Kaufschwäche Kaufkraft ca. 800 Millionen Euro) zum Kauf französischer Waffen einräumt.
Während Antonescu im Ausland weilt, geht es mit Rumänien langsam aber sicher bergab.
Eine neue Verfassung (1923) macht Rumänien zur "konstitutionellen Monarchie" und alle Angehörigen der ethnischen Minderheiten ungefragt zu "rumänischen" Untertanen Staatsbürgern.
Nach dem Tod von König Ferdinand geht der neue König Carol II - verhaßt ob seiner vielen Skandale - erstmal ins Exil; sein Bruder Nicolae wird Regent für seinen minderjährigen Sohn Mihai, eine denkbar schwache Position.
Zank und Streit der "demokratischen" Parteien in der Quasselbude im Parlament führt dazu, daß alle paar Monate eine neue Regierung an die Macht kommt.
Großen Zulauf haben die "Legionäre des Erzengel Michael" (im Volksmund "Eiserne Garde" genannt) von Corneliu Codreanu, deren Ideologie zwar betont patriotisch ist, die aber auch nicht gerade ein Stabilisierungsfaktor für den Staat sind - als solcher bleibt allein die Armee.

1927
Antonescu heiratet Maria, geb. Niculescu.

1928
Antonescu wird Staatssekretär im Kriegsministerium.

1930
König Carol kehrt aus dem Exil zurück.

1933
Dezember: Antonescu wird Chef des rumänischen Generalstabs.

1934
Dezember: Antonescus steiler Karriere-Aufstieg wird jäh unterbrochen, als er über den Korruptionsskandal Škoda stolpert (nicht etwa, weil er in ihn verwickelt gewesen wäre, sondern weil er daran mitgewirkt hat, ihn aufzudecken und dabei wohl einigen "Spezis" des Königs - darunter dem Kriegsminister - gefährlich geworden ist). Er wird "freiwillig" zurückgetreten.

1937
Dezember: Nach Parlamentswahlen, aus denen einmal mehr kein klarer Sieger hervor gegangen ist, wird Octavian Goga - Führer der "National-Christlichen Partei" - Ministerpräsident einer großen Mitte-Rechts-Koalition; er macht den parteilosen Antonescu zum Kriegsminister.
(Dies geschieht wohl hauptsächlich um zu verhindern, daß Antonescu sich mit Codreanus Legionären - die ihn seit seinem Sturz drei Jahre zuvor umwerben - zusammen tut. Man macht ihm auch Konzessionen zum Ausbau der Marine und zum Aufbau einer Luftwaffe - er rechnet fest mit einem Krieg gegen Ungarn, die Sowjet-Union und/oder Bulgarien um die diesen geraubten Gebiete - und richtet ihm wenig später sogar ein Marine- und Luftfahrtsministerium ein, das er in Personalunion übernimmt.)

1938
Februar: König Carol schickt die Regierung nach Hause und macht sich zum Alleinherrscher.
März: Auch Antonescu muß wieder gehen.
April: König Carol verbietet die "Eiserne Garde" und läßt ihre führenden Mitglieder verhaften.
Wieso die Politiker, die Militärs und die "Legionäre" Codreanus sich das gefallen ließen, ist Dikigoros ein Rätsel; aber er versteht halt vieles aus der damaligen Zeit - auch außerhalb Rumäniens - nicht. (Er versteht ja auch vieles aus der heutigen Zeit nicht.)
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1939
August: Im geheimen Zusatzprotokoll (Punkt 3) zum Deutsch-Sowjetischen Nichtangriffspakt (von nachgeborenen Historikern flapsig als "Hitler-Stalin-Pakt" bezeichnet, obwohl er von keinem der beiden Staatsoberhäupter unterzeichnet ist, sondern "nur" von ihren Außenministern Ribbentrop und Molotow) wird Bessarabien konkludent der Sowjetunion überlassen.
September: Rumäniens Noch-Verbündeter Frankreich nimmt - im Fahrwasser Großbritanniens - den Beginn des Polenfeldzugs zum Vorwand Anlaß, dem Deutschen Reich den Krieg zu erklären.

1940
Juni: Beginn des "Westfeldzugs" der Wehrmacht.
Stalin nutzt die Bindung der französichen Streitkräfte, um Rumänien zur kampflosen Abtretung Bessarabiens und der nördlichen Bukowina an die Sowjet-Union zu nötigen.
(Beim Einrücken der Roten Armee kommt es zu Plünderungen, Vergewaltigungen u.a. Greueln an der Zivilbevölkerung - die sehr genau wahrnimmt und im Gedächtnis behält, daß die Befehle dazu von jüdischen "Kommissaren" ausgehen. Die deutsche Minderheit emigriert "heim ins Reich" und wird im westpreußischen "Warthegau" neu angesiedelt.)
August: Die deutsche Reichsregierung bietet - um einen drohenden Krieg zwischen Ungarn und Rumänien abzuwenden - ihre Vermittlung im Streit um Siebenbürgen an, das im "2. Wiener Schiedsspruch" (der 1. betraf die Slowakei) geteilt wird: Die überwiegend deutsch und ungarisch besiedelten Gebiete im Norden werden Ungarn zugesprochen; der überwiegend von Walachen besiedelte Süden verbleibt bei Rumänien. (Eine fürwahr salomonische Entscheidung, mit der - wie so oft in solchen Fällen - beide Seiten unzufrieden sind; in der rumänischen Geschichtsschreibung spricht man vom "Wiener Diktat".)
September: Rumänien muß auch die südliche Dobrudscha an Bulgarien zurück geben; damit hat Rumänien fast alle nach dem Ersten Weltkrieg geraubten Gebiete wieder verloren.
König Carol hat der Mißerfolge genug. Er beruft Antonescu zum neuen Premierminister (Dikigoros darf doch den "Vorsitzenden des Ministerrats" so abkürzen?), dankt zugunsten seines Sohnes Mihai ab und geht erneut ins Exil.
Antonescu wird in Personalunion auch wieder Kriegsminister und nimmt - nach italienischem und/oder deutschem Vorbild? - den Titel "Conducator [Führer]" an.
Eine seiner ersten Amtshandlungen besteht darin, die 1923 zwangseingebürgerten ethnischen Minderheiten aus der rumänischen Staatsbürgerschaft zu entlassen.***

1941
Januar: Antonescu gibt das Kriegsministerum ab und übernimmt statt dessen - ebenfalls in Personalunion - das Außenministerum.
ab Juni: Antonescu läßt rumänische Truppen am Rußlandfeldzug der deutschen Wehrmacht teilnehmen, den er als "Cruciada [Kreuzzug]" des christlichen Abendlandes gegen den gottlosen Bolschewismus deklariertversteht.


Zu diesem Behuf holt er selbstverständlich auch den Segen der Kirche ein.


Die Rückeroberung Bessarabiens und der Bukowina gelingt binnen weniger Wochen.
06. August: Antonescu wird das deutsche Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes verliehen - Hitler bringt es ihm persönlich vorbei.
22. August: Da will sich König Mihai nicht lumpen lassen: Er ernennt Antonescu zum Marschall von Rumänien.
(Beim Besuch von OKW-Chef Keitel kann Antonescu erfreut feststellen, daß er zwar einen Kopf kleiner ist als sein deutscher Kollege, daß er aber dafür einen dickeren Marschallstab - und eine breitere Schirmmütze - hat :-)


September/Oktober: Schwieriger gestaltet sich die Eroberung der Südukraïne, insbesondere der wichtigen Hafenstadt Odessa; im Zusammenwirken mit der deutschen Heeresgruppe Süd gelingt jedoch auch diese.**** Rumänien schneidet sich ein schönes Stück ("Transnistrien") ab und hat so sein Staatsgebiet in wenig mehr als einem Jahr erneut fast verdoppelt. Erinnerungen an Stefan den Großen, den legendären Gründer Moldawiens im Spätmittelalter, werden wach. (Man verlegt sein - nicht genau bekanntes - Geburtsdatum ins Jahr 1441, damit man ein rundes, 500-jähriges Jubiläum feiern kann :-)


1942
Juli: Nach Eroberung der Halbinsel Krım wird Antonescu der Krimschild in Gold verliehen, den ihm Erich v. Manstein persönlich in Bukarest überreicht.


All das kann jedoch nicht darüber hinwegtäuschen, daß die rumänischen Streitkräfte relativ schwere Verluste an Mensch und Material erlitten haben; die vergangenen Monate haben überdies gezeigt, daß sie für einen Winterkrieg nur unzureichend - noch unzureichender als die deutschen - gerüstet sind. Gleichwohl werden ihre abgekämpften Einheiten im Herbst als Flankenschutz für den Vorstoß auf Stalingrad eingesetzt.
November: Der Roten Armee gelingt es, die rumänischen Kräfte nördlich und südlich Stalingrads zu überrollen und die 6. deutsche Armee einzukesseln.

1943
Nach der Kapitulation des Kessels von Stalingrad kommt es zum Streit zwischen Antonescu und König Mihai, der sich aus dem Krieg zurück ziehen will.

August: Ein Großangriff US-amerikanischer Bomberverbände auf die von der Wehrmacht gut verteidigten Erdölfelder von Ploieşti scheitert unter schweren Verlusten; die USAAF verlegt sich von da an auf Terrorbombardements gegen die rumänische Zivilbevölkerung, vor allem in Bukarest, dem "Paris des Ostens".


(Dies war keine punktuelle Entscheidung, die lediglich Rumänien betroffen hätte. Die USAAF hatte bei einem Angriff auf die Kugellagerwerke in Schweinfurt ebenfalls schwere Verluste erlitten; von da an beschränkte sie sich auch in Deutschland auf zivile Ziele mit weniger oder gar keiner Luftabwehr. Die britische RAF hatte es von Anfang an so gehalten - auch in Italien und Frankreich.)


1944
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April: Die rumänischen Truppen räumen Odessa, wo die nachrückenden Sowjets ein Blutbad unter (echten und/oder vermeintlichen) "Nazi-Kollaborateuren" anrichten.
Mai: Die Rote Armee erreicht den Dnestr - Grenzfluß 1918-1940.
Juni/Juli: Nach der erfolgreichen Invasion der Westalliierten in der Normandie und dem Zusammenbruch der deutschen Heeresgruppe Mitte in Weißrußland glaubt in Rumänien niemand mehr ernsthaft an den viel beschworenen "Endsieg" der Achsenmächte.
August:


1945
Mai: Mit der bedingungslosen Kapitulation der deutschen Wehrmacht enden die offiziellen Kampfhandlungen in Europa. Die Verlierer sind der Willkür der Sieger ausgeliefert

1946
Mai: Antonescu wird vom "Volksgerichtshof [Tribunalul poporului]" in Bukarest als "Kriegbsvertrecher" zum Tode verurteilt.
01. Juni: Ion Antonescu wird in Jilava erschossen.
Man möge es Dikigoros nicht als Cynismus auslegen, wenn er das als besonders humane Tötungsart der Kommunisten bezeichnet. Zum Vergleich: Die gut-demokratischen Westalliierten
[... ]



1947
Dezember: Auch König Mihai - der binnen kürzester Zeit alle Rumänen zu Multimillionären gemacht hat - wird abgesetzt und muß das Land verlassen. (Undank ist der Welt Lohn :-)


* * * * *

[Über die weitere Entwicklung bis zur Jahrtausendwende schreibt Dikigoros an anderer Stelle.]

* * * * *

2004
März: Rumänien tritt der NATO bei.


Zur Belohnung wird ihm auf Druck Fürsprache der USA ein Beitritt zur EU in Aussicht gestellt.

2006
April: Zuvor muß Rumänien jedoch - darauf bestehen die jüdischen Regierungen in Berlin, London und Paris - per Gesetz die Rehabilitierung Antonescus verbieten und die Leugnung seiner Beteiligung am Holocaust unter Strafe stellen. Agenten der jüdischen "Wiesel-Kommission" - benannt nach dem Friedensnobelpreisträger Elie Wiesel - überwachen dessen Einhaltung und schnüffeln im ganzen Lande herum - auch nach Denkmälern (und seien es noch so kleine in irgendwelchen Privatgärten) und längst erloschenen Ehrenbürgerschaften.

[ein Wiesel namens Lieffen]

Dezember: Gleichwohl wagt es der Appellationshof von Bukarest, das Urteil gegen Antonescu von 1946 in einem Wiederaufnahmeverfahren für teilweise nichtig zu erklären. (Die Staatsanwaltschaft legt dagegen Revision ein.)

2007
Januar: Rumänien darf nun endlich auch der EU beitreten - obwohl es alle anderen Aufnahmebedingungen nicht erfüllt hat - und sich - wie alle anderen finanzschwachen Mitgliedsstaaten - von Subventionen aus Brüssel (d.h. vornehmlich vom Geld der deutschen Steuerzahler) sanieren.


2008
Mai: Der Oberste Gerichtshof Rumäniens hebt das Urteil des Wiederaufnahmeverfahrens auf und erklärt Antonescu für zu Recht hingerichtet.


ab 2022
Rumänien beteiligt sich am Krieg der NATO gegen Rußland um die Ukraïne. (Die Spatzen pfeifen es vom Dach, daß man ihm dafür BessarabienMoldawien und Transnistrien versprochen hat.)


Eine neuerliche Rehabilitierung Antonescus zeichnet sich ab. (Und diesmal wird man sich wohl auch nicht von jüdischen Shoa-bisnismeni dazwischenwieseln lassen :-).

2024
April: In der BRDDR wird Antonescus Geburtstag zum Heldengedenktag "Veteranentag" erklärt.
Das Berliner Verbrecherregime Die Bundesregierung hat sich zu einem neuerlichen Rußlandfeldzug entschlossen und sucht, um Deutschland wieder "kriegstüchtig" zu machen, dringend Kanonenfutter Freiwillige, denen sie für den Fall ihres sicheren Heldentods eventuellen Ablebens wenigstens ein ehrenvolles Andenken in Aussicht stellen will.
Auch die Regierung in Bukarest denkt krampfhaft fieberhaft angestrengt darüber nach, wie sie verschleiern schönreden erklären soll, daß bereits eine 5-stellige Anzahl von Rumänen als Söldner Freiwillige in der Ukraïne gefallen sind, während eine 6-stellige Anzahl junger und weniger junger Männer von dort nach Rumänien - und eine jeweils 7-stellige Anzahl nach Polen und in die BRDDR - geflohen sind, weil sie nicht bereit sind, Kriegsdienst für das jüdische Verbrecherregime die gut-demokratische Regierung in Kijiw zu leisten. (Die Rehabilitierung Antonescus hakt vielleicht nur noch daran, daß man nicht in Erinnerung rufen will, was passieren kann, wenn es wieder schief geht.)


*Eigentlich hieß auch der Sohn "Ioan" [Johannes]; er verkürzte das aber zur Vermeidung etwaiger Verwechslungen zu "Ion". Das sollte "Mode" werden in Rumänien - die Langform des Namens ist heute so gut wie verschwunden. (Das muß aber nicht unbedingt auf Antonescus große Popularität zurück zu führen sein; Dikigoros erwähnt das nur, um seinen nicht-rumänischen Lesern zu erklären, warum die Kurzform auf dem "o" betont wird, nicht auf dem "I", wie man es mitunter hört :-)

**Tatsächlich hatte nie jemand die Absicht, kleineren Völkern die staatliche Unabhängigkeit um der Unabhängigkeit Willen zu gewähren. Die berühmt-berüchtigten "14 Punkte" des US-Präsidenten Wilson waren pure Propaganda zur Aufstachelung der ersteren gegen ihre vermeintlichen "Unterdrücker" auf der Feindseite. Die Minderheitsvölker der Siegermächte Großbritannien und Frankreich - aber auch Spaniens - blieben weiterhin unterdrückt. Das "Selbstbestimmungsrecht der Völker" wurde denn auch nie in der Satzung der Verbrecher-Organisationfriedliebenden Gemeinschaft "Völkerbund" verankert; darin wurde vielmehr die Unverletzlichkeit der Grenzen aller "souveränen" Völkerkerker Staaten festgeschrieben, was unendliches Leid über die Betroffenen brachte. Allein den Iren gelang es unter Eamón de Valera, wenigstens einen Teil ihrer Insel von England zu lösen; der Versuch der Basken und Katalanen, sich von Kastilien zu trennen, scheiterte im Spanischen Bürgerkrieg an Franco.
PS: Warum Dikigoros "Rumänien" und "Rumänen" in Anführungsstriche setzt? Nun, ein serbischer Politiker hat mal gesagt: "Ein rumänisches Volk gibt es nicht. 'Rumänen' ist die Bezeichnung für Diebe, Räuber und Zigeuner." (Rumänien heißt auf Rumänisch "România" - gesprochen "Romínia", mit kurzem, dumpfen "i", wie ein türkisches "ı" -, und Dikigoros hat sich immer gewundert, warum die Zigeuner, die sich selber, zumindest in Siebenbürgen, "Ţigani" - gesprochen "Tsigani" - nennen, im Westen neuerdings mit dem alten Schimpfwort "Roma" belegt werden wollen. Aber er macht kein Dogma draus und wird sich die Anführungsstriche im folgenden verkneifen :-)

***Damit waren alle Beteiligten zufrieden: Die aus der Staatsbürgerschaft entlassenen Untertanen verloren zwar ihr Wahlrecht - das indes keinen großen Wert hatte -, wurden aber dafür von der Wehrpflicht befreit; und die Armee war froh, keine Angehörigen zweifelhafter Loyalität als Waffenträger in ihren Reihen zu haben. Davon betroffen waren auch Juden. Eine tendenziöse Geschichtsschreibung sollte das Antonescu später als "Beteiligung am Holocaust" auslegen. Das ist infam. Abgesehen davon, daß letzterer frühestens im Januar 1942 - nach der "Wannsee-Konferenz" begann, waren von dieser Maßnahme nur diejenigen betroffen, denen die rumänische Staatsangehörigkeit 1923 gegen ihren Willen aufgezwungen worden war; wer sie schon vorher freiwillig - in der Regel unter Konvertierung zum Christentum und Romanisierung des eigenen Namens - angenommen hatte (wie z.B. Antonescus Stiefmutter Frieda Kuppermann, die zu "Frida Cuperman" geworden war) durfte sie selbstverständlich behalten.

****Nach der Kapitulation Odessas kam es dort im Oktober zu einem Bombenanschlag durch sowjetische Partisanen auf das rumänische Hauptquartier, bei dem 67 Personen starben. Antonescu ließ dafür - als "Retaliation", im Einklang mit geltendem Kriegs- und Völkerrecht - je 100 Sowjetmenschen erschießen, wobei er darauf hinwirkte, daß nicht wahllos irgendwelche Zivilisten, sondern ausschließlich KPdSU-Mitglieder ausgesucht wurden. Unter den 6.700 "Opfern" jener Vergeltungsmaßnahme befanden sich auch einige Juden. (Nach Festellungen von Historikern der neutralen Schweiz "ein paar Dutzend".) Jüdische Geschichtsklitterer machten daraus zunächst "19.000" - großzügig aufgerundet zu "20.000" -, später "34.000" Juden, die "an Laternenpfählen der Hauptstraße aufgehängt wurden". (So viele Laternenpfähle gab es in der ganzen Ukraïne nicht!) Die "Wiesel-Kommission" - darauf erpicht, Antonescu eine "Beteiligung am Holocaust" anzuhängen - sollte 65 Jahre später die Fantasiezahl von "über 100.000 jüdischen Opfern" als Dogma festlegen, das zu hinterfragen unter Strafe gestellt wurde; und jene Ereignisse gingen als "Massaker von Odessa" in die Geschichts- und Märchenbücher der Besiegten ein. (Auf Seiten der Sieger hat diesen geistigen Dünnpfiff nie jemand geglaubt :-)


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