*Das turkmenische "y" spricht sich ähnlich wie ein offenes deutsches "ü" oder ein türkisches "ı" (ohne i-Punkt), das turkmenische "ý" wie ein deutsches "j", das turkmenische "s" wie ein scharfes, stimmloses "ß" und das turkmenische "z" wie ein weiches, stimmhaftes "s").
**Über Nijazows Eltern ist nichts Verläßliches in Erfahrung zu bringen, außer daß sie wohl beide dem Stamm der Tekke angehörten. Sein Vater soll 1942 bei den Kämpfen im Kaukasus gefallen sein - auf welcher Seite ist unsicher (offiziell auf sowjetischer, vielleicht aber auch auf deutscher; die Sowjets waren bei den Turkmenen generell nicht sonderlich beliebt, und speziell die Großeltern Nijazows - "Kulaken [Großbauern]" - waren unter Stalin enteignet worden). 52 Jahre später ernennt ihn sein Sohn posthum zum "Helden ***Über Muza kursieren widersprüchliche Gerüchte. Laut ihren Papieren ist sie "Russin". (Was nicht viel besagt: In der UdSSR konnte jeder Sowjetmensch seine "Nationalität" frei wählen - völlig unabhängig von ethnischer Zugehörigkeit.) Tatsächlich war sie wohl eine ukraïnische Jüdin. ("Muza" ist die weibliche Form von "Mosche" oder "Moses"; Melnik hieß der - neben Stepan Bandera - bedeutendste ukraïnische Widerstandskämpfer des 20. Jahrhunderts.) Sie und ihr Mann dürften aber überzeugte Atheïsten gewesen sein; andernfalls wäre diese Ehe schwerlich zustande gekommen: Eine gläubige Jüdin darf keinen "Goj" heiraten - und schon gar keinen gläubigen Muslim. (Umgekehrt darf ein gläubiger Jude zwar eine "Schickse [Nicht-Jüdin]" heiraten; diese gilt aber nur als Kebse, und ihre Kinder aus dieser Verbindung als "Gojim [Untermenschen]".) Widersprüchlich sind auch die Behauptungen über ihre politische Rolle: Mal stellt man sie als "First Lady" Turkmenistans dar, mal als nach der Unabhängigkeit bzw. der Reïslamisierung Verstoßene, die sich im Londoner Exil aufhielt. Richtig ist, daß ihr Mann sie - wie jeder gute Muslim - von einer Zurschaustellung in der Öffentlichkeit zurück hielt; es gibt keine offiziellen Fotos von ihr. (Jedenfalls hat Dikigoros keine gefunden; und er hat auch keine Möglichkeit, inoffizielle Fotos auf ihre Echtheit zu überprüfen; daher verzichtet er auf eine Wiedergabe.) Richtig ist ferner, daß ihren Kindern - die ja nach mosaïschem Recht Juden sind - keine Karriere in der Politik beschieden war (wegen dieses Makels?), während sein gut-muslimischer Nachfolger eine Familien-Dynastie gründen und das Präsidentenamt (durch "Wahlen" abgesegnet) direkt an seinen Sohn vererben konnte.
****Das Buch soll schon in den 1990er Jahren entstanden sein. Im Westen wird es gerne mit "Mein Kampf" von
Adolf Hitler, dem "Roten Buch" von
Mao Tse-tung oder dem "Grünen Buch" von
Mu'ammar äl-Ģađđāfī verglichen.
*****Dikigoros verzichtet - anderes als bei anderen Kurzlebensläufen - bewußt darauf, die posthume Entwicklung im einzelnen weiter zu verfolgen. Er will nur noch erwähnen, daß Nijazow im Nachhinein häufig "Korruption" vorgeworfen wurde - vor allem von westlichen Kommentatoren. Zum "Beweis" wurden irgendwelche Auslandskonten angeführt - stets in anderen Staaten als den eigenen. Aber bei näherem Hinsehen ist da nicht viel dran: Es handelt sich durchweg nicht um Privatkonten, sondern um Konten des turkmenischen Staates. Daß Nijazow als Präsident auf diese Zugriff hatte, liegt in der Natur der Sache. Daß er selber mal "in die Kasse gegriffen" hat, ist nicht bewiesen. Aber selbst wenn er ein paar Millionen "abgezweigt" hätte, wären das "Peanuts" im Vergleich zu den Summen, um die sich "gut-demokratische" Politiker[inne]n] des "Wertewestens" - insbesondere der BRDDR - wenige Jahre später mittels der
Corona-Panhysterie
und dem
Klimaschwindel bereichern sollten. Sie scheffelten Milliarden mit
"Corona-Tests",
"Corona-Schutz-Masken",
"Anti-Corona-Impfstoffen",
"Solarzellen",
"Windrädern" und
"Wärmepumpen"
und stürzten ihre Untertanen dabei in Not und Elend. Verglichen mit diesem Abschaum war Nijazow ein Ehrenmann! weiter zu Nursultan Nazarbajew zurück zu Politiker des 20. Jahrhunderts heim zu Von der Wiege bis zur Bahre |