ĦASSAN1 NASRALLĀH

(31.8.1960 - 27.9.2024)

[Ħassan Nasrallāh]

Tabellarischer Lebenslauf
zusammengestellt von
Nikolas Dikigoros

1960
31. August: Ħassan1 Nasrallāh wird als erstes von neun Kindern des Gewürzhändlers Abd'el Karim Nasrallāh in einem Vorort (heute Stadtteil) der libanesischen Hauptstadt Beirut2 geboren.


Die heute die Staaten Syrien und Libanon bildenden Teile des nach dem Ersten Weltkrieg zerschlagenen Osmanischen Reichs waren ab 1920/22 "Völkerbund-Mandate" Frankreichs gewesen, das zunächst versucht hatte, die Gebiete der verfeindeten sunnitischen, shi'itisch-aläwitischen, drusischen und christlich-maronitischen3 Stämme von einander zu trennen, sich jedoch nach gemeinsamen Aufständen aller Religionsgruppen gezwungen sah, deren Forderungen nachzugeben und 1936/37 alle Gebiete - mit Ausnahme des Libanon - zu "Syrien" zusammen zu schließen
1941 hatten britische und gaullistische Truppen Syrien und den Libanon besetzt.
1942 waren waren zwangsrekrutierte "freiwillige" Libanesen in Libyen gegen deutsche Truppen unter Rommel verheizt worden.
1943 hatte der Libanon seine Unabhängigkeit erklärt.
1945, nach Ende der Kampfhandlungen in Europa, war es zu schweren Kämpfen zwischen den britischen und französischen Besatzern und einheimischen Freiheitskämpfern gekommen, wobei die letzteren schließlich obsiegt hatten, so daß die Unabhängigkeit des Libanon allgemein anerkannt und das Land in die UNO aufgenommen wurde.
1946 waren die letzten französischen Besatzungs-Mandats-Truppen abgezogen.
1948, nach dem arabisch-israelischen Krieg um Palästina, hatte der Libanon arabische Flüchtlinge (so genannte "Palästinenser") in größerer Menge aufgenommen. (Der Libanon galt als "die Schweiz des Nahen Ostens" und war damals für Migranten erheblich attraktiver als etwa das noch unter den Kriegsschäden und der brutalen Ausbeutung durch die alliierten Besatzer leidende Deutschland.)
Bis 1958 hatten sich die Muslime im Libanon so stark vermehrt, daß sie versuchen konnten, mit Gewalt die Macht zu ergreifen; die USA hatten das jedoch durch Entsendung von Besatzungstruppen Friedenstruppen verhindert.


1961
Dezember: Ein Versuch der syrischen Ba'ath-Partei, sich im Libanon an die Macht zu putschen, wird von den dort stationierten US-Truppen vereitelt.

1964
Als Präsident Chehab versucht, mittels Scheinwahlen eine Präsidial-Diktatur auf Lebenszeit zu errichten, mucken die christliche Familie Gemayel und die drusische Familie Dschumblat auf [...]

1966
Nach dem Zusammenbruch der Intrabank - dem größten Kreditinstitut des Landes - gerät das libanesische Wirtschaftswunder ins Straucheln.

1967
Juni: Ägypten, Syrien und Jordanien bereiten - mit Unterstützung des französischen Diktators Demokrators Präsidenten Charles de Gaulle, der beschlossen hat, nicht nur Frankreich und andere christliche Länder Europas, sondern auch den Nahen Osten zu islamisieren - einen Krieg gegen Israel vor, der den "Zionistenstaat" von der Landkarte tilgen soll. Israel kommt ihnen jedoch zuvor und schlägt sie im "Sechstagekrieg" vernichtend; israelische Truppen erobern die Halbinsel Sinaï, das Westufer des Jordan ("Westbank", "Judäa und Samaria") und die Ğolān-Höhen.
(Der Libanon hat sich wohlweislich heraus gehalten - noch geht das, obwohl die Regierung dumm genug ist, weitere muslimische Kriegsflüchtlinge aus Palästina aufzunehmen.)

1968
Dezember: "Palästinenser" starten vom Libanon aus groß angelegte Terror-Überfälle auf Nord-Israel. Die israelische Luftwaffe macht daraufhin in einem Vergeltungsschlag den Flughafen Beirut platt und zerstört neben der militärischen auch die zivile Luftflotte des Libanon fast vollständig. (Bis dahin war Beirut eine Drehscheibe für den Flugverkehr zwischen Europa, Asien und Afrika gewesen.)
Ob das klug war von Israel? Darüber schreibt Dikigoros lieber nichts. Er erlaubt sich nur, an den Satz eines Zeitgenossen von Napoléon Bonaparte zu erinnern: "In der Politik sind Fehler schlimmer als Verbrechen."

1970
Februar-September: Im benachbarten Jordanien scheitert ein Versuch der "Palästinenser", gewaltsam die Macht zu ergreifen, am energischen Widerstand von König Hussein. (Die Terror-Organinsation "PLO" und der Führer ihres "bewaffneten Arms", der "Fatah", Muħammäd 'Yāsir' 'Arafāt sprechen von einem "schwarzen September", obwohl ihnen - unter syrischem und ägyptischem Druck - ein relativ milder Waffenstillstand gewährt - den sie freilich bald brechen.)

1971
Juli: König Hussein vertreibt die "Palästinenser" endgültig aus Jordanien; sie ziehen sich - mit Billigung der Regierung des Libanon - dorthin zurück. Dies ist der Anfang vom Ende des unabhängigen Staates Libanon.
(Ob die libanesische Regierung zu schwach ist, dies zu verhindern, oder ob sie es nicht wagt - sei es aus Rücksicht auf die eigene muslimische Minderheit Bevölkerungsmehrheit4 (die christlichen Frauen haben im Schnitt 3,5 Kinder, die muslimischen 10,5 - also dreimal so viel), sei es aus Rücksicht auf die zunehmend islamofile Politik der USA, vermag Dikigoros nicht zu sagen. Wer es weiß - oder zu wissen glaubt - kann ihm ja mal mailen.)
November: In Damaskus putscht sich Oberst Hāfiz äl-Assad an die Macht, der den Libanon als Teil Syriens betrachtet.

1973
Oktober: In einem frevlerisch am höchsten jüdischen und islamischen Feiertag (Yom Kippur/Ramadan) begonnenen Krieg versuchen Assad und Nassers Nachfolger Anwar äl-Sadat erneut, Israel "von der Landkarte zu tilgen".
Obwohl sie massiv durch die Sowjet-Union unterstützt werden - während die USA unter Präsident Nixon und Außenminister Kissinger Israel erneut in den Rücken fallen - mißlingt dies wiederum.

1974
November: Vor der UNO-Vollversammlung in New York darf 'Arafāt auf Initiative von General-Sekretär Kurt Waldheim in vollem Kampfanzug, mit kariertem Kopftuch und mit umgeschnallter Pistole eine Rede halten, in der er zur Vernichtung des Staates Israel und zur Ausrottung der "Zionisten" und Christen im Nahen Osten aufruft.


Die PLO beginnt, im Libanon einen sunnitischen "Staat im Staate" aufzubauen. Dagegen regt sich Widerstand sowohl in christlichen (maronitischen) als auch in muslimischen (schī'itischen) Kreisen, deren "Milizen" - es gibt derer bald Dutzende - wechselseitig Anschläge verüben.

1975
April: Nachdem Israel die christlichen und Syrien die muslimischen Milizen (vor allem die "Amal") ordentlich aufgerüstet haben, bricht ein offener Bürgerkrieg aus, der bald den ganzen Libanon erfaßt.

1976
Assad nimmt den Hilferuf einer maronitischen Gruppierung (es gibt deren mehrere - auch unter den Christen herrscht keine Einigkeit) sowie einen "Auftrag" der "Arabischen Liga" zum Anlaß, einen großen Teil des Libanons militärisch zu besetzen. Die Kämpfe gehen jedoch weiter.

1978
März: Nachdem die "Palästinenser" vom Südlibanon aus Angriffe auf Israel unternommen haben, marschiert die israelische Armee dortselbst ein; sie muß sich jedoch auf internationalen Druck wieder zurück ziehen.

1979
Im Îrân gelingt es dem shī'itischen Ayatullah Rūhullāh Mūsawī äl-Ķhomeinī, mit Unterstützung der Westmächte - vor allem Frankreichs unter Präsident Giscard d'Estaing - den Shah-in-Shah zu stürzen und sich zum Führer eines schī'itischen "Gottesstaates" aufzuschwingen.
Er entsendet alsbald auch Waffen, Geld und Ausbilder in den Libanon, um dort weitere schī'itische Milizen aufzubauen - die freilich nicht mit, sondern gegen die von Syrien unterstützte "Amal" kämpfen.

1982
Nach neuerlichem Einmarsch israelischer Truppen, welche sowohl die PLO/Fatah als auch die syrische Besatzungsarmee mit Erfolg bekämpfen, scheinen die Christen endgültig die Oberhand zu gewinnen. Der einflußreichste maronitische Clan stellt, auch nachdem sein Führer Bachir Gemayel einem Bombenanschlag zum Opfer gefallen ist, den Präsidenten; eine "internationale Friedenstruppe" (bestehend aus US-Amerikanern, Briten, Franzosen und Italienern) kommt ins Land.

1983
Unter dem Eindruck des seit 1980 andauernden "ersten" Golfkriegs zwischen dem Îrân und dem sunnitischen Irāq unter Saddam Hussein kommt es zu einem Annäherung zwischen ersterem und Syrien, wo Assad hart gegen die sunnitische "Muslimö-Bruderschaft" vorgeht. Die unter seiner Vermittlung gegründete "Nationale Rettungsfront" und die vom Îrân gelenkten "Gotteskrieger" (die sich zwar noch nicht offiziell, wohl aber inoffiziell "Ħisb'Allāh" nennen) kämpfen künftig gemeinsam gegen die christliche Regierung, die Israelis und die US-Truppen im Libanon. Im
April gelingt ihnen ein spektakulärer Schlag gegen die US-Botschaft in Beirut. Daraufhin ziehen sich die Israelis im
Juli auf den südlichen Küstenstreifen zurück. In den frei werden Raum sickern muslimische Milizen ein.

1985
Israel zieht seine Truppen aus dem Südlibanon ab.

1987
Assad läßt auch den Südlibanon militärisch besetzen; die letzten christlichen Milizen werden liquidiert.

1989/90
Der Libanon wird nach dem "Friedens"-Vertrag von Taïf de facto von Syrien annektiert.
(Syrien läßt zwar eine libanesische Marionetten-Regierung bestehen, mit der es einen "Freundschaftsvertrag" schließt; de facto hat diese jedoch nicht mehr Befugnisse als eine Provinzverwaltung. 40.000 Mann syrischer Truppen bleiben im Lande stationiert; 200.000 syrische Zuwanderer erhalten "libanesische" Pässe und übernehmen fast alle wichtigen Posten in Wirtschaft und Verwaltung.)

1991
Im "zweiten" Golfkrieg unterstützt Assad das westliche Lager gegen den Irā; zur Belohnung wird Syriens Herrschaft über den Libanon nun auch vom Westen anerkannt.

2023
Oktober: Am 50. Jahrestag des Yom-Kippur-Krieges beginnen Ħamas und Ħisb'Allāh einen neuen Krieg gegen Israel.


Wie schon 1948, 1956, 1967 und 1973 geschieht dies zur klammheimlichen Freude mit stillschweigendem Einverständnis der Zerstreuungsjuden11 in aller Welt, welche die israelische Regierung eindringlich ermahnen, sich ja nicht zur Wehr zu setzen, um den Konflikt nicht "eskalieren" zu lassen.
Gleichwohl wagen die bösen "Zionisten", zurück zu schlagen - zunächst im "Gaza-Streifen", dann auch im Libanon.

2024
27. September: Ħassan Nasrallāh stirbt bei einem Angriff das israelischen Luftwaffe auf das Hauptquartier der Ħisb'Allāh im Süden Beiruts.
Im Wertewesten ist die Empörung groß; in der islamischen Welt wird sein Tod als "Eingang eines Martyrers ins Firdaus [Paradies]" gewürdigt.12
Lediglich die wenigen im Libanon verbliebenen Christen Christenhunde Hunde sehen das etwas anders.


1Der Vorname wird im Original mit nur einem "s" geschrieben. Im Westen hat sich jedoch die Schreibweise mit "ss" eingebürgert, was vielleicht gar nicht so schlecht ist, denn das "s" wird scharf/stimmlos gesprochen, und das "a" davor ist kurz. Dikigoros hat daher das "ss" übernommen - nicht jedoch die Unart, "H" statt "Ħ" zu schreiben, denn das spricht sich nicht wie ein deutsches "H", sondern wie ein hartes/stimmloses deutsches "Ch".

2Das spricht sich nicht "Bajrut", sondern "Bäjrut"; Dikigoros folgt gleichwohl der in Deutschland üblichen - irreführenden - Schreibweise.

3Die Aläwiten (zu denen die Familie Nasrallāh gehört) sind - wenngleich das gelegentlich bestritten wird - eine shi'itische Sekte. Die Shi'iten definieren sich durch die Anerkennung von Muhamads Schwiegersohn Ali als dessen legitimen Nachfolger (also de facto zur weiblichen Erbfolge :-); dies tun auch die Aläwiten - davon haben sie sogar ihren Namen -; einige Abweichungen in der religiösen Praxis dürften demgegenüber unerheblich sein.
Die Maroniten sind eine orthodoxe Sekte aus Antiochia, die aus unerfindlichen Gründen den Bischof von Rom ("Papa", "Papst") als ihr geistiges Oberhaupt anerkennt.
Und die Drusen? Da streiten die Gelehrten. Die Mehrheit meint wohl, sie hätten eine Religion sui generis, zusammengesetzt aus jüdischen, christlichen und muslimischen Bestandteilen. Dikigoros wird daraus nicht schlau. Wenn er einen Tip abgeben müßte, dann würde er meinen, daß ihre Religion der Terrorismus ist.

4Bei der bislang letzten Volkszählung anno 2005 stellten die Christen noch ein knappes Drittel der Bevölkerung; seitdem ist ihr Anteil weiter drastisch gesunken; die Mehrheit der Überlebenden hat das Land Richtung Amerika oder Europa (vor allem in die BRDDR und ins benachbarte Sechseck) verlassen. Nach vorsichtigen Schätzungen lebt heute nur noch ca. ein Sechstel aller Maroniten im Libanon.

5In den Augen der meisten Israelis ist das eine "Wiedervereinigung". Der Ğolān war 1923 durch die britische Kolonial-Mandats-Macht von Palästina abgetrennt und Frankreich zugeschlagen worden. Bei dieser Gelegenheit wurden die bis dahin dort lebenden Juden vollständig vertrieben. Inzwischen hat das Gebiet durch intensive Neubesiedelung und nach der Emigration vieler Drusen wieder eine jüdische Bevölkerungsmehrheit.

6Islamofile Lügenmedien faselten - und faseln z.T. bis heute - von einem "Massaker in einem palästinensischen Flüchtlingslager". Aber so etwas gibt es nicht. Zunächst gibt es keine "Palästinenser" - was sollte das sein? Ein Volk? Eine Religionsgemeinschaft oder sonst ein Verein? Unter denen, die sich so bezeichnen, gibt es auch keine "Flüchtlinge" - wovor sollten die geflohen sein? In ihrem Heimatland Jordanien wären sie jederzeit willkommen gewesen - wenn sie nicht versucht hätten, dort durch einen gewaltsamen Umsturz die Macht an sich zu reißen, woraufhin sie König Hussein zum Teufel in den Libanon jagte - der dumm genug war, sie aufzunehmen (wie später auch die BRD). Bei den "Lagern" handelt es sich um militärische Ausbildungszentren, auch für Bombenanschläge und andere Terrorakte. Wenn an den Vergeltungsmaßnahmen im Rückblick etwas zu kritisieren ist, dann nur, daß es in jenen "Lagern" Überlebende gab.

7.

8.

9Zu jenem Zeitpunkt befinden sich in Europa bereits mehr als 50 Millionen muslimische "Migranten". Davon leben über 80% von Sozialhilfe, lassen sich also von nicht-muslimischen Steuerzahlern und -zahlerinnen alimentieren. (Die durchschnittliche Kinderzahl der nicht-muslimischen Frauen in Mittel- und Westeuropa - die überwiegend berufstätig sind, um das Steueraufkommen für die Zahlungen an die "Migranten" zu erwirtschaften - ist auf 1,3 gesunken; die durchschnittliche Kinderzahl der muslimischen Frauen - die nicht zu arbeiten brauchen, sich daher voll und ganz der Kinderproduktion widmen können - liegt bei 6,8 - also mehr als fünfmal so hoch.) Die pro "Migranten"-ArschKopf aufzubringende Summe beträgt im europäischen Durchschnitt ca. 20.000.- Euro p.a. (in der BRDDR mehr als das doppelte) - Tendenz steigend.

10Im September/Oktober 2015 wird - zum ersten Mal seit 1955, als die Alliierten den Kriegszustand für beendet erklärt hatten - in Deutschland wieder das Kriegsrecht verhängt (in der Ex-DDR zuerst im sächsischen Bischofswerda unter der Bezeichnung "Ausnahmezustand", in der Alt-BRD zuerst im Main-Taunus-Kreis unter der Bezeichnung "Katastrofenfall"). Bundeswehr und Bundespolizei sperren mit Waffengewalt ganze Stadtviertel ab für die Ansiedlung ("Unterbringung") von muslimischen Invasoren ("Flüchtlingen"); Deutsche dürfen diese Sperrzonen nicht mehr betreten. (Wer es dennoch versucht, gilt als "Terrorist" und setzt sich der Gefahr des "gezielten Todesschusses" aus.) Auch andere Staaten machen mobil - zuerst Ungarn, das seine Truppen freilich nicht gegen die eigene Bevölkerung einsetzt, sondern an die Grenze schickt, um die muslimische Invasion abzuwehren. Das BRDDR-Regime setzt dagegen nicht nur das Heer ein, um im Inland gegen seine deutschen Untertanen zu kämpfen, sondern schickt auch die Marine und die Luftwaffe an die Außengrenzen der EU, um schon dort "Flüchtlinge" aufzunehmen und nach Deutschland zu transportieren, bevor sie etwa von anderen EU-Staaten abgewiesen werden könnten. Zugleich wird im Bundesjustiz-Ministerium ein Gesetzentwurf ausgearbeitet, wonach Landesverrat durch Politiker künftig nicht mehr strafbar sein soll, und die 25 Jahre zuvor still gelegten, gegen atomare, biologische und chemische Waffen (z.B. Giftgas) geschützten Ahrtal-Bunker, in die sich die Bundesregierung im Falle eines [Bürger-]Krieges gegen die eigene vor der eigenen Zivilbevölkerung flüchten zurück ziehen kann, werden wieder in Stand gesetzt - ein Schelm, wer Böses dabei denkt.

11Dies ist Dikigoros' eigene Wortschöpfung. Er bezeichnet damit diejenigen Angehörigen des "auserwählten Volkes", die es als ihre Berufung ansehen, sich als Schmarotzer über alle anderen Völker der Welt zu "zerstreuen" - mit der verlogenen Begründung, von diesen dazu gezwungen worden zu sein -, um sich ihnen wie Läuse in den Pelz zu setzen und sie auszusaugen. Sie sind die Todfeinde der "Zionisten", die es - angeregt von einigen osteuropäischen Juden, vor allem dem aus Österreich-Ungarn stammenden Benjamin 'Theodor' Herzl und seiner Schrift "Der Judenstaat" - unternommen haben, sich im Land ihrer Vorfahren ("Erez Israel", "Zion") mit ihrer Hände Arbeit eine neue Heimstätte zu schaffen und aus den Wüsten, die arabische Eroberer im Laufe der Jahrhunderte geschaffen haben, wieder blühende Gärten zu machen. Dieses Unterfangen ist den "Zerstreuten" ein Dorn im Auge, da es ihre eigene Existenzberechtigung in Frage stellt. Ihr sehnlichster Wunsch ist die Zerstörung des Staates Israel und die Ausrottung der "Zionisten", weshalb sie stets auf der Seite seiner arabischen und sonstigen muslimischen Feinde stehen.

[Jüdische Volksverräter in New York City]

12Gewürdigt wird ferner Nasrallāhs "sozialies Engagement": Er habe im Libanon viele Schulen und Krankenhäuser bauen lassen. (Daß diese Schulen lediglich dazu dienen, schon Kinder zu Selbstmordattentätern "Martyrern" zu erziehen, wird zwar nicht verschwiegen, aber nur am Rande erwähnt. Überhaupt nicht thematisiert wird, daß sich unter diesen "zivilen" Gebäuden die größten Waffenlager der Ħisb'Allāh befinden, mit denen die Angriffe auf Israel geführt werden, deren Zerstörung durch dessen Luftstreitkräfte also kein "Kriegsverbrechen" darstellt, sondern eine völlig reguläre Kampfhandlung. Ein Kriegsverbrechen ist es dagegen, Waffenlager mit "menschlichen Schutzschildern" zu versehen und diese so bedenkenlos zu opfern.)


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Muħammäd 'Yāsir' 'Arafāt