Spielte ich meine Rolle gut?
Nun, so klatschet Beifall!

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[Schauspieler]

Tabellarische Lebensläufe bekannter
Schauspieler des 20. Jahrhunderts
zusammengestellt von Dikigoros

Nun hat Dikigoros so viel geschrieben über die neuen "Helden", die im Laufe des 20. Jahrhunderts die oft fragwürdigen alten "Helden" des Schlachtfelds abgelöst haben: die Sportler, die Musikanten und andere "Künstler". Und dennoch - ganz abgelöst wurden die alten Helden nicht, denn sie werden weiterhin auf der Leinwand dargestellt, von so genannten "Schauspielern". (Andere Berühmtheiten auch - aber das nur nebenbei.) Manche Leute meinen, daß wir heuer allesamt Schauspieler sind, insbesondere die Politiker, die sich tagtäglich den Fernsehkameras u.a. Medien stellen müssen - insofern scheint sich da seit Augustus (von dem die Titelzeilen stammen) nicht allzu viel geändert zu haben. Das Volk will sich halt Illusionen machen, und der einzige Unterschied ist, daß die Zuschauer bei einem Film von vornherein wissen, daß das alles nicht wahr ist, bei den Politikern und ihren Versprechungen dagegen wissen sie es erst nach den Wahlen - auch wenn einige es vielleicht schon vorher ahnen. (Es gibt auch Grenzfälle, z.B. wenn die Leute die Handlung eines Spielfilms für eine Nachrichten-Reportage halten und die Schauspieler für "echte" Helden - über einen dieser Fälle schreibt Dikigoros hier.) So überrascht es nicht, daß einige Schauspieler auch mehr oder minder erfolgreich in die Politik gegangen sind, es z.B. zum Präsident der USA oder zum Gouverneur von Kalifornien gebracht haben; aber über die will Dikigoros hier nicht schreiben.

Dikigoros hatte die Zusammenstellung der Kandidaten ursprünglich seiner Frau überlassen, die sich mit Kino und Spielfilmen besser auskennt als er. Aber irgendwie hat ihn ihre Liste nicht überzeugt, denn die bestand eigentlich nur aus ihren Lieblings-Schauspieler[innen] (Frauen können manchmal einfach nicht objektiv sein :-), und das kann ja schwerlich der Sinn der Sache sein. Umso ausführlicher muß er nun begründen, warum er welche Kandidaten gestrichen und weshalb er andere hinzu gefügt hat; es mag seinen Lesern gegenüber immerhin als Ausrede dienen dafür, daß es so lange gedauert hat, bis diese Seite endlich Gestalt angenommen hat. Zunächst einmal gilt, wie für alle anderen biografischen Seiten auch: Wenn jemand nur ein paar Jahre im Rampenlicht stand und dann sang- und klanglos verschwunden ist, dann rechtfertigt das nicht, hier auch den Rest seines oder ihres Lebenslaufs breit zu treten. Deshalb scheidet z.B. eine Greta Garbo - "göttlich" oder nicht - von vornherein aus. (Eine Ausnahme macht Dikigoros, wenn es keinen "Rest" mehr gibt, weil das Leben vorzeitig beendet wurde, wie bei Marilyn Monroe - was allerdings wiederum nicht gilt, wenn dieses Leben so kurz war, daß außer ein paar Filmen nichts drin stünde, deshalb scheiden z.B. Rodolfo Valentino und James Dean aus.) Selbstverständlich bedeutet das nicht, daß jemand ein Leben lang auf der Bühne oder vor der Kamera gestanden haben muß; aber so wie ein Sportler nach Ende seiner aktiven Laufbahn noch als Trainer, Manager oder Funktionär tätig sein kann, so kann ein Schauspieler, wenn seine Karriere auf der Bühne bzw. vor der Kamera beendet ist, noch immer hinter den Kulissen weiter wirken, z.B. als Regisseur oder Produzent. Und es muß gar nicht im selben Metier sein; sondern man kann auch auf anderen Gebieten in den Schlagzeilen bleiben. (Damit meint Dikigoros freilich nicht Schlagzeilen wegen Alkohol- o.a. Drogen-Exzesse, häufiger Scheidungen oder gar Mordprozessen, wie O. J. Simpson :-) Die Möglichkeiten sind fast unbegrenzt: Politik, Gesellschaft, Tierschutz... wer einmal berühmt geworden ist - und sei es nur durch eine Handvoll guter Filme - kann davon praktisch auf allen Gebieten profitieren. Aber es gibt halt Schauspieler[innen], die nichts von dem auch nur ansatzweise versucht haben; deshalb fehlen hier von den Kandidaten, die Frau Dikigoros ausgesucht hatte, z.B. Gregory Peck und Errol Flynn, aber auch Schauspielerinnen*, die männliche Altersgenossen* von Dikigoros vielleicht auf der Liste gehabt hätten, wie die (vermeintlichen) Italienerinnen Gina Lollobrigida, Sofia Loren und Claudia Cardinale - die nicht schlechter spielten als eine Brigitte Bardot, aber ansonsten nicht viel her gaben - auch wenn "C.C." anno 2010 aus unerfindlichen Gründen der "Deutsche Nachhaltigkeitsehrenpreis" verliehen wurde. (A propos: Ihr Landsmann Jean Gabin - jawohl, C.C. war Französin und mußte in ihren italienisch-sprachigen Filmen synchronisiert werden! - züchtete nach Beendigung seiner Schauspieler-Karriere Pferde. Nichts dagegen; aber es ist halt etwas anderes, öffentlich für den Tierschutz - u.a., noch wichtigere Dinge - einzutreten und sich damit mächtige Feinde in Politik, Wirtschaft und Justiz zu machen, wie B.B. das tat... Was soll's, den guten Gabin kannte außerhalb Frankreichs eh kaum jemand :-) Auch diejenigen, die bloß durch eine oder zwei immer wieder kehrende Rollen bekannt wurden und am Ende kaum noch als sie selber wahr genommen wurden, wie Otto Gebühr alias "Friedrich der Große" oder Sylvester Stallone alias "Rocky" alias "Rambo", hat Dikigoros weg gelassen (Johnny Weissmu[e]ller alias "Tarzan" und Carlo Pedersoli alias "Bud Spencer" hat er in seine Sportler-Sammlung aufgenommen, denn sie waren Weltklasse-Schwimmer, die umgekehrt ihre Popularität als solche genutzt haben, um Schauspieler zu werden), und schließlich auch die allzu jungen: Wer erst in den 1950er oder 1960er Jahren geboren ist und erst in den 1970er oder 1980er Jahren angefangen hat zu spielen, den kann man schwerlich in eine Sammlung von Schauspielern des 20. Jahrhunderts aufnehmen. Mögen sie alle noch lange leben und im 21. Jahrhundert von sich reden machen; dann wird sich vielleicht jemand anderer finden, der ihnen dereinst eine ähnliche Webseite widmet.

Als das Time Magazine 1998-1999 eine Liste mit den vermeintlich 100 einflußreichsten Personen des Jahrhunderts zusammen stellte, befanden sich darunter gerade mal 4 Schauspieler[innen]: Marlon Brando als "Schauspieler", Charles Chaplin als "Komiker" und als "Ikonen" Marilyn Monroe und Bruce Lee - nicht etwa John Wayne, welch ein Fehlgriff! -, also [Wahl-]Amerikaner, die durch Hollywood berühmt geworden waren. (Frau Dikigoros' Sammlung umfaßte daneben immerhin auch einige Deutsche und Franzosen :-) Das wird den Tatsachen einfach nicht gerecht, denn die meisten Kinogänger des 20. Jahrhunderts lebten nicht in Nordamerika und Mitteleuropa, sondern in Asien; deshalb hat sich Dikigoros - wie auf all seinen biografischen Seiten - um geografische Ausgewogenheit bemüht. Dabei heraus gekommen sind: fünf Schauspieler[innen] aus den USA (trotz allem :-), einer aus England, einer aus Schottland, einer aus Indien (er hätte auch eine Inderin aufgenommen, wenn Dewikā Rānī alias "Devika Rani" nicht mit 35 ihre Karriere beendet hätte, um noch einmal zu heiraten, und wenn sich Mīnā Kumārī alias "Meena Kumari" nicht schon mit 38 Jahren zu Tode gesoffen hätte - beide auf dem mutmaßlichen Höhepunkt ihrer Karriere), eine aus Frankreich, eine aus Japan, einer aus der Sowjet-Union und einer aus Deutschland - die letzten drei erstens mit Rücksicht auf die Quote, d.h. weil das große Kinogänger-Nationen sind, und zweitens, weil Dikigoros sich nicht nachsagen lassen will, daß er jemanden aus persönlicher Antipathie aussortiert. [Tscherkassow war ein Kotzbrocken (Stalinist und Opportunist reinsten Wassers), ebenso Brando, Connery und Rühmann. Doch welchen deutschen Schauspieler hätte Dikigoros sonst nehmen sollen? Hans Albers? Dto. Curd Jürgens - der immerhin auch in Frankreich bekannt war und einmal sogar in einem Bond-Film mitwirkte? Aber über den schreibt er an anderer Stelle, über Götz George sogar zweimal, hier und hier; das muß genügen, ebenso was er hier über Romy Schneider geschrieben hat. (Das gilt übrigens auch für einige Briten, wie Lawrence Olivier, Richard Harris, Cary Grant und Peter O'Toole.) Marlene Dietrich? Die hatte nicht mal Frau Dikigoros auf der Rechnung - sie hält sie für eine allenfalls mittelmäßige Schauspielerin, die bloß durch ihr ordinäres Auftreten und ihre Deutschfeindlichkeit eine gewisse Berühmtheit erlangt hat.] Überdies gab es bisher zu Kumār, Kyō und Tscherkassow auf Deutsch so gut wie nichts im Internet; hier galt es also eine Lücke zu schließen. Allein im Falle China - und das hieß im 20. Jahrhundert de facto Hongkong - half auch die Quote nichts: Dikigoros sieht dort weit und breit keinen echten Filmstar, denn die austauschbaren "Kung-Fu"-Imitatoren der schwachsinnigen "Martial-arts"-Filme mit Typen wie dem gelernten Tänzer "Bruce Lee" (oder wie immer der richtig hieß :-) läßt er als solche nicht gelten. (Außerdem war das kein "echter" Chinese, sondern ein chinesisch-stämmiger US-Amerikaner.) Dikigoros hat auch der Versuchung widerstanden, chinesisch-stämmige Schauspieler aus Indonesien, Malaysia oder Thailand aufzunehmen, egal wie populär sie dort gewesen sein mögen. (Nein, es liegt nicht daran, daß ihm ob mangelnder Sprachkenntnisse die Trauben zu hoch hingen, weil er die chinesischen Webseiten über sie nicht auswerten kann - es gäbe auch genügend auf Bahasa, das er problemlos versteht.) Niemand aus Lateinamerika? Nein, und diese Lücke bedauert Dikigoros sehr, aber er sieht weit und breit niemanden: Pedro Infante, Jorge Negrete, Lola Beltrán, Sara Montiel, Elsa Aguirre und Carmen Montejo kannte man nur in Mexiko; und das andere Extrem, "Anthony Quinn", war zwar gebürtiger Mexikaner, aber 90% seiner Filme sind made in USA, die restlichen 10% in Europa, und buchstäblich kein einziger hecho en México. Dto seine Landsmännin Dolores del Río - älteren Semestern auch in Deutschland bekannt, allerdings weniger durch ihre Filme als durch Gerhard Wendlands Schlager "Das machen nur die Beine von Dolores" -, die bis zu ihrem 40. Lebensjahr ebenfalls nur in den USA drehte; erst als jüngere Konkurrentinnen, deren Beine mehr her machten, die Bühne Hollywoods betraten, kehrte sie nach Mexiko zurück - die Filme, in denen sie dann noch mitwirkte, taugten indes nicht mehr zum Starruhm. (Aber wer andere, bessere Vorschläge hat kann Dikigoros ja mal mailen - er gelobt, sie alle wohlwollend zu prüfen; z.Z. tut er das bei María Félix; aber so ganz überzeugt ist er noch nicht. Außerdem prüft er Rāj Kapūr als zweiten Inder - dto.)

Warum sind zwei Drittel der hier Vorgestellten Männer und nur ein Drittel Frauen? Ganz einfach, liebe Leser[innen]: weil Filmstars nun mal von den Kinogängern gemacht werden, und die sind meist weiblichen Geschlechts und stehen in der Regel auf Männer! [Im übrigen hat Dikigoros auch bei der Verteilung der Frauen streng auf "Quote" geachtet: zwei galten als "hübsch, dumm und sexy" (obwohl beide ihr Haar nur auf blond färbten :-), die anderen beiden als hausbacken, wenn nicht sogar ausgesprochen häßlich (also die idealen "Charakter-Darstellerinnen" :-).] Und warum sind nur zwei Vertreter der jüdischen Fraktion dabei, also gerade mal 1/6, obwohl die im Filmgeschäft sonst eher zu 5/6 vertreten sind, wenn es darum geht, was die - ebenfalls meist in jüdischer Hand befindlichen - Massenmedien zu "Filmstars" erklären? Weil es halt doch nicht immer so klappt mit der Manipulation der Theater- und Kinogänger, wie sich das die Produzenten und Medien-Gewaltigen vorstellen; und viele jüdische Film-"Stars" - eine Hepburn, eine Taylor, ein Delon, ein Belmondo u.v.a. - waren im Rückblick bloß Sternschnuppen, auch wenn man sie noch so sehr zu "pushen" versuchte - übrigens meist unter Verschweigung ihres Judentums, denn dazu stehen woll[t]en die wenigsten (man denke nur an die krampfhaften Bemühungen praktisch aller Schreiberlinge, Chaplin - der ganz unzweifelhaft Jude war - zum Nicht-Juden zu erklären); und wenn mal eine ganz offen zum jüdischen Glauben konvertierte, wie Marilyn Monroe, dann wurde und wird das geflissentlich verdrängt. (Aber über die Taylor hat Dikigoros ja schon an anderer Stelle geschrieben, ebenso über ihren Glaubensbruder Kirk Douglas.)

Aber solche Ungereimtheiten finden wir nicht nur beim Judentum, sondern eigentlich immer wenn es um die Herkunft ("Rasse" sagt man ja nicht mehr, allenfalls "Roots", obwohl beides "Wurzeln" meint, ersteres ist halt nur das französische Wort, "Rac[in]e" :-) von irgendjemandem geht - nach der man ja tunlichst nicht mehr fragen sollte. Dikigoros tut es dennoch und kann sich oft nur wundern. Er hat ja oben geschrieben, daß ihm bei prominenten Schauspieler[inne]n auch ihr Engagement auf anderen Gebieten als Film und Theater interessant und wichtig ist; aber von all den merkwürdigen Blüten, die jene Einsätze getrieben haben, fällt ihm speziell in Sachen Herkunft auf, wie oft sich die falschen Leute zur falschen Zeit am falschen Ort engagiert haben. Was soll man z.B. von einem Katholiken irischer Abstammung wie Sean Connery halten, der nie ein Wort über die britische Irland-Politik verloren hat, aber umso hartnäckiger um die nationalen Rechte der protestantischen Schotten kämpft, obwohl die doch zu seinen Lebzeiten gar nicht mehr diskriminiert, geschweige denn unterdrückt wurden, ja in den letzten Jahren sogar wiederholt den Premier-Minister Großbritanniens gestellt haben? (Wobei er nicht etwa in Schottland lebt und seine Steuern zahlt, sondern in Spanien - mit seiner französischen Frau :-) [Über Mel Gibson - der als "echter" Schotte mehr Grund und Recht dazu hatte, schreibt Dikigoros an anderer Stelle.] Und was von einem Amerikaner elsässischer Abstammung wie Marlon Brando, der nie ein Wort über den Völkermord der Franzosen an den Elsässern verloren hat, aber umso heftiger den versuchten Völkermord der Yankees an den Indianern Nordamerikas anprangerte? Oder von einem Bengalen, der nie einen Film in seiner Muttersprache gedreht hat (auch dann nicht, als er schon selber Produzent und Regisseur war, also frei entscheiden konnte)? [Wenn Dikigoros Richard Gere mit aufgenommen hätte, müßte er jetzt hinzufügen: Und was von einem amerikanischen Christen, der zum Buddhismus konvertiert ist, um sich für die Rechte der Tibeter einzusetzen? (Wohlgemerkt: Dikigoros bewundert den Mut, sich darob mit dem rotchinesischen Regime anzulegen und dafür einen Boykott seiner Filme in der VRC zu riskieren, aber so ganz nachvollziehen kann er das nicht. Noch viel weniger Geres jüngstes Eintreten für muslimische Rapefugees.)] Um so größeren Respekt hegt er vor jemandem wie Charlton Heston, einem Mann (jawohl, das war ein richtiger Mann, der diese Bezeichnung verdient, nicht eines jener Weicheier, die nur im Film den harten Macho markierten und im Privatleben bestenfalls Rüpel waren - schaut Euch mal seine Unterschrift an; und dann vergleicht sie mit der Rühmanns, der man förmlich ansieht, was er alles zu verbergen hatte, mit der riesigen Binnenlücke für die 1930er und 1940er Jahre!), der in jungen Jahren dem Haßprediger 'Martin Luther' King auf den Leim ging und sich für die Rechte der Schwarzen einsetzte, bis er in reiferen Jahren erkannte, daß jene die ihnen im Übermaß eingeräumten Rechte nur mißbrauchten, sich daraufhin rigoros gegen Nigger-Rapper, "affirmative action" und "political correctness" aussprach und auf die Frage, was ihn zu diesem Sinneswandel veranlaßte, offen und ehrlich erklärte: "Ich war fehlgeleitet!" (Das war übrigens nicht der einzige Punkt, in dem er seine Meinung änderte; so wandelte er sich von einem Wahlkampfhelfer des Kommunisten Stevenson und des Mafia-Kandidaten Kennedy zu einem Freund und Unterstützer von Ronald Reagan, und von einem Befürworter des Waffenverbots zu einem Verteidiger des Rechts, Waffen zu besitzen. Und all das noch rechtzeitig, um diesbezüglich auch aktiv zu werden, nicht etwa wie Yul Brynner - über den Dikigoros wiederum an anderer Stelle schreibt -, dem erst auf dem Sterbebett, kurz bevor der Lungenkrebs ihn abholte, einfiel, einen Anti-Raucher-Werbespot zu drehen und sein Vermögen einer Anti-Raucher-Stiftung zu vermachen. (Aber immer noch besser als seine Kollegen und Brüder im [Un]Geist Qualm Humphrey Bogart und Steve McQueen; letzterer starb zwar als frommer Christ - mit der Bibel in der Hand -, aber auch als verstockter Nikotinist; er glaubte bis zuletzt fest daran, daß sein Leiden nicht vom Kettenrauchen her rührte, sondern daher, daß er mal mit Asbest in Berührung gekommen war :-)

Da Dikigoros bisweilen nach seinen Quellen gefragt wird (und diese auch im Internet gelegentlich in Frage gestellt werden), darf er versichern, daß er sich bei allem, was von der "herrschenden Meinung" abweicht, ausschließlich auf Primärquellen, d.h. Schriften der Betroffenen (und ihrer Kolleg[inn]en, das bleibt gerade bei Schauspieler[innen] nicht aus :-), vorzugsweise Erinnerungen (auf Neudeutsch: "Memoiren") stützt - wobei er sich der damit verbundenen Problematik durchaus bewußt ist: Kaum irgendwo wird so viel gelogen wie in Memoiren - und das gilt nicht nur für die von Filmstars (oder ihren Ghostwritern :-) verfaßten. Und sie sind durchaus nicht immer dankbare Lektüre, zumal wenn sie wirklich selbst geschrieben und nur in puncto Rechtschreibung und Zeichensetzung lektoriert worden sind: Nichts ist so demaskierend wie eine schlechte Autobiografie; zu den dümmsten und langweiligsten Büchern, die Dikigoros je gelesen hat, zählen die Erinnerungen der Schauspieler[innen] Tony Curtis, Zarah Leander, Lilo Pulver, Olga Tschechowa (um auch einige zu nennen, die er hier sonst nicht erwähnt hätte) und - mit weitem Abstand vor allen anderen - Heinz Rühmann. (Seitdem mag er auch deren Filme nicht mehr sehen, und wenn sie seiner Frau noch so gut gefallen :-) Zum Glück gibt es auch einige positive Ausnahmen, etwa die Memoiren von Brigitte Bardot oder Joan Collins. (Schon der Titel: "Past Imperfect" - Dikigoros könnte sich keinen originelleren ausdenken. Man muß allerdings etwas Englisch können und sich in Zitaten auskennen, um zu verstehen, worauf z.B. eine "Katze auf dem kalten Blechdach" anspielt :-) Merke: Wenn eine Schauspielerin vorwiegend mit Rollen als dummes Gänschen und/oder Sex-Sternchen Erfolg hat, dann muß das nicht notwendiger Weise daran liegen, daß sie selber weniger im Kopf als in den Beinen hat - bisweilen spricht es auch nur gegen die Köpfe ihrer Drehbuch-Autoren, ihrer Regisseure und... ihres Publikums! Aber daß solche Quellen problematisch sind, ist für ihn kein Grund, auf sie zu verzichten oder sie gar kategorisch auszuschließen, wie das bei einem bekannten und weltweit viel genutzten, wiewohl oft grottenschlechten "Internet-Lexikon" der Fall ist; denn nach seiner Erfahrung sind so genannte "Sekundär-Quellen" (oder "Sekundär-Litaratur") im Zweifel noch unzuverlässiger. Das ist auch der Grund, weshalb die Seite über Bette Davis noch immer nicht fertig ist: Über sie wurde soviel Widersprüchliches gesagt und geschrieben - nicht nur von ihr selber und ihrer Tochter, sondern von buchstäblich jedem, der sich mal zur Geschichte des Films in Hollywood geäußert hat -, daß es fast unmöglich scheint, Dichtung und Wahrheit, Wichtiges und Unwichtiges zu trennen und dann noch in den einer Kurzbiografie angemessenen Umfang zu kondensieren. (Auf solche Probleme stößt man sonst nur bei kriminellen Politikern und Wirtschaftsbossen - deshalb sind ja auch dort noch einige Seiten unvollendet :-)

Die folgenden Kapitel sind in chronologischer Reihenfolge angeordnet, d.h. nach dem Geburtsjahr; bei gleichem Geburtsjahr nach dem Sterbejahr.

Charles Chaplin
mit 96 Abbildungen und Links
auf zwei Dutzend seiner Filme


Heinz Rühmann
neu bebildert mit alten Kinoplakaten und Zeitschriften
sowie mit frischen Links auf seine wichtigsten Filme,
die hoffentlich nicht so bald wieder gesperrt werden!


Nikolaj Tscherkassow
ENDLICH FERTIG - die einzige gute nicht-russische
Webseite über den bedeutendsten Schauspieler der
UdSSR (und auch besser als alle russischen :-)


John Wayne
ENDLICH FERTIG, mit 151 Abbildungen
und Links auf seine wichtigsten Filme


Bette Davis
als einzige noch immer nicht fertig :-(

Ashok Kumār
NOCHMALS ERWEITERT, mit 100
Kinoplakaten, Links auf 67 Filme
und sprachlichen Erläuterungen


Charlton Heston
stark erweitert, mit 170 Bildern
und Links auf 67 seiner Filme


Marlon Brando
ENDLICH FERTIG, mit über 100 Bildern
und Links auf seine wichtigsten Filme


Kyō Machiko
STARK ERWEITERT, mit 564 Abbildungen
sowie Links auf 122 Filme - ihre einzige
brauchbare nicht-japanische Webseite


Marilyn Monroe

Sean Connery
GANZ NEU BEARBEITET
mit über 100 Bildern und
Links auf fast alle Filme


Brigitte Bardot
ENDLICH FERTIG - wenn man das bei
einer lebenden Person sagen kann -
aber jedenfalls auf aktuellem Stand

Noch ein paar Worte in eigener Sache: Dikigoros hat alle seine biografischen Seiten reich bebildert - so auch in dieser Sammlung. (Das ist nicht weiter schwierig, wenn man sich mit den allgegenwärtigen VHS- oder DVD-Covern begnügt; er bemüht sich indes um die Original-Filmplakate, die freilich immer seltener werden und z.T. nur noch zu Mondpreisen zu haben sind; aber wann immer er eines der letzteren aufstöbert, tauscht er es gegen die ersteren aus :-) Aber das allein reicht hier nicht aus, denn bei Schauspielern geht es ja auch und vor allem um ihre Filme. Früher war es verhältnismäßig leicht, welche zum Verlinken im www zu finden; aber in jüngster Zeit wird es immer schwieriger. Vor allem in der Tube stößt man immer öfter auf die - unwahre - Behauptung: "Dieses Video wurde entfernt, da es gegen das Urheberrecht von XY verstößt." Unwahr, weil die meisten Filme, die Dikigoros ursprünglich verlinkt hatte, US-amerikanischer Provenienz waren; und nach US-Recht erlosch der Urheberschutz nach 30 Jahren und ist auch durch die jüngsten Gesetzesänderungen nicht wieder aufgelebt. Es geht also nicht an, alte Filme von Chaplin, Davis, Wayne u.a. unter diesem Vorwand zu sperren. (Ebenso wenig geht es an, Filme von Rühmann aus den frühen 1930er Jahren zu sperren - wohlgemerkt nicht die in der bösen "Nazi-Zeit" gedrehten, sondern die davor, aus der gut-demokratischen "Weimarer Republik" -, denn selbst nach deutschem Recht erlischt der Schutz 70 Jahre nach dem Tode des Urhebers - und als solcher gilt nicht der Schauspieler!) Dikigoros hat sich immer an die gesetzlichen Bestimmungen gehalten, denn die müssen sein - sonst würde wohl niemand mehr Zeit und Geld in Filme investieren, und der Beruf des Schauspielers würde aussterben. Aber diesen Schwindel (er könnte auch schreiben "Betrug", denn meist wird ja angeboten, die gesperrten Videos an gleicher Stelle gegen Entgelt zu sehen) unterstützt er nicht. Er ist daher dazu übergegangen, Links auf "östliche" Webseiten zu setzen, vornehmlich russische, wo solche verlogenen Beschränkungen nicht gelten, wobei er billigend in Kauf nimmt, daß einige schlecht synchronisiert oder mit störenden Untertiteln versehen sind, die sich nicht abstellen lassen. (Wohlgemerkt: Nicht alle Untertitel sind schlecht oder störend. Bei manchen Filmen - z.B. solchen in schweizer Mundart - ist Dikigoros für eine russische Übersetzung am unteren Bildrand geradezu dankbar :-) Aber das dürfte wohl nicht der Grund sein, weshalb sie auf westlichen Suchmaschinen in der Regel nicht auftauchen, sondern... Nun, seit die Taucherbrille und die Tube zum selben Konzern gehören zeigt erstere nichts mehr an, was auf letzterer gesperrt ist, auch und gerade dann nicht, wenn es von Dritten angeboten wird! (Das ist eine besonders perfide Form der Zensur, auf die viele Kritiker noch gar nicht gekommen sind.) Überhaupt wird Google immer unzuverlässiger. Das ist kein bloß subjektiver Eindruck, sondern ein objektiver Tatbestand, der sich leicht nachprüfen läßt. Dikigoros hat ja hier schon wiederholt Beispiele erwähnt, die seine eigenen Webseiten betreffen - wundersamer Weise haben sich die angeführten Ungereimtheiten dann immer ganz schnell gelöst. (Daher hat er diese nicht mehr aktuellen Fälle zwar nicht gelöscht, aber einstweilen aus dem "display" verbannt; sie sind also nur noch im Quellcode zu finden.) Vielleicht liest irgendwo irgendjemand mit? Dann will er mal das jüngste Ärgernis erwähnen: die Google-Bildsuche nach seiner Seite über Kyō Machiko, auf der er alle Bilder verarbeitet hat, die ihm irgendwie brauchbar erschienen, auch und vor allem solche, die sonst nur auf japanischen Webseiten erscheinen und mangels Beschreibung in westlicher Schrift für der Nihon-go unkundige Surfer kaum greifbar sind. (Die o.a. Zahl 564 ist also kein Tippfehler :-) Bei Google taucht aber nur eine Handvoll auf: nicht mal 1%! (An der Bearbeitungszeit kann es schwerlich liegen: Dikigoros' Webseite über Roman v. Ungern-Sternberg war - noch halb unfertig - bereits 48 Stunden nach dem ersten Upload erfaßt und wurde bei allen möglichen Suchanfragen an erster Stelle ausgeworfen, incl. Bilder. Zugegeben, der Name stand schon lange auf seiner Webseite über Nikolaj Tscherkassow, der ihn mal in einem dort verlinkten Film gespielt hatte; aber hätte der Zensor nicht erstmal lang und breit prüfen müssen, ob jene Seite auch politisch korrekt ist? Zumal U.-S. doch heute als böser Anti-Semit geächtet ist - was Dikigoros zwar nicht verschwiegen, aber auch nicht groß thematisiert hat -?)


*Dikigoros weiß wohl, daß es heute - jedenfalls unter ZeitgenossenZeitgenießenden, die nicht als Genderphob gelten wollen - "Schauspielende", "Altersgenießende", "Tierschützende" usw. heißen müßte; aber ihm fehlt die Zeit, alle seine Webseiten umzuschreiben und "gendergerecht" zu verhunzen verschlimmbessern.


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