ALBERTO  FUJIMORI

(28.07.1938 - 11.09.2024)

[Alberto Fujimori]

Tabellarischer Lebenslauf
zusammengestellt von
Nikolas Dikigoros

1938
28. Juli: Alberto Kenya Fujimori wird als zweites von vier Kindern von Naoichi Fujimori und seiner Ehefrau Mutsue, geb. Inomoto, in Miraflores, einem Vorort (heute Stadtteil) von Lima, geboren.* Seine Eltern sind 1934 aus Japan nach Perú eingewandert.

1941-42
Während in Europa, Nordafrika und Ostasien der Zweite Weltkrieg tobt, erobert Perú von Ecuador das Grenzgebiet am Oberlauf des Amazonas.
Es wird dabei von den USA mit Waffenlieferungen unterstützt (ganz uneigennützig, wenn man davon absieht, daß EXXON die Lizenz zur Ausbeutung der dortigen Erdölvorkommen erhält :-).

1944-57
Fujimori besucht verschiedene katholische Schulen in Lima.
Mit Perú geht es während dieser Zeit langsam, aber stetig bergauf. Dieser Aufschwung basiert vor allem auf US-amerikanischer Entwicklungshilfe und US-amerikanischen Touristen, die - angelockt durch die Veröffentlichungen von Hiram Bingham und Walt Disney - die Anden als neues Reiseziel entdecken und Devisen ins Land bringen. (Der US-$ ist damals noch eine grundsolide Währung.)


1957-61
Fujimori studiert Agrarwissenschaften mit dem Abschluß Ingenieur.

1962-64
Fujimori arbeitet als Lektor.

1963-68
Wenn's dem Esel Lama zu gut geht, geht's auf Eis tanzen. (Altes Sprichwort)
Der peruanische Esel Präsident heißt Fernando Belaúnde Terry. Er versucht, EXXON zu enteignen und stößt damit die USA vor den Kopf, die ihm daraufhin die Entwicklungshilfe streichen. Die reichen nordamerikanischen Touristen bleiben zunehmend aus. Das Volk verarmt und murrt.

1964-68
Fujimori studiert Mathematik und Fysik an der Universität Straßburg.

1968
Oktober: Das peruanische Militär unter General Juan Velasco Alvarado putscht sich an die Macht.
(Falls jemand fragen sollte, warum sich ein kleines Land wie Perú den Luxus eines 4-Sterne-Generals leisten muß - Dikigoros weiß es auch nicht :-)


Die "Revolutionäre Regierung der Streitkräfte" führt Enteignungen von Industrie-Betrieben, Grund und Boden durch, was die ohnehin lahmende Wirtschaft noch mehr schwächt.
Von allen unfähigen Militär-Regierungen, die Dikigoros in Südamerika kennen gelernt hat, war dies die mit Abstand unfähigste. (Aber er muß einräumen, daß er sich nach der Machtergreifung von Hugo Chávez nicht mehr nach Venezuela getraut hat, obwohl es ihm dort zuvor so gut gefallen hatte :-)

1968-69
Fujimori studiert Mathematik an der Universität von Wisconsin in Milwaukee.

1970
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1971
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[Fujimori] [Fujimori]

1972
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1973
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1974
Fujimori heiratet Susana, geb. Higuchi. (Aus der Ehe - die 1998 geschieden wird - gehen vier Kinder hervor.)

[Hochzeit]

1977-81
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1979
Ausgehend von der Universität Ayacucho beginnt eine Terror-Organisation, die sich "Sendero luminoso [Leuchtender Pfad]" nennt, einen Bürgerkrieg gegen die Regierung.
(Sie wird oft als "maoistisch" bezeichnet; allerdings ist Mao schon seit drei Jahren tot; der von ihr propagierte Steinzeit-Kommunismus erinnert eher an den Kambodyaner Pol Pot. Sie rekrutiert sich hauptsächlich aus Indios - dem dümmsten und häßlichsten Menschenschlag, dem Dikigoros auf der Welt begegnet ist - und akademischen Eierköpfen, die ähnlich verblödet sind wie die "'68er" in Nordamerika und Westeuropa.)


(Das ist eine Tatsachenfeststellung, kein moralisches Werturteil und schon gar kein Vorwurf. Der Mensch ist, was er ißt; und von einem Volk, das sich seit Jahrhunderten, vielleicht sogar seit Jahrtausenden, überwiegend von Choclos, Chicha und Pisco ernährt - allenfalls mal aufgebessert von einem gebratenen Meerschweinchen - läßt sich nichts anderes erwarten. Aber das kann keine Entschuldigung sein, weder für den Terrorismus noch für den anti-weißen Rassismus indianischer "Senderistas".**)

1980
Mai: Das Militär gibt auf und schreibt Wahlen aus, die der 1968 gestürzte Ex-Präsident Belaúnde Terry gewinnt.
Juli: Terry macht die Enteignungen rückgängig; die wirtschaftlichen Probleme Perús halten jedoch an.

1981
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1984
Fujimori wird ordentlicher Professor an der Universität La Molina.

1985
Die Peruaner wählen den Kommunisten Alán García zum neuen Präsidenten, der zur Abwechslung wieder alles verstaatlicht. Außerdem verhängt er Importsperren und stellt die Rückzahlung der Auslandsschulden ein - woraufhin der IWF und die Weltbank Perú keine Kredite mehr gewähren. Die peruanische Wirtschaft wird dadurch nachhaltig ruiniert; eine astronomische Inflation vernichtet die letzten privaten Vermögen - die wegen der Enteignungen (die gegen Entschädigung erfolgt sind) nur noch in Geld bestehen konnten.

[Geldschein]
(Man kann das natürlich auch anders sehen: Nun sind alle Peruaner Millionäre :-)

1986
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1989
Fujimori beschließt, Politiker zu werden. Er gründet die Wahlplattform "Cambio 90 [Wechsel 90]".

1990
Fujimori gewinnt überraschend die Präsidentschaftswahlen gegen den - als haushohen Favoriten gehandelten - Schriftsteller Mario Vargas Llosa. Damit erhält Perú erstmal in seiner Geschichte einen Präsidenten, der nicht Militär, Berufspolitiker oder sonst ein Nichtskönner ist, sondern ein ausgewiesener Fachmann gleich in mehreren für das Land wichtigen (Natur-)Wissenschaften. Außerdem wird zum ersten- und bisher letzten Mal ein Asiate Staatsoberhaupt in einem lateinamerikanischen Land.*** (Das Volk hält ihn übrigens für einen Chinesen; es nennt ihn "El Chino" :-) Er macht die Enteignungen erneut rückgängig und bekämpft die Inflation einigermaßen erfolgreich.

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1992
Fujimori löst die Quasselbude das Parlament auf und schreibt Neuwahlen aus.
Geschichtsklitterer Tendenziöse Geschichts- und Märchenschreiber bezeichnen das später abwegiger Weise als "Putsch"; dabei war es das gute Recht des Präsidenten, von dem auch vor und nach Fujimori mehr oder weniger ausgiebig Gebrauch gemacht wurde.
(Wer sich ein wenig in lateinamerikanischer Zeitgeschichte auskennt erinnert sich vielleicht an den gleichen Vorwurf, den man dem chilenischen General Augusto Pinochet machte, der indes noch absurder war: Er hatte auf ausdrückliche Anweisung des Parlaments den von diesem abgesetzten kommunistischen Diktator Allende - der gegen seine Absetzung zu putschen versucht hatte - gestürzt und Chile so noch einige Jahre in Frieden und Freiheit geschenkt. Dikigoros erwähnt das an dieser Stelle, weil das Verhalten von Pinochets Nachfolgern hier noch eine wesentliche Rolle spielen wird.)

1993
Dezember: Perú erhält eine neue Verfassung.

1995
April: Bei den Präsidentschaftswahlen siegt Fujimori haushoch gegen den korrupten UN-BonzenGeneral-Sekretär Pérez de Cuéllar.

2000
April: Fujimori wird erneut zum Präsidenten gewählt.
September: Gegen Fujimoris Berater Vladimiro Montesinos werden Bestechungsvorwürfe erhoben.
November: Fujimori wird während einer Reise zum APEC-Gipfel in Brunei von der Opposition zum Rücktritt aufgefordert. Er reist daraufhin nach Japan weiter und erklärt dort seinen Rücktritt. Das peruanische Parlament erkennt diesen freiwilligen Rücktritt jedoch nicht an, sondern erklärt ihn für abgesetzt und schreibt ihn mit internationalem Haftbefehl wegen "Korruption" zur Fahndung aus.
(Auf die Idee, internationale Haftbefehle gegen Politverbrecher und Massenmörder wie Arafat, Castro, Sihanouk, Mandela, Mobutu, Mugabe u.a. Negerhäuptlinge Staatsmänner auszustellen, kommt dagegen niemand.)


Dezember: Fujimori nimmt die japanische Staatsbürgerschaft an und verhindert so seine Auslieferung an Perú.

2001
April: García - der sich die letzten zehn Jahre wohlweislich im Exil aufgehalten hatte - kehrt nach Perú zurück, nachdem alle gegen ihn anhängigen Strafverfahren wegen Korruption u.a. eingestellt worden sind, und nimmt an der Präsidentschaftswahl teil. Er unterliegt jedoch im 2. Wahlgang dem ehemaligen (?) Senderista Alejandro Toledo.
Eine Stichwahl zwischen zwei solchen Individuen kann man nur als Bankrotterklärung der peruanischen Demokratie bezeichnen - wenn sich sogar der "Demokratie" an sich.

[García und Toledo]
(Es wird öfters behauptet, Toledo sei der erste indigene
Präsident Perús gewesen. Das stimmt so nicht - schon
García war zumindest halbindianischer Abstammung.)

Perú wird binnen kürzester Zeit wieder zu dem, was es vor Fujimori war: einem (newspeak neudeutsch) "Shithole".

2005
November: Fujimori, der leichtsinnigerweise Japan verlassen hat, wird bei seiner Einreise nach Chile verhaftet und unter Hausarrest gestellt.

2007
September: Fujimori wird von Chile an Perú ausgeliefert.

2007-2010
Fujimori wird nach einer Reihe von "Mickymouse-Prozessen" wegen z.T. hanebüchenden Vorwürfen - u.a. wird die Bekämpfung der Terroristen vom "Sendero luminoso" als "Mord" ausgelegt - zu insgesamt 32 Jahren und 6 Monaten Gefängnis verurteilt.


Auf Deutsch sagt man: "Undank ist der Welt Lohn"; in allen
anderen Dikigoros bekannten Sprachen sagt man dagegen:
"Das Brot, das man gegessen, hat man schnell vergessen."

2017
24. Dezember: Fujimori wird von Präsident Kuczynski im Rahmen einer Weihnachtsamnestie begnadigt.

2018
Oktober: Der neue Präsident Vizcarra anulliert die Begnadigung.
Fujimoris Reststrafe wird jedoch zur Bewährung ausgesetzt; er muß "nur" eine Fußfessel tragen und darf Perú nicht verlassen.

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2024
11. September: Alberto Fujimori erliegt einem Krebsleiden.


*Fujimoris Gegner behaupten dagegen, er sei nicht der zweite, sondern der erste Sohn seiner Eltern und noch in Japan geboren, und seine Geburts-Dokumente seien gefälscht, weshalb er von Rechts wegen gar nicht Präsident von Perú hätte werden dürfen. Im Gegensatz zu ähnlichen Fällen - zuletzt dem des Krypto-Muslims Barack Hussein Obama in den USA - scheint an diesen Vorwürfen allerdings nicht viel "dran" zu sein.

**Es gibt demografische Entwicklungen, die statistisch nicht erfaßbar sind. Mestizen stellten zwar schon im Zeitpunkt der Unabhängigkeit die Mehrheit in Perú. (Der rein weiße Bevölkerungsanteil - der ursprünglich höher lag als in den Nachbarstaaten Ecuador und Bolivien - nahm seitdem kontinuierlich ab, der rein indianische stagnierte.) Bis in die 1960er Jahre fühlten sie sich jedoch mehr den Weißen zugehörig oder versuchten jedenfalls, ihnen nachzueifern. Seit den 1970er Jahren änderte sich das allmählich, vielleicht auch, weil ihnen an gewissen Universitäten etwas anderes eingetrichtert wurde. Heute fühlen sie sich ganz überwiegend ihrem indianischen Erbteil verpflichtet.
Aber Gefühle können trügen, und skrupellose Politiker nutzen sie oft aus, um diejenigen, die sie hegen, zu betrügen - was bei so dummen Menschen wie den peruanischen Indios nicht allzu schwierig ist. Abimael Guzmán, der Führer des "Sendero luminoso", war kein Mestize, sondern reinblütiger sefardischer Jude - was freilich nie thematisiert wurde, weder im Inland noch im Ausland. Auch sein geistiger Enkel Ollanta Humala - Erfinder des "Etnocacereismo [anti-weißen Rassismus]" -, der sich als Dreiviertel-Indio ausgab, war in Wahrheit zu drei Vierteln jüdischer Abstammung - nicht umsonst schloß er seine "Nationalistische Partei" mit dem Zentralverband der Juden in Perú unter Isaak (Namensvetter seines Vaters) Mekler zusammen und kooperierte, wiewohl angeblich Kommunist, mit dem jüdischen Kapitalisten und Milliardär Isaak (dto) Galski. (Dikigoros glaubt übrigens auch nicht, daß sein erster Vorname echt ist - "Ollanta" hieß irgendein Inka-Fürst aus dem 16. Jahrhundert -; richtig dürfte vielmehr sein "zweiter" Vorname Moisés [Moses, Mosche] sein. Auch alle seine Verwandten tragen jüdische Namen.)
Ach, noch etwas (auf Lesermail): Ja, Dikigoros hat Vorurteile, wie alle Menschen. Dazu steht er, denn er hält sie für die natürlichste Sache der Welt. Aber Vorurteile kann man korrigieren - z.B. eines, das er selber lange hegte, nämlich daß die Juden in ihrer mehrtausendjährigen Geschichte zu Unrecht immer und überall als das größte Übel auf Erden galten. Und wenn man sie nicht zu korrigieren vermag - z.B. seine subjektive Aversion gegen dumme und häßliche Menschen -, dann kann und soll man sie wenigstens objektiv relativieren: Dumme und häßliche Menschen sind schon deshalb eine geringere Gefahr für uns als intelligente und schöne, weil man nicht so leicht auf sie hereinfällt. Das gilt vor allem im Zeitalter der Fernseh-"Demokratie". Hütet Euch, Ihr Kinder des 21. Jahrhunderts, Eure Wählerstimme jemandem zu geben, bloß weil er oder sie intelligent ist und/oder "schöne" Reden schwingt. Meßt sie - unabhängig von ihrer Couleur - an ihrer Taten, nicht an ihrem Aussehen und Geschwätz!

[State of the Union - Karikatur von Thomas Boldt] [Obama, der Oberlügner - Karikatur von Ben Garrison]

***Die Araber, die vorübergehend Präsidenten in Argentinien und Ecuador waren, betrachtet Dikigoros nicht als Asiaten.


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