Silvio BERLUSCONI
(29.09.1936 - 12.06.2023)
Tabellarischer Lebenslauf
zusammengestellt von
Nikolas Dikigoros
- 1936
- 29. September: Silvio Berlusconi wird als erstes von drei Kindern der Eheleute Luigi und Rosa ("Rosella") Berlusconi in Mailand, der Hauptstadst der Lombardei, geboren.
- Sein Vater ist leitender Angestellter der Rasini-Bank, seine Mutter - gelernte Sekretärin - Hausfrau.
- In Italien regiert, wenn man dem jüdischen Komiker
Charlie Chaplin
glauben darf, der böse Diktator
Bandito Napoloni I.
- 1940-45
- Im Zweiten Weltkrieg leidet Italien unter dem alliierten Bombenterror gegen die Zivilbevölkerung, von dem Mailand
besonders hart betroffen ist.
- Pardon, was hat Dikigoros denn da für einen Unsinn geschrieben? Richtig, d.h. politisch korrekt, muß das natürlich lauten:
"Während ihres Kreuzzugs für Demokratie und Menschenrechte befreien die hochherzigen Alliierten hunderttausende italienische Frauen, Kinder
u.a. Zivilisten von ihrem Fascho-Leben und darüber hinaus viele Millionen von ihren Häusern und Wohnungen aus ihren Fascho-Gefängnissen."
Und wenn die alliierte Propaganda das sagt, dann muß es ja stimmen!
- Außerdem bringen sie die ehrenwerte Gesellschaft "Cosa nostra [Unser Ding]" - von Faschos und Neofaschos auch als "Mafia" verunglimpft -, die der böse Napoloni grausam unterdruckt, ja beinahe ausgerottet hatte, zurück nach Italien und sorgen dafür, daß sie de facto die Regierung übernimmt, insbesondere durch ihre Parteien "Democrazia Cristiana [Christdemokraten]" und "Unità Socialista [Sozialistische Einheitspartei]". Die Italiener lernen so in der ("1.") Republik endlich die Vorzüge der Demokratie kennen, die sie unter der (per Volksentscheid abgeschafften) Monarchie so schmerzlich vermißt hatten.
- Dagegen kehren Italiens Ex-Kolonien Abessinien und Libyen - von denen es die Alliierten ebenfalls befreit haben - wieder zur Monarchie zurück.
"Kaiser" Heil[e] Gänschen Selassie von Äthiopien - "König" Idris von Libyen
- (Im Zusammenhang mit Italiens Kolonien gebraucht Dikigoros das Wort "befreit" ausnahmsweise nicht cynisch. Abessinien/Äthiopien, Albanien, Eritrea und Somalia waren reine Zuschußgebiete (sie sind bis heute, wie boshafte US-Amerikaner sagen, "Shitholes"); und auch in Libyen war vorerst nichts zu holen als Sand, denn die reichen Erdölvorräte waren noch nicht entdeckt, geschweige denn ausgebeutet. Die einzige Kolonie von einigem Wert war Südtirol, und das durfte Italien bei Kriegsende ja behalten.)
- 1954
- Berlusconi legt die Reifeprüfung am Salesianer-Lyzeum zum Heiligen Ambrosius in Mailand ab.
- 1954-1961
- Berlusconi - der sich erfolgreich vor dem Wehrdienst drückt - studiert Rechtswissenschaften an der Universität Mailand mit Schwerpunkt Wirtschaftrecht.
- (Angeblich dauert sein Studium so lange, weil er nebenbei als Staubsauger-Vertreter, Immobilienmakler, Nachtclub-Sänger und Conferencier auf Kreuzfahrtschiffen arbeitet :-)
- Seine Diplom-Arbeit über Werbeverträge wird preisgekrönt.*
- 1957
- Italien zählt zu den Gründungsmitgliedern der Europäischen Wirtschaftsgemeinschaft ("EWG").
- Für kurze Zeit gelingt ihm - mit Hilfe von (hauptsächlich aus deutschen Steuergeldern finanzierten) Transfer-Leistungen aus Brüssel und Überweisungen von Millionen Gastarbeitern, die nach Frankreich, Belgien und (seit Dezember 1955) in die BRD geströmt sind - ein kleines "Wirtschaftswunder".
- 1961
- Berlusconi gründet die "Cantieri Riuniti Milanesi S.r.l. [Vereinigte Mailänder Baustellen G.m.b.H.]".
- 1963
- Berlusconi gründet die "Edilnord S.A." - eine Aktiengesellschaft, deren Geldgeber und Anteilseigner hauptsächlich in der Schweiz sitzen sollen.
- 1964
- März: Berlusconi heiratet Carla dall'Oglio. (Aus der Ehe - die 1985 geschieden wird - gehen eine Tochter und ein Sohn hervor.)
- 1964/65
- Berlusconi errichtet in Brugherio Hochhäuser für eine "Modellstadt", die fatal an das unrühmliche Vorbild des Schweizers
Le Corbusier erinnern.
- (Nicht wenige wünschen ihm, daß er dafür in der Hölle schmoren möge :-)
- 1968
- Berlusconi gründet zusammen mit seiner Cousine Lidia Borsani eine weitere Baufirma.
- 1969
- In Libyen putscht sich ein Nachrichtenoffizier namens
Gaddafi an die Macht, der
- 1970
- alle Privat-Unternehmen enteignet und alle Ausländer - darunter ca. 20.000 Italiener - des Landes verweist.
Daran sollten sich die europäischen Staaten heuer mal ein Beispiel nehmen! Das ist aber nicht weiter schlimm, denn der Strom kommt ja aus der Steckdose das Erdöl kommt ja erstmal weiter billig aus Nahost, und die 20.000 Arbeiter kann Berlusconi gut auf seinen Baustellen brauchen. (Sie sind besonders billig, denn anders als die "Gastarbeiter" in Germania müssen sie in bella Italia nicht nach bundesdeutschem Tarif entlohnt werden :-)
- 1970-72
- Berlusconi errichtet die Mammut-Wohnanlage Milano 2 - Le Corbusier läßt wieder grüßen.
- 1972
- Berlusconi löst seine beiden ersten Baufirmen auf und gründet - wiederum mit seiner Cousine L.B. - eine neue Gesellschaft mit dem Namen "Edilnord Centri Residenziali S.A." ("Residenz-Zentren" klingt ja viel vornehmer als "Baustellen" :-)
- Um seine Wohnanlage am Rande von Mailand attraktiver zu machen, gründet Berlusconi einen kleinen Fernsehsender, den er ebenfalls "Milano 2" nennt.
(Der Staat hat zwar noch - wie fast überall auf der Welt - ein Monopol auf Fernsehsender; aber lokale Minisender mit nur wenigen Kilometern Reichweite sind auch "Privaten" schon erlaubt.)
- Angesichts des großen Erfolgs -
seichte leichte Unterhaltung kommt beim breiten Publikum besser an als die oft langweilige, schwere Kost des Staatssenders R.A.I. - gründet Berlusconi bald weitere kleine Privatsender im Raum Mailand, die er später zur "Telemilano" zusammen faßt.)
- 1973
- Berlusconi gründet - wieder mit Unterstützung aus der Schweiz - die Baufirma "Italcantieri".
- Nach dem "Yom-Kippur-Krieg" ist Schluß mit
lustig billigem Erdöl aus Nahost. Die BRD - deren Industrie mit am stärksten betroffen ist - verhängt einen "Anwerbestop" für Gastarbeiter. (Über die Dummheit dieser Maßnahme schreibt Dikigoros
an anderer Stelle
mehr.) Rund neun Zehntel der 4 Millionen dort lebenden Italiener kehren in den nächsten Jahren nach Italien zurück.
- 1974
- Berlusconi gründet die Firma "Immobiliare San Martino [I.S.M.]".
All diese - bisweilen hektisch anmutenden - Gründungen und Umgründungen von Baufirmen (mit z.T. undurchsichtigen Financiers im Hintergrund) können nicht darüber hinweg täuschen, daß Berlusconi in dieser Branche zwar viel Geld macht - aber nicht annähernd die Milliarden, von denen er insgeheim träumt, zumal ein großer, wenn nicht sogar der größte Teil davon an seine Geschäftspartner[innen] fließt.
- 1976
- Der Verfassungsgerichtshof hebt das staatliche Fernsehmonopol auf.
- Berlusconi baut die "Telemilano" zu einem großen, überregionalen Privatsender aus, den er
"Die 5. Kolonne" "Kanal 5 [Canale cinque]" nennt und in der ganzen Lombardo ausstrahlt. (Später gründet er auch in anderen Landesteilen solche Sender.)
- 1977
- Berlusconi wird zum
"Helden der Arbeit" "Ritter der Arbeit [Cavaliere del Lavoro]" ernannt.
- (Dikigoros hatte sich früher gefragt, wozu dieser komische Orden gut sein soll und warum er so begehrt ist. Er hat sich belehren lassen, daß Arbeit adelt, d.h. daß dies einer von sechs italienischen Orden ist, mit deren Verleihung die Erhebung in den persönlichen - also nicht-erblichen - Adelsstand verbunden ist. Sein Träger hat Anspruch auf die Anrede "Cavaliere [Ritter]", und Berlusconi soll auf dieses Recht auch gepocht haben :-)
- 1978
- Berlusconi fusioniert die "Edilnord" und die "I.S.M." zu einer Gesellschaft, die ebenfalls den Namen "Milano 2" erhält.
- Darüberhinaus gründet er die Finanz-Holding Fininvest.
- 1982
- Berlusconi schaltet die Programme all seiner - juristisch noch immer getrennten - Fernsehanstalten gleich und schafft damit de facto einen neuen nationalen Fernsehsender.
- Man hat das später als "contra legem" bezeichnet, um ihm daraus noch nachträglich einen Strick zu drehen; aber das stimmt so nicht. Es war nicht mal eine Umgehung des Gesetzes, sondern allenfalls Ausnutzung einer Gesetzeslücke. (Berlusconi war nicht umsonst studierter Jurist :-)
- 1986
- Februar: Nachdem sich Berlusconis - angeblicher - Plan, den Fußballverein Inter Mailand zu kaufen, zerschlagen hat, kauft er - über die Fininvest - den AC Mailand und wird dessen Präsident.
- (Inter - das von Misura gekauft wird - schlägt indes einstweilen die schärfere Klinge, vor allem durch die Verpflichtung deutscher Nationalspieler.)
- Der italienische Fußball ist europaweit Vorreiter für die Entwicklung vom Sportverein zur Kapitalgesellschaft. Vier Jahre später kauft Pamerlat den AC Parma, noch ein paar Jahre später kauft Gaddafi Juventus Turin.***
- 1988
- .
- 1990
- Dezember: Berlusconi heiratet in 2. Ehe die Schauspielerin Miriam Bartolini ["Veronica Lario"], mit der er bereits drei uneheliche Kinder hat. (Aus der Ehe gehen keine weiteren Kinder mehr hervor.)
- Trauzeuge ist Benedetto ("Bettino") Craxi, ehemaliger (1983-87) Ministerpräsident, amtierender (seit 1976) General-Sekretär der Sozialistischen Partei Italiens (einer Absplitterung von der Sozialistischen Einheitspartei), Mitglied (seit 1979) im EU-Plapperment und Freund aller "palästinensischen" Terroristen, der nicht im Traum auf die Idee käme, daß sein langjähriger Freund Berlusconi eines Tages selber politische Ambitionen entwickeln könnte.
- 1992
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- 1993
- November: Angesichts der Diskreditierung der Altparteien durch den - von Mailand ausgehenden - Schmiergeldskandal ("Tangentopoli") beschließt Berlusconi, Politiker zu werden.
- 1994
- Januar: Berlusconi gründet eine politische Partei, der er den Namen "Forza Italia" (Schlachtruf der italienischen Fußball-Nationalmannschaft :-) gibt. Im Wahlkampf erweist sich sein eigener Fernsehsender als sehr nützlich.
- März: Forza Italia gewinnt die Parlamentswahlen.
- Mai: Berlusconi wird Ministerpräsident. Seine Koalitionspartner sind die
separatistische lombardische "Lega Nord [Nord-Liga]" von Umberto Bossi (Berlusconis Mutter ist eine geborene Bossi) und das neo-fascistische "Movimento Sociale Italiano [Soziale Bewegung Italiens]" von Gianfranco Fini.
- Dezember: Berlusconi überwirft sich mit Bossi; die Koalition zerbricht.
- 1995
- Januar: Berlusconi tritt als Ministerpräsident zurück und wird Oppositionsführer.
- 1996
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- 1997
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- 1999
- Tanzi wird das Große Verdienstkreuz der Republik Italien verliehen.
- 2002
- Berlusconi wird für seine Verdienste um die "Republik Österreich" das große Ehrenkreuz in Gold verliehen.
- 2003
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- 2004
- Berlusconi legt die Präsidentschaft des AC Mailand wegen angeblicher Interessenkonflikte nieder.
- (Um diese zu konstruieren, kommt ihm ein diesbezügliches neues Gesetz zupaß. Allerdings dürfte er insgeheim froh sein, das Engagement ohne Prestigeverlust beenden zu können, denn "Milan" gelingen zwar während seiner Präsidentschaft große sportliche Erfolge, diese sind jedoch teuer erkauft: Der jährlich erwirtschaftete Verlust ist meist neunstellig, d.h. er geht in die hunderte Millionen Euro; und ob Berlusconi tatsächlich so viel "Werbungskosten" einkalkuliert hatte, darf zumindest in Frage gestellt werden.)
- 2005
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- 2006
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- 2008
- April: "Popolo della libertà" gewinnt die Parlamentswahlen.
- Mai: Berlusconi wird erneut Ministerpräsident.
- Juli: Beim Weltwirtschaftsgipfel der "G8" im japanischen Hokkaido lernt Berlusconi
Sarah Sauer, die Abrißbirne aus der Uckermarck, kennen.
- (Berlusconi bezeichnet sie später in einem Zeitungsinterview - das auch noch abgedruckt wird - als "unfickbare Fettärschin [culona inchiavabile]", weshalb er von der BRDDR nie einen Orden bekommt**** :-)
- Juli: Angesichts der Überflutung Italiens mit Millionen legaler (Zigeuner aus Transsylvanien sind seit dem EU-Beitritt Rumäniens im Vorjahr "legal" :-) und illegaler (vor allem afrikanischer) "Migranten" ruft Berlusconi den nationalen Notstand aus.
- August: Berlusconi reist nach Bengasi und verpflichtet sich in einem "Freundschaftsabkommen" mit Gaddafi zur Zahlung von 5 Milliarden US-$ "Wiedergutmachung" (wegen der Kolonialzeit), damit dieser ihm die "Flüchtlinge" aus Afrika vom Hals hält.
- Italien ist in einer
beschissenen schwierigen Lage: Da es aus geografischen Gründen die erste Anlaufstelle - und damit der erste "sichere Drittstaat" - für "Flüchtlinge" aus Afrika ist, können ihm die anderen EU-Staaten die Abnahme derselben verweigern. (Und mit Ausnahme der BRDDR - und der RÖ, die sich freilich nur als Durchgangsstation für den nordlichen Nachbarn versteht - tun das auch alle.)
- 2009
- Mai: Miriam Berlusconi erhebt Scheidungsklage wegen "Ehebruchs".
- (Ulkige Begründung für eine Ehebrecherin, die selber zehn Jahre lang in einer außerehelichen Beziehung mit ihm zusammen gelebt hat. Das Verhältnis hatte bereits 1980 begonnen, als eine Scheidung in Italien noch nicht möglich war. Erst 1984 erpreßte Craxi den Vatikan zur Unterzeichnung eines neuen "Konkordats" - anstelle der anno 1929 mit Napoloni geschlossenen "Lateranverträge" -, in dem die katholische Kirche auf ihre Stellung als Staatsreligion verzichtete, und
deformierte reformierte das Ehe- und Familienrecht - er legte großen Wert darauf, als "reformierter" Sozialist zu gelten, ähnlich wie die deutschen Sozialisten-"Demokraten" -, so daß sich Berlusconi ein Jahr später von seiner 1. Frau scheiden lassen konnte.)
- Das Verfahren weitet sich zu einem Justizskandal aus.*******
- 2010
- Der
böse Diktator gute Demokrator beste aller Präsidenten, Bandito Napoloni II Giorgio Napolitano, entzieht Tanzi alle Orden und Ehrentitel - mehr Vorverurteilung geht nicht.*****
- 2011
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- 2012
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- 2016
- Berlusconi wird in die Ruhmeshalle des italienischen Fußballs aufgenommen.
- 2022
- Oktober: Berlusconi erlebt noch mit, wie Italien erstmals seit Ende des 2. Weltkriegs wieder eine [
neo-"post"-]fascistische Regierung bekommt.********
- 2023
- 12. Juni: Silvio Berlusconi, dessen körpereigenes Immunsystem durch die wiederholte Verabreichung von
Giftspritzen mRNA-Injektionen nachhaltig zerstört worden ist (er war inzwischen so verkalkt, daß er das Märchen von der
"Corona-Pandemie"
und von den "Impfungen", die vor schweren Verläufen der Krankheit schützen sollten, glaubte und wurde zum Opfer dieser seiner Naivität - wie hunderte Millionen andere, insbesondere ältere Menschen, weltweit) stirbt in Mailand an Lungenentzündung. (Um das zu vertuschen, wird offiziell verkündet, er sei an "Leukämie" verstorben.)
*Dikigoros kann sich mal wieder eine Fußnote aus Juristen-Sicht nicht verkneifen. Schon das Thema ist bemerkenswert. Vertragsrecht zählt zu den Stiefkindern der Ausbildung angehender Juristen - nicht nur in Italien: Weder im Studium noch im Referendariat gehört es zum Pflichtstoff. Selbst Richter an Kammern für Handelssachen, Senaten für Wirtschaftsrecht o.ä. haben in der Regel kaum Ahnung von der Materie und tendieren deshalb dazu, Verträge unter Berufung auf irgendwelche "Gummi-Paragrafen" in der Luft zu zerreißen mit der Begründung, sie seien "sittenwidrig" (manche sind es ja auch, weil die Syndikus-Anwälte, die sie aushecken, oft ebenso "beschlagen" sind :-) und ihre eigene, wirtschaftsweltfremde Rechtsauffassung an deren Stelle zu setzen. Und nur die - ebenso ausgebildeten - Justizminister wundern sich, daß immer mehr Unternehmen (von den größeren fast 100%) dazu übergegangen sind, den staatlichen Gerichten den Rücken zu kehren und statt dessen private Schiedsgerichte zu vereinbaren. Kaum etwas Anderes - vielleicht mit Ausnahme der nicht nur in Italien verbreiteten Korruption der Richter - ist einer gedeihlichen Entwicklung der Wirtschaft so abträglich wie diese beiden eng miteinander verzahnten Fänomene. Auch die für fast jeden Wirtschaftszweig immens wichtige Werbung wird in der Juristenausbildung meist sträflich vernachlässigt. Im italienischen - dto im deutschen - Recht ist sie bloß ein Unterfall des "Wettbewerbsrechts", wo an 1. Stelle das Kartellrecht ("Anti-Trust"-Gesetze, Gesetze gegen "Wettbewerbsbeschränkungen") steht, wo sich wirtschaftlich ähnlich inkompetente Politiker und Richter tummeln, an 2. Stelle "Verbraucherschutz"-Gesetze" (die oft alles andere bewirken als den Schutz der Verbraucher), und erst an 3. und letzter Stelle Gesetze gegen "Unlauteren Wettbewerb" (die damals dem - durch irreführende Werbung am meisten geschädigten - Endabnehmer keine Rechte gewähren, sondern nur den - vermeintlichen oder tatsächlichen - Mitbetrügern Konkurrenten).
**.
***Man hat das als "schädlich" oder sogar als "fatal" bezeichnet. Da mag was dran sein. Aber oft ist es bloß eine faule Ausrede für schlechtes Management. Generell gilt: Es ist noch kein Verein an den Finanzspritzen eines Investors verendet. Und umgekehrt ist auch noch kein Unternehmen in Konkurs gegangen, weil es zuviel in einen Sportverein investiert hätte. Der Mißbrauch Die Nutzung populärer Sportler als Werbeträger ist so alt wie die Werbung selbst. Vor allem Zigaretten und Alkohol wurden ihnen, bevor Werbung dafür verboten wurde, gerne in den Mund gelegt - im wahrsten Sinne des Wortes: Wer die Marke X rauchte und den Schnaps Y soff lief schneller, sprang weiter, boxte besser oder schoß mehr Tore. Ganze Vereine auf Dauer zu kaufen - d.h. sie nicht bloß mal kurz für ein paar Werbeaufnahmen zu engagieren -, war freilich ein anderes Kaliber. Dikigoros weiß nicht, ob die Idee dazu tatsächlich zuerst auf Berlusconis Mist gewachsen ist; aber als Spezialist für Werbung wußte er wohl - oder glaubte zumindest zu wissen -, worauf er sich einließ; jedenfalls war es ihm einen Versuch wert.
Dikigoros hat in seiner Sammlung
Nieten in Nadelstreifen
zwar einige Fälle aufgeführt, in denen schlechtes Management eines Finanzhais den von ihm "gefressenen" Verein mit in die Tiefe gerissen hat, aber das war eigentlich immer die Schuld der Juristen, welche die Übernahmeverträge schlecht konstruiert hatten: Solange "nur" die Kapitalgesellschaft verkauft wird, nicht aber der Verein - der im Idealfall bloß als Namensgeber auftritt und allenfalls noch ein paar Anteile der AG, GmbH oder KG [be]hält -, kann letzterem eigentlich nicht viel mehr passieren, als daß er den Profibetrieb (vorübergehend) einstellen und in einer Amateurliga von vorne anfangen muß. Schlimm genug, mögen Mitglieder und Fans sagen, aber zur Zwangsauflösung wegen Überschuldung muß das nicht unbedingt führen.
****Dabei ist das noch harmlos ausgedrückt. Frauen, bei denen selbst wenig wählerische Männer wie Berlusconi keinen hoch bekommen, gibt es viele auf der Welt - das würde niemand im Ernst als Vorwurf verstehen, allenfalls als Beleidigung. Aber wer (außer Pastor Tscharntke aus Riedlingen, versteht sich - Dikigoros hat seine Ergüsse schon auf vielen seiner Webseiten verlinkt und will sich hier nicht noch einmal wiederholen) hätte den Mut, Sarah Sauer als "die größte Politverbrecherin der Weltgeschichte" zu bezeichnen? Sie gehört dem jüdischen Clan an, der sich auf Deutsch "Kas[t]ner", auf Französisch "Kouchner" und auf Englisch "Kushner" schreibt und sich offenbar zum Ziel gesetzt hat, den Untergang des christlichen Abendlandes mit allen Mitteln herbei zu führen. Ihm gelingt wenige Jahre später ein weiterer spektakulärer Coup mit der Machtergreifung in den USA durch den verkalkten Immobilien-Hai erfahrenen Bau-Unternehmer (also einen Berufskollegen von Berlusconi, deshalb erwähnt Dikigoros das hier :-) und Fernseh-Talkmaster a.D. Donald Trump, der sich als Galionsfigur und Blitzableiter des Clans mißbrauchen läßt, in den seine Lieblingstochter Ivanka - der er hörig ist - eingeheiratet hat und der hinter den Kulissen des Weißen Hauses die Regierungsgeschäfte führt.
*****Napolitano [...]
******.
*******Noch eine Fußnote aus Juristen-Sicht: Skandal macht nicht so sehr das Scheidungsverfahren an sich als vielmehr der Streit um die Scheidungsfolgen, der sich durch alle Instanzen einschließlich Rückverweisungen und Neuverhandlungen über mehr als zehn Jahre (bis zum August 2019) hinzieht. Die "Scheidung an sich" kann nur durch das Gericht ausgesprochen werden - aber die ist schnell durchgezogen, zumal wenn sich beide Parteien einig sind, die Ehe nicht fortsetzen zu wollen. Alles Andere (Vermögensauseinandersetzung - in der BRDDR "Zugewinnausgleich" und "Versorgungsausgleich" genannt - und Unterhalt) kann frei, d.h. außergerichtlich ausgehandelt werden; und wer halbwegs gescheit ist, macht von dieser Möglichkeit Gebrauch - und zwar beim Anwalt und/oder Notar, damit die Vereinbarung "wasserdicht" wird. Das kostet zwar auch Gebühren - incl. der erhöhten Vergleichsgebühr -, kommt aber allemal billiger als ein (ggf. viele Jahre) langes Verfahren vor den Gerichten. In letzter Instanz verlor Frau Berlusconi ihre Unterhaltssansprüche und hätte daher theoretisch auch alles, was sie während der zehn Jahre des Prozessierens schon von ihrem Mann erhalten hatte, zurück zahlen müssen; aber in der Praxis gilt noch immer der Satz: "Wo nichts ist, hat der Kaiser Cavaliere sein Recht verloren: Sie hatte - da sie einen "gehobenen Lebensstil" gewohnt war, alles verpraßt verbraucht, so daß bei ihr nichts mehr zu holen war; daher "verzichtete" Berlusconi am Ende "großzügig" auf eine Rückzahlung.
Berlusconi heiratete danach nicht wieder, sondern schloß nur noch zwei offizielle Verlobungen - die aufzukündigen kostet nichts. (Genauer gesagt nichts mehr - früher hätte es sowohl nach italienischem wie auch nach deutschem Recht evtl. einen Anspruch auf "Kranzgeld" geben können; aber das will Dikigoros hier nicht weiter ausführen; wer neugierig ist kann sich ja antiquarisch ein altes Buch über Familienrecht besorgen und es dort nachlesen :-)
********Die neue Regierungspartei trägt zwar keinen diesbezüglichen Hinweis mehr im Namen (und wer kennt schon noch das Emblem des MSI, die grün-weiß-rote Flamme?!?), dafür aber - fast noch schlimmer - einen Beweis, daß sie
genderphob
ist: Sie nennt sich nicht etwa politisch korrekt "Schwuchtelnde Italiens" oder wenigstens "Geschwisternde Italiens", sondern - horribile dictu - "Brüder Italiens"!
Politisch-korrekten
Gutmenschen ist sofort klar, daß dadurch
grundlegende westliche Werte
gefährdet sind, wie z.B. das Recht auf Islamisierung des Abendlandes und das Recht zur Unterdrückung der Untertanen, sei es unter dem
Vorwand
einer zur
"Pandemie" erklärten
Grippewelle
aus dem alten Rom, sei es unter dem eines von Menschen (oder von furzenden Rindern) gemachten
"Klimawandels".
Am meisten schockiert ist man in gut-demokratischen "Antifa"-Staaten wie der
BRDDR
jedoch ob der Rückbenennung des Ministeriums für Lesben, Schwule, Bisexuelle, Transen und Kindesmord Abtreibung Familienplanung in "Ministerium für Familie und Kinder", zumal die neue Regierung die "rechtsradikale" Losung ausgibt, daß die Italiener möglichst wieder 4 Bambini pro Familie haben sollten (wie einst unter Napoloni :-) statt jedes Jahr Millionen Rapefugees Invasoren Immivasoren Immigranten Immigrierend*innen aus den muslimischen Ländern Afrikas und Asiens ins Land zu holen.
(Böse Zungen bemerken freilich, daß die neue Regierungschefin - die sich demonstrativ nicht "Ministerpräsidentin", sondern "Ministerpräsident" nennt - ihren eigenen Ansprüchen nicht so ganz gerecht wird: Sie ist unverheiratet und hat lediglich ein - uneheliches - Kind vorzuweisen. Aber wie schrieb ein italienischer Bekannter Dikigoros, als er diese Fußnote las: "So lange eure Regierungspartei 'Brüder zur Sonne, zur Freiheit' nicht in 'Schwuchteln zur Sonne, zum Rainbow' umbenennt, soll sie gefälligst ihr grün-weiß-rotes Lästermaul halten!" Da seht Ihr, liebe FDP-Anhängend*innen, wie man Eure Partei im Ausland einschätzt: als weißes Blatt :-)
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