Hideki TŌJŌ

30.12.1884 - 23.12.1948

[Hideki Tōjō mit Brille (er war stark kurzsichtig)]

Tabellarischer Lebenslauf
zusammengestellt von
Nikolas Dikigoros

1884
30. Dezember: Hideki Tōjō* wird als Sohn der Eheleute Hidenori und Chitose Tōjō in Kōjimachi (einem Stadtbezirk von Tōkyō) geboren.
Man liest bisweilen, sein Vater sei "nur ein niederrangiger" ehemaliger** Samurai" gewesen. Das ist irreführend. Er mag kein hochrangiger Samurai gewesen sein - aber als solcher wäre er gar nicht in die neue kaiserliche Armee aufgenommen worden. Er war zwar zur Zeit von Hidekis Geburt "nur" Subalternoffizier; aber das lag am Anciennitätsprinzip - das in Japan noch bis Ende des 20. Jahrhunderts fast sakrosankt war, nicht nur beim Militär -; er sollte später bis zum Generalleutnant aufsteigen. Auch die Aussage, Hideki sei der "3." Sohn gewesenn, ist irreführend. Tatsächlich war er bei seiner Geburt der einzige Sohn, da seine beiden älteren Brüder bereits vorverstorben waren. (Meist wird auch vergessen zu erwähnen, daß er sieben Schwestern hatte - allesamt jünger als er.)

1899
Hideki tritt in die Kadettenanstalt des Heeres ein.

1904
Februar: Nach Auseinandersetzungen um Korea und die Mandschurei eröffnet Japan den Krieg gegen das Tsarenreich mit einem nächtlichen Überraschungsangriff auf Pt. Arthur, dessen Eroberung - unter extrem hohen Verlusten, vor allem durch blindes Anrennen gegen Maschinengewehrfeuer - vorentscheidend für den Kriegsausgang ist.

1905
März: Tōjō schließt seine Kadettenausbildung ab und wird zum Leutnant befördert.
September: Im Frieden von Portsmouth verhindern die USA und das Deutsche Reich - dessen Kaiser Wilhelm II seinem Vetter, dem russischen Tsaren Nikolaj II, etwas Gutes tun will,*** daß Japan mehr erhält als den Süden der damals so gut wie wertlosen - die Bodenschätze sind noch nicht entdeckt - Halbinsel Sachalin ("Karafuto") und das Protektorat über Korea.

1907
Juli: Japan - vom deutschen Verhalten schwer enttäuscht - schließt mit dem Tsarenreich einen Vertrag über die Abgrenzung der Interessensfären in Ostasien: Rußland erhält die Nord-Mandschurei, Japan die Süd-Mandschurei und Korea.
August: Japans Verbündeter Großbritannien zieht nach und verständigt sich mit dem Tsarenreich über die Abgrenzung der Interessensfären in Südasien: Rußland erhält den Nord-Iran, England den Südost-Iran und Afģānistān.
Japan ist damit de facto in die "Entente cordiale" zwischen Großbritannien, Frankreich und dem Tsarenreich eingebunden; die Fronten für den herauf ziehenden Ersten Weltkrieg zeichnen sich ab.

1909
Tōjō heiratet Katsuko Itō [1890-1982].****

1910
August: Japan annektiert Korea.

1914-18
Im Ersten Weltkrieg gewinnt Japan die deutschen Schutzgebiete in China (Kiautschou) und im Pazifik (Deutsch-Ozeanien).

1915
Tōjō wird zum Hauptmann befördert.
Er absolviert die Generalstabsausbildung an der Kriegsakademie.

1918/1919
Tōjō ist Teil des japanischen Expeditionskorps, das die "Weißen" unterstützt, die vergeblich zu verhindern suchen, daß sich an Stelle des Tsarenreichs die Sowjet-Union etabliert.

1919-21
Tōjō ist Militär-Attaché an der japanischen Botschaft in Berlin. Dort erlebt er hautnah das Chaos mit, das eine schwache, "demokratische" Regierung hervor rufen kann.

1922
Auf seiner Rückreise nach Japan durch die USA gewinnt Tōjō von den Amerikanern einen äußerst negativen Eindruck; er hält sie für materialistische Schlappschwänze.
Wieder zuhause wird Tōjō zum Major befördert.

1924
Die USA erlassen mehrere Rechtsvorschriften, durch welche die Immigration von Asiaten - insbesondere Chinesen und Japaner - künftig verhindert werden soll. In Japan macht das viel böses Blut.
Die meisten Zeitgenossen sehen sie als rassistisch motiviert an; Tōjō macht sich jedoch seinen eigenen Reim darauf angesichts der Tatsache, daß die USA kurz zuvor den Indianern das Bürgerrecht gewährt hatten, die ja auch asiatische Wurzeln (Dikigoros darf das aus dem Lateinischen stammende Fremdwort "races" doch so übersetzen - das bedeutet es nämlich wörtlich) haben: "Die Indianer sind, ebenso wie die meisten Weißen, dumm, faul und arbeitsscheu, daher für die Herrschenden keine Gefahr. Die Japaner dagegen sind intelligent, fleißig und arbeitswillig; daher empfindet man sie als gefährliche Konkurrenz und will sie nicht länger herein lassen." (Tatsächlich schließt das eine Motiv das andere ja nicht aus, wie Dikigoros in der Fußnote darzulegen versucht.*****)

[Alles kriminelle Gesindel ist zur Immigration willkommen; nur wer fleißig, ordentlich und friedlich ist, muß draußen bleiben - fast wie heute]

1928
Tōjō wird zum Oberst befördert und zum Kommendeur des 8. Infanterie-Regiments ernannt.

1929
Tōjō.

1930
Tōjō.

1931
September: Japan beginnt mit der Besetzung der Mandschurei. Das Heer gewinnt auf Kosten der Marine an politischem Einfluß.

1933
Oktober: Tōjō.

1934
Tōjō wird zum Generalmajor befördert und Leiter der Personalabteilung im Heeresministerium.

1935
September: Tōjō wird zum Generatlleutnant befördert und zur Kwantung-Armee in die Mandschurei versetzt.

1936
Februar: Ein Putschversuch von Armee-Offizieren scheitert. Tōjō - der diesem fern geblieben ist - wird mit der Aufspürung und Aburteilung der Verantwortlichen beauftragt.
November: Deutschland und Japan schließen den - gegen die Sowjet-Union gerichteten - "Antikominternpakt".
Dezember: Tōjō.

1937
April: Der chinesisch-japanische Krieg beginnt. Tōjō wird zum General befördert und zum Generalstabschef der Kwangung-Armee ernannt.
Oktober: US-Präsident Roosevelt reagiert mit einer üblen Hetzrede gegen Japan und das Deutsche Reich, denen er absurde "Welteroberungspläne" unterstellt, die in Wahrheit nur die USA selber hegen. Von da an arbeitet er konsequent auf einen neuen Weltkrieg hin.


1938
Mai: Tōjō wird Stellvertretender Kriegsminister.
Dezember: Tōjō wird zugleich Generall-Inspekteur der Heeresflieger.

1939
August: Durch den Abschluß des Deutsch-Sowjetischen Nichtangriffspakts fühlt sich Japan - das zuvor nicht informiert wurde - zwar vor den Kopf gestoßen, macht aber gute Miene zum bösen Spiel und schließt ebenfalls einen Nichtangriffspakt mit der Sowjet-Union.
September: Nach Beginn des Polenfeldzugs erklären Großbritannien und Frankreich dem Deutschen Reich den Krieg. Tōjō.

1940
Januar: Die USA verlängern den nach 30 Jahren auslaufenden Handelsvertrag mit Japan nicht.
Februar: Die USA stellen ihre - vorübergehend aufgelöste - Pazifikflotte neu zusammen aus 3 Flugzeugträgern, 9 Schlachtschiffen sowie zahlreichen Kreuzern, Zerstörern und kleineren Einheiten.
Mai/Juni: Die USA verlegen ihre Pazifikflotte von Kalifornien nach Pearl Harbor. Tōjō beginnt daraufhin mit der Ausarbeitung von Planspielen zum Angriff auf dieselbe.*******
Juli: Tōjō wird zum Kriegsminister ernannt.
September: Deutschland, Japan und Italien schließen ein im Reich als "Dreimächtepakt" bezeichnetes Bündnis. Japan läßt sich von der neuen französischen ("Vichy"-)Regierung Stützpunkte in Indochina einräumen. Die USA erlassen daraufhin ein Ausfuhrverbot für Stahl und Eisen nach Japan.
November: Roosevelt wird - mit dem Versprechen, die USA aus dem Krieg herauszuhalten - erneu zum US-Präsidenten gewählt. Nun braucht er sich keine Beschränkungen mehr aufzuerlegen. Er läßt die Einweisung aller japanischstämmiger US-Amerikaner in Konzentrationslager vorbereiten.

1941
Januar-März: Auf einer Geheimkonferenz in Washington D.C. einigen sich der britische und der US-amerikanische Generalstab auf eine gemeinsame Kriegsführung: Erst soll Deutschland besiegt werden ("Germany first"), dann Japan.
Juli: Roosevelt läßt alle japanischen Vermögenswerte in den USA "einfrieren", d.h. enteignen.
August: Die USA erlassen ein Ausfuhrverbot für Flugbenzin nach Japan. In der "Atlantik-Charta" erklären sie offen ihre Kriegsabsichten gegen Deutschland, Italien und Japan.
September: Mit der "Shoot-on-sight-order" treten die USA in den Krieg gegen Deutschland und Italien ein.
Oktober: Tōjō wird Premierminister. Er bemüht sich, den Konflikt mit den USA auf dem Verhandlungsweg beizulegen, bis er erkennt, daß Roosevelt omnimodo facturus, d.h. fest zum Krieg gegen Japan entschlossen ist. (Was er nicht erkennt ist, daß die USA den Funkcode der Japaner geknackt haben und daher über alle ihre Schritte im Voraus informiert sind.) Trotz persönlicher Differenzen mit Admiral Yamamoto kommt er auf dessen Plan zu einem Präventivschlag gegen Pearl Harbor zurück. Tōjō - der erkannt hat, daß der Krieg unvermeidlich ist - ist zwar noch immer skeptisch bezüglich der Erfolgsaussichten, hält sie jedoch für größer als wenn man einen US-amerikanischen Angriff abwarten würde. Aus den Planspielen wird ein konkreter Angriffsplan.
07. Dezember: Japan greift mit sechs Flugzeugträgern Pearl Harbor an.
Der Angriff wird - ähnlich wie der Angriff des deutschen U-Boot-Kommandanten Günther Prien im Oktober 1939 auf den britischen Flottenstützpunkt Scapa Flow - sowohl militärisch als auch propagandistisch ein voller Mißerfolg: Zwar werden vier der dort vor Anker liegenden Schlachtschiffe versenkt (allerdings nur in seichtem Gewässer, so daß sie schnell gehoben und repariert werden können) und vier weitere beschädigt; aber da Roosevelt über den japanischen Angriff vorab in allen Einzelheiten informiert war, hat er die drei Flugzeugträger rechtzeitig abgezogen und nur die im modernen Krieg bedeutungslosen Schlachtschiffe bewußt geopfert, um die Stimmung in den USA kriegsreif zu machen.


Hinzu kommt das Versagen des mit der Leitung der Operation vor Ort betrauten Vizeadmirals Nagumo Chūichi, der nur zwei von drei geplanten Angriffswellen fliegen läßt - so daß die Werften und Erdöllager auf Hawaii intakt bleiben - und den für den Rückweg vorgesehen Angriff auf die Midway-Inseln ganz unterläßt. (Seine Ausrede: "schlechtes Wetter und Einbruch der Dunkelheit". Dabei hatte Yamamoto gerade die Angriffe bei schlechtem Wetter und bei Dunkelheit ausgiebig - und unter z.T. hohen Verlusten, s.o. - üben lassen.)
Während Yamamoto erkennt, daß der Krieg bereits am ersten Tag verloren ist - jedoch keine Möglichkeit sieht, jetzt noch einen Frieden zu erreichen - will Tōjō das nicht wahr haben.


1942
Juni: In der Seeschlacht bei den Midway-Inseln wird die japanische Flotte von eigentlich unterlegenen US-Kräften vernichtend geschlagen. Sie verliert ihre besten Flugzeugträger und Piloten.
(Die japanische Propaganda kehrt auch diesen Mißerfolg unter den Teppich und spricht von einer "unentschiedenen" Schlacht.)

1943
18. April: Nach der - ebenfalls verlorenen - Schlacht von Guadalcanal bricht Yamamoto zu einem Inspektionsflug in den Südpazifik auf. Die US-Funker hören mit und setzen eine Staffel Jagdflugzeuge auf ihn an. Über Bougainville wird er abgeschossen und tödlich verwundet.
05. Juni: Yamamoto erhält ein Staatsbegräbnis, wird posthum zum Großadmiral befördert und mit Orden behängt. Der Krieg geht weiter.


*Hideki ist der Rufname, Tōjō der Familienname. Im Japanischen ist ersterer der Nach-, letzterer der Vorname; man sagt also "Tōjō Hideki". Dikigoros bleibt hier jedoch bei der in Deutschland üblichen Reihenfolge.

**Dieses Adjektiv hat in Japan nicht bloß eine umgangssprachliche Bedeutung. Die Samurai-Ränge waren zwar nach der Meiji-Restauration offiziell abgeschafft worden, wurden aber mit dem Vorsatz "ehemalig" weiter geführt.
Das gleiche geschah nach dem 2. Weltkrieg mit den offiziell abgeschafften Adelstiteln. Man war dann halt kein "Graf", "Marquis" usw. mehr, sondern ein "ehemaliger Graf", "ehemaliger Marquis" usw.; auch diese "ehemaligen" Titel waren erblich und genossen das gleiche Ansehen :-)

***Dies geschah gegen den ausdrücklichen Rat des deutschen Generalstabs, der auf einen Präventivkrieg gegen das mit Rußland verbündete Frankreich drängte. Indem Wilhelm diesen militärisch und diplomatisch günstigen Moment verstreichen ließ, verpaßte er die letzte Gelegenheit, einem Weltkrieg zuvor zu kommen, der für Deutschland 1914 nicht mehr zu gewinnen war.

****Manche Biografen - vor allem nicht-japanische - behaupten, Tōjō habe seine Frau nicht nur ohne Vermittlung, sondern sogar gegen den Willen seiner Familie geheiratet. Das ist wenig glaubhaft. Er hatte zwar bereits in jungen Jahren den Ruf eines "Dickkopfes", der alles, was er sich in denselben gesetzt hatte, mit besonderer Hartnäckigkeit verfolgte, bis er es erreicht hatte; aber in diesem Punkt wäre eine Grenze erreicht gewesen, die selbst er nicht überschritten hätte. Die Familien Tōjō und Itō waren seit vielen Jahren befreundet; Katsuko ging bei den Tōjō ein und aus; es bedurfte also keines von Eltern oder anderen Verwandten vermittelten "Miai". Katsuko war überdies nicht nur standesgemäß, sondern auch bildungsmäßig ebenbürtig, denn sie hatte eine höhere Schule besucht - was damals auch bei Japanerinnen aus gutem Hause nicht selbstverständlich war. (Sie ließ sich denn auch in die Erziehung der Kinder weder vom Ehemann noch von der Schwiegermutter hinein reden - das war in der Tat ungewöhnlich :-) Die Ehe hielt über seinen gewaltsamen Tod hinaus: Seine Witwe besuchte seinen Schrein****** täglich bis zu ihrem eigenen Tode. Und auch die sieben gemeinsamen Kinder blieben ihrem Vater bis über seinen Tod hinaus treu: Anders als die mißratenen Sprößlinge gewisser anderer Kriegsverlierer, insbesondere in Mitteleuropa, ließen sie sich nicht von den US-amerikanischen Besatzern zum Haß auf ihre Väter "umerziehen", sondern vertraten unerschütterlich den Standpunkt, daß nicht die Achsenmächte, sondern die West-Alliierten die Hauptschuld am Zweiten Weltkrieg trugen, und daß sie, um ihre eigenen Kriegsverbrechen vergessen zu machen, solche der Unterlegenen frei erfanden - und durch erfolterte falsche Geständnisse und/oder Zeugenaussagen "bewiesen". (Speziell im Falle Tōjō war das ja auch so offensichtlich, daß es inzwischen nicht mal mehr US-amerikanische Historiker ernsthaft bestreiten. Lediglich bis in die Geschichts- und Märchenbücher der BRDDR ist diese Erkenntnis noch nicht vorgedrungen - und in die Rotchinas darf sie nicht vordringen :-)

*****Zu nennen sind insbesondere der "Emergency Quota Act", der "Immigration Act" und die "National Original Formula". Sie sind oft als "eugenisch motiviert" bezeichnet worden - früher anerkennend, später kritisch. Aber das greift nicht nur zu kurz, sondern ist schlicht falsch. Richtig ist, daß sie "rassistisch" waren und daß die Begründung, man wolle die Zusammensetzung der US-Bevölkerung auf dem Stand von 1890 festschreiben, nur ein Vorwand war. Tatsächlich war man gar nicht auf eine genetische Verbesserung der Bevölkerung aus - ganz im Gegenteil: Man fürchtete die genetisch höherwertigen, tüchtigen Zuwanderer, die vor allem nach 1890 gekommen waren - Japaner, Chinesen, Deutsche und Juden -, als lästige Konkurrenz. Dagegen nahm man genetisch minderwertige, dumme und faule Einwanderer bzw. solche, die man dafür hielt, wie Iren und Mexikaner - den "Abschaum der Menschheit", wie es auf der New Yorker Freiheitsstatue zu lesen stand und steht - mit offenen Armen auf, da man glaubte, sie besser ausbeuten und nieder halten zu können. Darum waren z.B. "Latinos", die über die mexikanische Grenze kamen, von der Quotenregelung ausgenommen. Dagegen durften Chinesen überhaupt nicht mehr einwandern - nichtmal mit der äußerst niedrigen Quote von 1890. Es gab zwar kein US-Bundesgesetz, das Japanern die Einwanderung verbot - Japan hatte gedroht, bei der Verabschiedung eines solchen das Militärbündnis mit den USA, das damals noch bestand, zu kündigen -; aber man überließ das kalt lächelnd den Bundesstaaten an der Westküste, die Japanern den Landerwerb und/oder die Gründung selbständiger Unternehmen verboten - und US-Staatsbürger durften sie ja nicht werden. [Gegen letzteres konnte Japan nichts einwenden, denn die japanische Staatsangehörigkeit aufzugeben galt als Landesverrat - bis ins 19. Jahrhundert schon das bloße Auswandern. Selbstverständlich konnte auch in Japan kein Ausländer Eigentum an Grund und Boden erwerben oder ein Unternehmen gründen, geschweige denn die japanische Staatsangehörigkeit annehmen. Aber Japan war - anders als die USA - kein traditionelles Einwanderungsland, sondern ohnehin schon überbevölkert, hatte also einen vernünftigen Grund, so zu handeln.] Es gab daher für Japaner kaum noch Anreize, in die USA einzuwandern. (Wer klug war und sah, was irgendwann kommen mußte, kehrte vielmehr nach Japan zurück.)

******Die alliierten Justizmörder hatten - wie auch in Deutschland - die Leichen der Ermordeten zu Asche verbrannt und diese 50 km von der Küste entfernt ins Meer gestreut, um zu verhindern, daß ihre Gräber zu Pilgerstätten für die Nachwelt würden. Dies in völliger Verkennung der Tatsache, daß es in Japan kein Gräber gibt, sondern Totenschreine, die von der Leiche des geehrten völlig unabhängig sind. Auch der im Wertewesten (aber auch in China und Korea) so verhaßte Yasukuni-Schrein enthält kein einziges "Grab" im herkömmlichen Sinne.


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