*Dies ist eine Parallele zu dem ebenfalls auffallend hellhäutigen "schwarzen" Boxer Joe Louis Barrow (1914-1981), als dessen Vater heute offiziell der geisteskranke Neger Monroe Barrow - Ehemann seiner Mutter - gilt. Dabei war dieser bereits 1912 in die Irrenanstalt"Klinik für Geisteskranke" eingesperrt worden; er konnte also unmöglich der biologische Vater sein. Das wußten damals auch die Behörden und Joe Louis selber, der sich mit Erfolg weigerte, für "jenen Mann", wie er ihn nannte, die 30.- US-$ pro Monat zu zahlen, die zahlungsfähigen Angehörigen der Insassen als Beitrag zu den Kosten der Unterbringung abverlangt wurden. Heute gilt gleichwohl das politisch-korrekte Märchen, daß Monroe Barrow erst 1916 in die "Klinik" eingewiesen wurde und dort bereits 1918 starb. Die - ansonsten viel gelobte und gerne zitierte - Louis-Biografie von David Margolick, nach der M.B. seit 1912 in der "Klinik" lebte - und 1937 noch immer -, wird in diesem Punkt beharrlich ignoriert.
**Owens 100-y-Lauf wurde von 3 Zeitnehmern mit 9,3 und von 3 anderen mit 9,4 sec. handgestoppt; das Kampfgericht entschied auf 9,4 sec., andernfalls wäre Owens alleiniger Rekordhalter geworden. Die beiden Rekorde über 220 Yards (201,17 m) wurden auch als 200-m-Rekorde anerkannt; theoretisch schaffte Owens also an jenem Tag nicht "nur" 4, sondern 6 Weltrekorde.
***Die 200 m Hürden - die mit niedrigeren Hürden, wie beim 400-m-Hürdenlauf, ausgetragen wurden - waren keine olympische Disziplin. Am 100-m-Hürdenlauf - der mit höheren Hürden ausgetragen wurde, die für ihn ungewohnt waren - nahm Owens nicht teil.
****Owens hätte allerdings wissen müssen, daß Roosevelt nicht aus Rassismus, sondern aus persönlicher Verachtung gegen ihn als Leichtathleten handelte. Als er im August 1935 nach seinem "Weltrekordtag" zusammen mit Joe Louis von der schwarzen Freimaurerloge "Negro Elks" nach Washington eingeladen wurde, empfing Roosevelt anschließend nicht ihn, wohl aber Louis - den er auch später noch öfters ins "Weiße Haus" einlud. (Seine Box-Begeisterung war eine der vielen Eigenschaften, die Roosevelt mit Hitler teilte.) Dabei war Louis damals noch lange kein Weltmeister, sondern hatte gerade mal einen gewissen Levinsky - nicht verwandt und nicht verschwägert mit der späteren Praktikantin im Weißen Haus - k.o. geschlagen.
*****Im August 2009 veröffentlichten die britischen Medien ein - in der BRDDR unterdrücktes - Interview mit dem ehemaligen Sportreporter Siegfried Mischner, der persönlich beobachtet haben will, daß Hitler Owens inoffiziell hinter der Ehrentribühne empfind und ihm per Handschlag zu seinen Siegen gratulierte. Owens habe diese Begegnung mit Hitler ihm - Mischner - gegenüber als "einen der schönsten Momente seines Lebens" bezeichnet und ihm auch ein Foto gezeigt, auf dem sie festgehalten worden war und das er stets bei sich trug; das Foto habe damals aus politischen Gründen nicht veröffentlicht werden dürfen und sei heute "verschwunden". Dikigoros kann Mischners Aussage nicht nachprüfen, will sie seinen Lesern jedoch nicht vorenthalten.
weiter zu Ferenc Puskás
zurück zu Sportler des 20. Jahrhunderts
heim zu Von der Wiege bis zur Bahre
heim zu Reisen durch die Vergangenheit